Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hat am 10. November 1998 dem Kaufangebot der Holsten-Brauerei AG in Höhe von 110 Mio DM zum Erwerb der Bavaria-St. Pauli-Brauerei zugestimmt. Der Entscheid der Bürgerschaft wird für Mitte Dezember erwartet.
Die Holsten-Brauerei AG erhält offenbar den Zuschlag für die Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, beide Hamburg. Für den Fall einer Übernahme werde Holsten nach eigenen Angaben die Bavaria-Marken „Astra“ und „Ratsherrn“ ausbauen. Bereits im Februar dieses Jahres hatte Holsten ein Übernahmeangebot abgegeben. Im September hatte der Hamburger Mäzen Helmut Greve Interesse an der Bavaria bekundet, die von der stadteigenen Hamburger Gesellschaft für Beteiligungsverwaltung mbH zum 1. 1. 1998 für 110 Mio DM von der Brau und Brunnen AG übernommen worden war.
In der „Brauwelt” Nr. 31/32, 1998 wurde ausführlich über das „Forum Bier und Gesundheit” berichtet, das anläßlich des Deutschen Brauertages vom Deutschen Brauer-Bund durchgeführt wurde. In diesem Bericht und im Editorial, das sich auf diesen Bericht bezieht, wird Dr. Peter Franzkowiak mit der Aussage zitiert: „Ein Abstinenzdogma, vorgegeben durch Eltern oder Staat führe in den Suff.” Dr. Franzkowiak legt großen Wert auf die Feststellung, daß er diesen Satz, der auch noch einmal in einer Bildunterschrift in dem Bericht auftaucht, so nie gesagt hat. Diese Aussage entspricht auch nicht seinem wissenschaftlichen Ansatz.
Am 30. November 1998 wählte die Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes in München ein neues Präsidium.
Dr. Gerhard Ohneis (61), persönlich haftender geschäftsführender Gesellschafter der Augustiner Bräu KG, München, ist neuer Präsident des Bayerischen Brauerbundes. Er löst Dr. Georg Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der Privaten Weißbierbrauerei Georg Schneider & Sohn GmbH & Co. KG, Kelheim, ab, der dieses Amt neun Jahre lang äußerst erfolgreich bekleidete.
Neben Dr. Gerhard Ohneis wurden in das Präsidium des Bayerischen Brauerbundes gewählt: Christoph Graschberger, geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei Bürgerbräu A. Röhm & Söhne KG, Bad Reichenhall, Dr. Georg Schneider und Dr. Georgenbräu Gg..
Die Herforder Brauerei führt als erste deutsche Braustätte „Energy Roadshow“ ein, und auch die Logistik-Abteilung der Unternehmensberatung Weihenstephan erachtet das System als sinnvolles Instrument.
Coca Cola Abfüller in den USA, Schweden, Norwegen, Polen, Ungarn oder Österreich nutzen es, die Molkerei Campina in den Niederlanden ebenso wie die Brauereien Interbrew in Belgien oder Carlsberg in Dänemark: das operative und strategische Tourenmanagement-System „Energy Roadshow“. Nur in Deutschland hält sich die Getränkebranche noch zurück mit dem Einsatz des von der Descartes Systems Europe B.V. im niederländischen Nieuwegein vertriebenen Tourenplanungssystems, das unter Windows 95/NT betrieben wird.
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Die Filtrox AG, St. Gallen (CH) hat am 6. 11. 1998 gegen die Firma KHS Maschinen- und Anlagenbau AG Klage auf Feststellung des Nichtbestehens eines Vorbenutzungsrechts an dem Europäischen Patent 0 203 206 unseres Hauses, betreffend rückspülbare Filterkerzen für Anschwemm-Kerzenfilter, vor dem Landgericht Düsseldorf erhoben. Nach Auskunft von Rechts- und Patentanwälten hat die gegen KHS eingereichte Klage der Filtrox AG gute Erfolgsaussichten. In der umfangreichen Vorkorrespondenz war KHS der Nachweis des behaupteten Vorbenutzungsrechts nicht gelungen. Wie Filtrox ausdrücklich betonte, wird die Firma alles tun, daß ihren Kunden aus der Auseinandersetzung keine Nachteile erwachsen.
Am 12. und 13. Oktober veranstaltete der Verband mittelständischer Brauereien in Bayern e.V. zusammen mit der Krones AG, Neutraubling ein Seminar für die mittelständische Brauwirtschaft.
Ziel der Veranstaltung war es, den mit über 100 Teilnehmern zahlreich anwesenden Brauern den neuesten Stand der Anlagentechnik, vor allem im Bereich der Abfüllung aber auch im Sudhaus, im unteren und mittleren Ausstoßbereich vorzustellen.
Ausgehend von einer Standard-Abfüllanlage für 6000 Flaschen pro Stunde präsentierten Krones-Spezialisten die einzelnen Komponenten, die ohne Kompromisse an den derzeitigen Entwicklungsstand kostenoptimiert ausgewählt oder teilweise sogar neu konstuiert wurden. So lautetet auch das Motto des Seminars „Neueste Technologie für wettbewerbsfähige Produkte”.
Im November 1998 haben die Gesellschafter der Bitburger Brauerei mit der Gründung der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft mbH eine Neustrukturierung beschlossen, die eine klare Trennung des operativen Geschäfts von der Beteiligungssteuerung vorsieht.
Die Bitburger Getränkegruppe umfaßt derzeit zehn produzierende Gesellschaften der Bier- und Mineralwasserbranche. Weitere Unternehmen aus dem Getränkefachgroßhandel und dem Immobilienbereich gehören ebenfalls dazu. Die Beteiligungssteuerung war bisher organisatorisch in das Stammhaus Bitburger Brauerei Th.
Simon GmbH eingegliedert.
Die Neugründung zieht auch einige personelle Neuerungen nach sich: Erster Geschäftsführer der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft ist Rudolf M.
Mitte April nächsten Jahres wird Dr. h.
Die Deutsche Kälte- und Klimatagung 1998 fand vom 18. bis 20. November 1998 in Würzburg statt. Traditionsgemäß werden am ersten Tag, eingebettet zwischen Vorstandssitzungen und der Mitgliederversammlung, technische Besichtigungen durchgeführt. Eine Gruppe hatte sich für den Besuch bei der Unternehmensgruppe Huppmann in Kitzingen entschieden. Dipl.-Ing. (FH) H. Biener holte die Gruppe im benachbarten Würzburg ab und nutzte die Busfahrt zur Vorstellung des Unternehmens. 1874 gegründet gehört die Maschinenfabrik mit den 430 Mitarbeitern und einem jährlichen Umsatz von 150 bis 200 Mio DM weltweit zu den führenden Sudhausproduzenten. Sehr günstig wirkte sich die schon sehr frühe Produktionsaufnahme von Kälteanlagen als Gegenstück und zugleich Ergänzung der Wärmeübertrager für die Sudhäuser aus.
Die Absatzzahlen der deutschen Sitzmöbelhersteller sind rückläufig. Der Grund liegt wie so oft in der engen Verknüpfung mit der wirtschaftlichen Situation anderer Branchen. So ist die derzeitige Konjunkturflaute der Gastronomie, die traditionell der Hauptauftraggeber der Stuhlhersteller ist, schuld am Auftragsrückgang auf breiter Ebene. Dazu kommt, daß Billigimporte auf den Markt drängen, und wegen des durchschnittlichen Lohnkostenanteils von 30% die Möglichkeit, über den Preis zu kontern, begrenzt ist.
Der Kason Katzbichler Stuhlfabrik GmbH in Ortenburg bei Passau ist es gelungen, sich von diesem Trend abzukoppeln. Wie gelingt es dem niederbayerischen Marktführer, sich gegen den Trend durchzusetzen?
Es gibt mehrere Gründe..
Der Alleinvorstand der Badischen Staatsbrauerei Rothaus AG, Dr. Norbert Nothhelfer, teilte zum Ende des Geschäftsjahres 1997/98 (per 30. 9. 98) mit, daß die „Aufwärtsentwicklung der Badischen Staatsbrauerei sich auch im abgelaufenen Geschäftsjahr fortgesetzt hat”.
In einem nach wie vor rückläufigen Biermarkt konnte Rothaus seinen Ausstoß von etwa 537 000 Hektoliter auf etwa
580 000 Hektoliter, also um 8,2
Prozent, steigern. Der Umsatz erhöhte sich auf knapp 100 Millionen Mark.
Spitzenreiter im Zuwachs war die strategische Leitmarke „Tannenzäpfle”, deren Mehrumsatz 17 Prozent betrug, so daß der Anteil am Flaschenbier nun rund 60 Prozent ausmacht. Vor allem bei der jungen Generation genieße das „Tannenzäpfle” den Status eines Kultbieres..
Die KHS Maschinen- und Anlagenbau Aktiengesellschaft, Dortmund, einer der weltweit führenden Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen für die Getränkeindustrie, konnte das am 30. September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 1997/98 erfolgreich abschließen. Erstmals nach mehreren Jahren hat die KHS AG ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 6,5% auf 636 Mio DM. Der Auftragseingang verbesserte sich um 16% auf 729 Mio DM.
Die brasilianische Tochtergesellschaft KHS S.A., São Paulo, litt unter dem dortigen Wirtschaftseinbruch und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung im Kundenkreis. Die entsprechenden Aktivitäten, um das neue Geschäftsjahr erfolgreich zu gestalten, sind veranlaßt und greifen.
Besonders erfolgreich operierte die US-amerikanische KHS Inc..
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