17.08.2015

Außergewöhnliche Kompositionen

Die Finalisten in den drei Kategorien Bier, Biermischgetränke und alkoholfreie Getränke feilen seit März eifrig an ihren Kreationen, um beim großen Finale des Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel der TU München ganz oben auf dem Siegertreppchen zu landen. Zuletzt haben wir die Finalisten der Kategorie Bier näher vorgestellt – nun sind die Teams aus dem Bereich Biermischgetränke an der Reihe.

Daniel Hormel und Stefan Danner aus München sowie Lukas Protzmann aus Andernach studieren im 6. Semester Brau- und Getränketechnologie und bilden das Team „Schwabinger Morgen“. Die Chance, ein Bier bzw. Biermischgetränk zu entwickeln und bei Erfolg eventuell ein eigenes Unternehmen zu gründen, hat die Studenten zur Teilnahme beim IGL motiviert. Die Idee zu ihrem Wettbewerbsbeitrag „Contra“ ist über mehrere Jahre gereift – Ziel war es, ein Bier zu kreieren, das keinen Kater auslöst, sondern ihm sogar aktiv entgegenwirkt. Möglich wird dies durch eine Elektrolytlösung. Momentan sind die drei mit dem Feintuning ihres Bierrezeptes und dem alkoholfreien Anteil beschäftigt. Bis zum Finale sollen noch andere Hopfensorten ausprobiert und ein wenig am Aroma geschraubt werden. Die größte Herausforderung sehen die drei darin, ein effektives Marketing auf die Beine zu stellen. Beim Thema Design können sie auf die Hilfe von Freunden und Bekannten zurückgreifen, dennoch hätten sie sich sehr über einen Marketing Workshop oder ein Seminar zur Produktentwicklung und -innovation gefreut. Nichtsdestotrotz gibt sich das Team zuversichtlich: „Wir liegen gut in der Zeit und haben bereits jetzt ein tolles Produkt – wir werden gewinnen.“

Team „Schwabinger Morgen“

Veredeltes Starkbier

Das „Black Brewing Project“ setzt sich aus David Minkenberg, Lukas Kerner, Martin Brüger und Alexander Towstoles, alle 2. Semester Brauwesen, zusammen. Kennengelernt haben sich die vier zum Teil bereits während der Ausbildung zum Brauer oder aber während des Studiums in Weihenstephan. Ihr „Rubin Royal“ soll einen Gegenentwurf zum klassischen Biermischgetränk darstellen. Es handelt sich um ein mit vergorenen Früchten veredeltes Starkbier auf natürlicher Basis. Die ersten Sude entstanden in der heimischen Brauanlage, momentan wird über die Versuchsbrauanlage des BLQ Weihenstephan gebraut. Die Fruchtweinkomponente produzieren die Studenten im Labor des Lehrstuhls für allgemeine Lebensmitteltechnologie. Bis zum Finale stehen neben der sensorischen und technologischen Optimierung die Auswahl einer geeigneten Flasche und der Entwurf eines Etiketts auf dem Plan. Sehr hilfreich war für das Team ein Praktikum zum Thema Weintechnologie, bei der Bierbereitung greifen sie vor allem auf persönliche Erfahrungen zurück.

Team „Black Brewing Project“

Entspannung pur

Die Studenten Christoph Smoljanow und Rupert Wittmann sind in den verschiedensten Ecken der Welt aufgewachsen, bevor sie sich in Freising kennengelernt haben und nun als Team „Überfluss“ beim IGL an den Start gehen. Der Name ist eine Aufforderung zu mehr Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit, soll aber auch verdeutlichen, dass die beiden Grenzen sprengen und über sich selbst hinauswachsen wollen. Mit ihrem Biermixgetränk „Søvn“ (dänisch für „Schlaf“) möchten sie dem Grundbedürfnis des Menschen nach Entspannung und Ruhe entgegenkommen. „Søvn“ ist eine gesunde und alkoholarme Alternative zu Bier und Wein, bestehend aus Bier und einer Kräuterlimonade, die aus beruhigenden und schlaffördernden Inhaltsstoffen wie z.B. der Mohnblume besteht. Der Stoff Tryptophol soll mittels einer speziellen Gärung im Getränk angereichert und dadurch die entspannende Wirkung erhöht werden. Außerdem wird auf jegliche überflüssige Zusatzstoffe verzichtet. Die Unterstützung der Sponsoren und die Bereitstellung der Rohstoffe haben den zwei Studenten bei der Umsetzung ihrer Idee sehr geholfen, ebenso verschiedene Praktika im Rahmen ihres Studiums. Auch nach dem IGL will das Team auf jeden Fall weitermachen und sein Produkt kontinuierlich weiterentwickeln.

Team „Überfluss“

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