Neben der physiologischen Notwendigkeit der Flüssigkeitsaufnahme ist mit dem Trinken auch die Befriedigung zusätzlicher Bedürfnisse verbunden. Als Zusatznutzen des Getränkekonsums haben sich vor allem Genuß und Erlebnis, körperliches und geistiges Wohlfühlen sowie Bequemlichkeit herauskristallisiert. Darauf ging Rainer Petersen, GfK Panel Services, Nürnberg, in seinem Vortrag anläßlich des Fachseminars für Getränke-Fachgroßhändler während der Getfab am 16. November 2000 im Nürnberger Messezentrum ein.
Produkte, die diese Ansprüche besser erfüllen als andere, genießen aus Verbrauchersicht eine höhere Wertigkeit, verdienen einen höheren Preis und steigen in der Gunst. Im Vergleich dazu scheint der Biermarkt in Monotonie zu verharren. Die Zukunftsaussichten beider Parteie.
In der neuen Arbeitswelt zählt wieder das Individuum, aber auch ein neuer Gruppentypus ist zunehmend gefragt. Darauf weist Mathias Horx in seinem Zukunftsletter 2000X, Augabe 11, hin. Nachdem jahrelang Teamwork in der Arbeitsorganisation als Nonplusultra galt, hat nun ein Umdenken eingesetzt. Mehrere Managementtheoretiker haben sich in jüngster Zeit aufgemacht, den Mythos vom Team ernsthaft zu hinterfragen. So fanden sie zum Beispiel heraus, daß bei Führungs- und Unternehmensproblemen, die wirkliche Kreativität erfordern, Teamwork zur Problemlösung nicht geeignet ist. Darüber hinaus wurde nachgewiesen, daß Mobbing in jeder Spielart nur im Team möglich ist.
Auch die Königsdisziplin jeglicher Kreativitätstechnik, das Brainstorming, läßt sich durch Teamwork nicht verbessern. Lt..
Mit rund 1600 Ausstellern und 37 000 Fachbesuchern ist die BRAU 2000 vom 15. - 17. November im Messezentrum Nürnberg internationaler Treff aller Fachleute, die sich über das Weltangebot für Getränkeproduktion und Vermarktung informieren möchten. Parallel zur BRAU findet mit der Getfab eine hochwertige Getränkefachbörse statt, auf der Brauereien, Brunnenbetriebe, Hersteller von Erfrischungsgetränken und Säften ihre Getränkeinnovationen einem fachkundigen Publikum vorstellen.
Gleichzeitig entwickelt sich die BRAU zum bedeutenden Forum zahlreicher Unternehmen, Verbände und Institutionen, die die Messe für begleitende Fachveranstaltungen nutzen. Am Dienstag, 14., und Mittwoch, 15.a. „Brauwelt“ Nr. 44, 2000, S. 1876).-Ing. Ebenfalls am Freitag, 17., und am Samstag, 18.a. „Brauwelt“ Nr.
„Die internationale Entwicklung im Biermarkt läuft weitestgehend ohne deutsche Beteiligung ab.“ Darauf weist Roland Berger in einem sehr aussagekräftigen Interview mit der „Brauwelt“ hin, das er anläßlich des Top-Management-Seminars für die Braubranche gab, das am 14. und 15. November 2000 zur BRAU 2000 im CongressCenter der NürnbergMesse stattfindet (s.S. 1876). Viele, gerade mittelständische Brauereien haben noch nicht erkannt, daß die Globalisierung zwar noch außerhalb Deutschlands stattfindet, sehr wohl bald auch mittlere und kleinere Brauereien hierzulande tangieren kann. Darüber wurde bei den Bamberger Marketing-Tagen Ende September intensiv diskutiert. Die „Brauwelt“ berichtet darüber in ihrer nächsten „Marketing-Mix“-Ausgabe ausführlich. Berger deutliche Globalisierungstendenzen..
E-Procurement, Marktplätze, Web-EDI, B2B-Lösungen und E-Commerce – Revolution der Prozesse in Industrie und Handel? Diese Frage stand im Mittelpunkt des diesjährigen VLB-Forums „Getränkeindustrie und Getränkehandel“, das am 10. und 11. Oktober 2000 in Berlin stattgefunden hat. Die Rekordbeteiligung von rd. 150 Teilnehmern zeigte auf, daß die angesprochenen Themen von hoher Aktualität sind und in der Getränkebranche zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Bereits im ersten Vortrag, über einzelne Beiträge wird die „Brauwelt“ noch eigens berichten, kam Dr. Besonders bedeutsam dürfte E-Commerce für die Bereiche Tonträger, Bücher, Hard- und Software werden. Vorreiterfunktionen besitzen E-Banking und der Reisemarkt (E-Booking).
Nach Dr. Das Medienwahlverhalten wird sich differenzieren.-Ing.T.
Nach der jüngsten Verbraucherstudie 2000 der GfK Marktforschung, Nürnberg, hat sich in den letzten Jahren das schon immer stark ausgeprägte Preisbewußtsein der deutschen Konsumenten weiter verstärkt. Von dieser „neuen“ Sparsamkeit ist der Lebensmittelhandel besonders betroffen.
Bei einer Befragung von 2555 Haushaltsvorständen im Mai 2000 vertraten 63%, 10% mehr als vor zehn Jahren, den Standpunkt, daß sie die meisten der von ihnen benötigten Lebensmittel bei besonders preisgünstigen Quellen einkaufen. Mittelschicht-Haushalte und berufstätige Singles sind etwas weniger preissensibel als der Rest der Bevölkerung. Besonders preissensibel sind dagegen Studenten-, Arbeiter- und Arbeitslosenhaushalte.
Das triff auch den Getränkebereich, und hier vor allem das Bier.a.S. 1627).T.
Mit dem Bayerischen Brauertag 2000 feierte der Bayerische Brauerbund am 13. und 14. September 2000 in München sein 120jähriges Bestehen (s. a. S. 1567 dieser Ausgabe). Gegründet 1880 als Interessengemeinschaft bayerischer Brauereien im Kampf gegen eine Erhöhung des Malzaufschlages um 50% hat sich der Bayerische Brauerbund 120 Jahre erfolgreich für die Belange der bayerischen Brauwirtschaft eingesetzt, wie Dr. Edmund Stoiber, Ministerpräsident des Freistaates Bayern in seinem Grußwort eigens betonte. Dr. Stoiber zeigte anhand zahlreicher Beispiele auch auf, wie dynamisch der Verband seine Aufgaben angeht und erledigt. Für ihn ergibt sich die Bedeutung des Bayerischen Brauerbundes schon allein „aufgrund der Verantwortung, die er für das fünfte Element der Bayern trägt“. med. a. S. C. Dr.
Der deutsche Biermarkt wird weiter schrumpfen. Die Konzentration wird sich fortsetzen, auch wenn die Gespräche zwischen der Bayerischen BrauHolding und der Brau und Brunnen AG, wie am Montag, 11. September 2000, in der „Süddeutschen Zeitung“ gemeldet, auf der Kippe stehen sollten. Diese Meinung wird von einer Vielzahl von Fachleuten z. T. schon seit Jahren vertreten. Jetzt erst hat Rüdiger Ruoss bei den Sommertagen der Getränkewirtschaft Ende August erneut darauf hingewiesen („Brauwelt“ Nr. 35, 2000, S. 1384). Über den akuellen Stand der Fusions- und Übernahmewelle berichten wir auf Seite 1507 dieser Ausgabe. Viele in der Brauwirtschaft wollen es aber nicht wahrhaben, begeben sich mit ihrer Kritik an derartigen Prognosen oft auf Nebenkriegsschauplätze und argumentieren nach dem „St. a. S.
Unter der Überschrift „Die @-Kids kommen“ befaßte sich Dr. Jutta Greis, Kulturanalytikerin, Münster, im Handelsblatt vom 28./29. Juli 2000 mit der „Generation @“, die schnell ist, flexibel, leistungsbereit, aber auch egoistisch, treulos und oberflächlich. Dies sollten die Unternehmen bei der Personalentwicklung berücksichtigen, aber auch bei der Positionierung ihrer Produkte im Markt.
In den nächsten drei Jahren, so Jutta Greis, sind in diesem Zusammenhang drei Veränderungen zu beachten: Bei den Arbeitskompetenzen (Multitasking), im Sozialverhalten und in der Arbeitsmentalität sowie in der innerbetrieblichen Organisation und Kommunikation.
Der Begriff „Multitasking“ steht für die Fähigkeit, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Die Konzentrationsfähigkeit leidet auf die Dauer..
Im Vorfeld der Sommertage Getränkewirtschaft 2000, die Rüdiger Ruoss und die Lebensmittel Zeitung am 24. und 25. August 2000 in Leipzig veranstalteten (s.a. S. 1384), diskutierten Michael Jackson, London, und Conrad Seidl, Wien, mit Rüdiger Ruoss über das Image des deutschen Bieres weltweit. Für Ruoss besitzt die deutsche Brauwirtschaft im Moment noch ein gutes Image, getragen von der Zulieferindustrie, den einschlägigen Hoch- und Fachschulen, den Fachzeitschriften und den Messegesellschaften, weniger durch die deutschen Brauereien bzw. durch deren Marken, von Ausnahmen abgesehen.
Für Michael Jackson hat deutsches Bier ein historisch gewachsenes Image. Oft gelten deutsche Biere als zu „schwer“.
Das Reinheitsgebot bringt lt. Jackson Vor- und Nachteile.a.B. Weihenstephan.B.
Die Einführung des „Getränkemarkt“ im Frühjahr 1981 war für den Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, sicher ein gewagter Schritt, der sich im Laufe der Jahre als richtig und auch äußerst erfolgreich erwiesen hat. Die erste Fachzeitschrift für Marketing und Vertrieb in Handel und Gastronomie für alle Getränke bot vom ersten Heft an ihren Lesern die Möglichkeit, sich, wie Verleger Raimund Schmitt in seinem Geleitwort im „Getränkemarkt“ Nr. 1, 28. April 1981, schrieb, über Produktarten zu informieren, die ihnen bisher oft fremd waren, die aber ihre Produkte zunehmend substituieren. Denn der Verbraucher denkt nicht in „künstlichen“ Verbandslandschaften, ist sprunghafter und wählerischer geworden. Importierte, zum Teil exotische Getränke werden immer wichtiger. Im Jahre 2000, im 20. So hatte Prof.B.
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