Zu Besuch in Weiher
Braumeisterstammtisch Bamberg | Nach zweijähriger Corona-Zwangspause kamen Ende April ca. 50 Braumeisterkollegen aus ganz Franken, den Niederlanden und ein Brauerlehrling aus den USA zum 144. Braumeisterstammtisch in die neu erbaute Brauerei Kundmüller nach Weiher.
Drei Millionen EUR haben die Brüder Oswald und Roland Kundmüller in den Neubau investiert. Mit rund 28 000 hl Jahresausstoß gehört die Brauerei zu den erfolgreichen fränkischen Privatbrauereien, zahlreiche prämierte Sondersude ergänzen die Standardbiersorten. Bei der Brauereibesichtigung konnten folgende Neuinvestitionen besichtigt werden.
So besteht die komplette Sudhauseinrichtung für eine Ausschlagmenge von 60 – 70 hl aus einem:
- Schulz 5-Geräte-Sudwerk – Besonderheit: Optimaischer, Läutermanagement und 9-fach-Hopfengeber;
- Schulz CIP-Anlage: Sudhaus mit zwei CIP-Behältern und einer Chemikaliendosage, Plattenkühler und Würzebelüftung, Automatisierungssystem Braumatik, Schrotmühle der Fa. Tauber;
- Kalt- und Warmwasserversorgung mit zusätzlichem Kaltwassertank 230 hl;
- zwei zylindrokonische Gärbottiche 120 hl – Besonderheit: Open Fermentation Technology;
- zwei zylindrokonische Tanks 60 hl, Hefepropagation, Gär- und Lagerkeller von der Fa. Roth; zentrale Kälteanlage von der Fa. Haas.
Als Sponsoren standen die Fa. Kaspar Schulz und die Fa. Roth dem Braumeisterstammtisch zur Seite. Obmann Hannes Schulters konnte einen großzügigen Geldbetrag aus der Stammtischkollekte an Oswald und Roland Kundmüller für ihre Ukrainehilfe übergeben. Mit „Resist“ hat die Brauerei ein Benefizbier gebraut, dessen Erlös Hilfsprojekten in der Ukraine zugutekommt.