Alcoa Deutschland GmbH, Worms: Leicht rückläufiger Umsatz. - - Die Alcoa Deutschland GmbH hat im Geschäftsjahr 1992 ihren Umsatz mit 229,2 Mio DM nur knapp erreicht. Der Jahresüberschuß sank dagegen von 7 Mio DM auf 6 Mio DM. Diese Zahlen nannte Dieter Hartmann, seit Januar 1993 Geschäftsführer der Alcoa Deutschland GmbH, einer Tcohtergesellschaft der Alcoa Closure System International, anläßlich einer Pressekonferenz am 22. Oktober 1993 in der Neumühle bei Hammelburg. Hartmann führte dies darauf zurück, daß im Bereich Aluminium-Verschlüsse im Kampf um Marktanteile der Trend vom hochpreisigen zum niedrigpreisigen Verschluß wirksam wurde. Zusätzlich mußte aber die Erfrischungsgetränkeindustrie erkennen, daß die Zuwachsraten der vergangenen Jahre nicht mehr realisiert werden konnten.B.B.h.
Dipl.-Ing. Heinrich Kehl, zuletzt Projektleiter für den Aufbau eines umfassenden internen DV-Systems bei der Flensburger Brauerei, ist seit 1. Juli 1993 als weiterer geschäftsführender Gesellschafter in die Software-Service Jantzen & Partner GmbH, Escheburg bei Hamburg, eingetreten. -- Damit wird das Software-Angebot der Firma um den Bereich controlling-orientierte DV-Lösungen für den technischen Bereich von Chargenherstelle z.B. Brauereien, Mälzereien, Lebensmittelhersteller, erweitert. Zur Programmpalette gehören Prozeßleit-/BDE-Systeme, Laborverwaltung- und QS- Systeme sowie PPS und Instandhaltung.
Im Rahmen einer engeren Kooperation zwischen der Tucher Bräu AG, Nürnberg, und der Ersten Kulmbacher Actienbrauerei (EKU) wurde Willy Hoffmann (64), bis April 1991 Vorstandschef der Tucher Bräu AG und seitdem Mitglied des Aufsichtsrates ab 7. 12. 1993, vorübergehend für Koordinationsaufgaben in den Tucher-Vorstand berufen. -- Helmuth Pauli (53), Vorstandsmitglied der EKU, ist seit 17. 11. 1993 auch Vorstandsmitglied bei der Tucher Bräu, zuständig für Finanzen und Controlling. Hans Kammerer (59), Vorstandsmitglied bei der Tucher Bräu für Vertrieb und Marketing wurde ab 7. 12. 1993 zum Vorstandsmitglied bei der EKU, verantwortlich für das gleiche Ressort bestellt.
Die Schloßbrauerei Au/Hallertau kam jetzt unter dem Motto Weiße Weihnachten mit den neuen, weißen Modulkästen und den neuen Etiketten für die Marke Auer Hell auf den Markt. -- Die neue Aufmachung beschränkt sich zunächst auf das Lagerbier Auer Hell und soll im nächsten Jahr auch für die anderen Biersorten herangezogen werden.
Die Wernesgrüner Brauerei AG soll bis Anfang nächsten Jahres vollständig privatisiert werden. -- Nach Angaben von Vorstandsmitglied Christian Wolf, Vertreter der Alteigentümer-Familie, halten die Alteigentümer zur Zeit 51 Prozent der Aktien. Der Rest liegt bei der Treuhand- Anstalt. Die Alteigentümer wollen auch bei einer künftigen Privatisierung die Mehrheit behalten. Die Brauerei soll mittelständisch und selbständig bleiben. Seit 1990 wurden insgesamt 65 Mio DM in die Modernisierung des Betriebes gesteckt. Der Umsatz dürfte 1993 in Höhe des Vorjahresumsatzes von 75 Mio DM liegen. Die Brauerei beschäftigt 275 Mitarbeiter und liefert 90 Prozent ihres Ausstoßes in die neuen Bundesländer.
Schaller Bräu KG, Bonstetten: Generationswechsel an der Unternehmensspitze. -- Seit Juli 1993 leitet Reinhard Schaller die Schaller Bräu KG als persönlich haftender Gesellschafter. Reinhard Schaller wurde am 26. 11. 1964 geboren und absolvierte nach Gymnasium und Wehrpflicht ein einjähriges Praktikum bei verschiedenen Brauereien und Mälzereien. 1986 begann er sein Studium in Weihenstephan, das er 1988 mit der Prüfung zum Diplom-Braumeister abschloß. Darauf folgte ein zweijähriges Aufbaustudium zum Dipl.-Wirtschafts-Ing. an der Fachhochschule in Pforzheim. Im Februar 1990 trat Reinhard Schaller in das Familienunternehmen in Bonstetten ein. Controlling, Qualitätssicherung und Projektmanagement waren seine Hauptaufgaben..
Münch-Brauerei Eibau GmbH, Eibau/Oberlausitz: Unternehmensgeschichte. -- In Ostsachsen, zwischen Pulsnitz und Neiße, hat die Oberlausitzer Braukunst einen klangvollen Namen, auch wenn die Zeiten längst vergangen sind, als im ausgehenden Mittelalter die Stadt Zittau und seine brauberechtigten Bürger selbst 802 Brauhöfe besaß und als Grundherrin auf die umliegenden Ortschaften den Bierzwang ausübte, so daß kein fremdes Bier eingeführt und getrunken werden durfte. Nach der Wende stellte die Societätsbrauerei Zittau als letzte Braustätte den Betrieb ein. Dieser traditionsreichen Brauerei, die noch 1986 ihr 125jähriges Jubiläum feierte, sah man zu offensichtlich ihre Jahre an und kein Investor fand sich bisher, sie zu retten und zu einer neuen Blüte zu verhelfen. Anders in der Brauerei Eibau.
Karlsberg-Verbund, Homburg/Saar: Höheres Preisniveau gleicht Absatzrückgang aus. -- Der Karlsberg-Verbund, Homburg/Saar, erreichte im Geschäftsjahr 1992/93 ein Umsatzvolumen von 750 Millionen Mark, das entspricht einem Rückgang um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Richard Weber teilte anläßlich der Bilanzpressekonferenz mit, daß die entstandenen leichten Absatzverluste durch ein höheres Preisniveau kompensiert werden konnten. Nach Jahren überdurchschnittlichen Wachstums entwickelte sich der Verbund diesmal leicht unterhalb des Gesamtmarktes. 5,17 Millionen hl Getränke wurden produziert und verkauft; davon entfallen 3,55 Millionen hl auf Bier und 1,61 Millionen hl auf alkoholfreie Getränke. 10. 92 bis 31. 3..
Die Klosterbräu Schönthal, gegründet 1342 und seit 1806 im Familienbesitz, brachte jetzt ihr Pils Nr. 1 in der 0,33- l-Flasche und in einem neuen, teilbaren Kasten auf den Markt. -- In der Brauerei vollzog sich 1991 ein Generationenwechsel, der sich im neuen Outfit der Sorte Pils widerspiegelt. Das Ganze läuft unter dem Motto: Altbewährtes Spitzenpils - neues Design.
Das Freiberger Brauhaus konnte im abgelaufenen Braujahr 1992/93 ein Ausstoßplus von 6% erzielen. -- Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde u.a. auch die Renovierung des Brauhofes (Investition von 3 Mio DM) abgeschlossen. Dies war Grund genug, beim traditionellen Bockbieranstich im Festsaal des Freiberger Brauhofes besonders fröhlich zu sein. Das Bild zeigt Wolfgang Brinitzer, Geschäftsführer des Sächsischen Brauerbundes (l.), und Dr. Michael Eßlinger, Vorstand des Freiberger Brauhauses.
Die Münchner Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA hat ihre Beteiligung von bisher 7% an der Stuttgarter Dinkelacker Brauerei AG auf 50,5% erhöht. -- Spaten erwarb den Anteil von 43,5% von den Erben des 1991 verstorbenen Peter Dinkelacker. Weitere 43,5% hält der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Dinkelacker, der Rest der Anteile ist über die Börse gestreut. Trotz der mehrheitlichen Übernahme muß die Münchner Brauerei ihre künftigen Pläne mit W. Dinkelacker abstimmen: In einem Poolvertrag, der bis zum Jahr 2013 gilt, wurde die Parität der Hauptaktionäre in der Hauptversammlung und im Aufsichtsrat gesichert. Zudem bleibt W. Dinkelacker Vorstandsvorsitzender.
Malzfabrik Gebler GmbH & Co. KG: 50 Jahre Gebler Malz mit Einweihung der neuen Mälzerei. -- Was Rang und Namen hat in der Braubranche folgte am 22. September der Einladung zur Malzfabrik Gebler GmbH & Co. KG nach Langerringen bei Landsberg/Lech. Grund der Feierlichkeiten war das 50. Fimenjubiläum sowie die Einweihung der neuen Mälzerei mit einer Chargengröße von 260 t und einer Jahreskapazität von 80 000 t Braunmalz. Der heutige Firmenchef Ernst A. Gebler ließ in seiner Ansprache fünf Jahrzehnte des Unternehmens Revue passieren. Gegründet wurde die Malzfabrik während des Krieges im Jahre 1943 von meinem Vater Ernst, einem kleinen Braumeister, der sich selbständig machen wollte und dies auch in dieser schweren Zeit schaffte. Gebler. Den Festvortrag hielt Prof. (em. Die Feier des 50.
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