
Die Holsten-Brauerei AG hat 2001 in der Gruppe den Absatz um 6,8% gesteigert. Mit 10,9 Mio hl seien im Vergleich zum Vorjahr weltweit 3,8% weniger Bier abgesetzt worden. Der Rückgang wurde mit der verschärften Wettbewerbssituation in Deutschland und Polen begründet.
In Deutschland musste die Gruppe einen Absatzrückgang von 5% auf 8,5 Mio hl hinnehmen. Die König-Brauerei, seit Februar 2000 in der Holsten-Gruppe, brachte es auf ein Plus von 5,3%, die Licher Privatbrauerei auf ein Minus von 3,9% auf rd. 1 Mio hl. Auch die bundesweit vertriebene Premium-Marke Holsten-Pilsener ging zurück. Der Anteil von Margen-schwachen Handels- und Exklusivmarken wurde nach Firmenangaben um 7,6% zurückgenommen.
Im Export ergab sich eine Steigerung um 11,6% auf 1,4 Mio hl..
Die Fürstenberg Brauerei konnte 2001 ein leichtes Wachstum verbuchen. Dies sieht die Brauerei unter anderem als Effekt aus der Integration der Riegeler Brauerei. Der Umsatz stieg auf 61,5 Mio EUR nach 60,5 Mio EUR in 2000. Insbesondere die 0,33er Longneckflaschen mit Fürstenberg Premium Pilsener erzielten eine mit 32 % sehr gute Wachstumsrate.
Beim Exportbier konnte das 0,33er Gebinde den Absatz mit 93% fast verdoppeln. Positiv waren auch die Zuwachsraten bei den Weizenbierprodukten mit einem Plus von 10% gegenüber 2000. Auch beim Weizen soll die 0,33-l-Schiene weiter ausgebaut werden. Einen weiteren Zuwachs verzeichnete auch der Dosenabsatz mit 6%. Der Fassbieranteil blieb stabil bei 32%. Für Anfang April will man eine Preiserhöhung von durchschnittlich 5% umsetzen.
Mit der Gründung einer neuzeitlichen Kupferschmiede zur Bearbeitung von Rohren und Apparaturen am 1. März 1852 in der Poststraße in Stuttgart schuf der Kupferschmied-Meister und Rohrbiegespezialist August Andreas Ziemann die Keimzelle eines Unternehmens, das später Weltruf erlangen sollte. Er war damals der einzige, der Kupferrohre wirtschaftlich und maßgenau zu biegen verstand und entwickelte ein spezielles Lötverfahren zur Verbindung von Kupfermaterialien.
A. A. Ziemann fand schnell den Weg zu den damals aufstrebenden Brauereien. Er lieferte kupferne Sudgefäße, z.B. direkt befeuerte, später dampfbeheizte Braupfannen. Es folgten Verdienstmedaillen anlässlich der Weltausstellungen 1873 in Wien und 1880 in Melbourne.
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Die Firma Tychsen GmbH, Schilder - Display + Werbeleuchten-Service, Bruckmühl b. Rosenheim, bringt den Biergartenbaum, der in den letzten Jahren als originelles, auffallendes Hinweisschild für Biergärten und Getränkemärkte stetig an Beliebtheit gewonnen hat, ab sofort auch als Tischaufsteller.
Die Augsburger Traditionsbrauerei Riegele hat ihre Bierkette diesmal an den Fernseh- und Sternekoch Alfons Schuhbeck vergeben, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass er heimische Lebensmittel kulinarisch zubereiten kann.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Getränkefachgroßhandels Schulz, Attendorn, hat Geschäftsführer Claus-Peter Schulz mit 10 neuen LKWs mit Ewers Getränkeaufbau vom Typ PR-D mit DEKRA-Zertifizierung für die Ladegutsicherung mit der Modernisierung seines Fuhrparkes von zur Zeit 17 Fahrzeugen begonnen. Der mittelständische Familienbetrieb in 3. Generation beschäftigt 65 Mitarbeiter und deckt das gesamte Sauer- und Siegerland ab sowie den Oberbergischen Kreis.
Zum 31. März 2002 wird der Produktionsstandort der Spreequelle Mineralbrunnen GmbH in Berlin nach dem Beschluss des Aufsichtsrates der Brau und Brunnen AG gegen die Stimmen der Arbeitnehmer geschlossen. Vorstandsvorsitzender Michael Holmann betonte, dass der Konzern guten Willens ist, den Standort zu erhalten, vorausgesetzt dafür sei aber eine Kooperationsbereitschaft der Arbeitnehmer und die betriebswirtschaftliche Machbarkeit.
Unter der Schirmherrschaft und finanzieller Beteiligung des bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Verkehr fand vom 21. - 25. Januar 2002 in Moskau ein Symposium für russische Brauereitechnologen und -techniker statt, das unter dem Motto "Der neueste Stand der Brauereitechnologie unter Einbeziehung des Qualitätsmanagements" stand. Die Seminarreihe wird seit 2000 organisiert und durchgeführt von Doemens e.V.. Die Organisation vor Ort wurde von deren russischer Partnerfirma "Braumeister" geleitet unter dem bei Doemens ausgebildeten Braumeister und Geschäftsführer Vladimir Nikolaschkin. Neben den Doemens-Dozenten Dr. Fritz Briem und Dr. Huppmann, Kitzingen, mit Dr. Michel und die Fa. Stabifix Brauereitechnik, Gräfelfing, mit DI Niemsch.
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Im neuen Hochregallager in Höhr-Grenzhausen lagert das Traditionsunternehmen Sahm bis zu 15 Mio Getränkegläser auf einer Grundfläche von ca. 5000 m2. Die architektonisch einzigartige Logistik-Lösung erhöht die Lagerqualität und reduziert die Durchlaufzeiten maßgeblich.
Gläser für Markengetränke, diese Kernkompetenz zeichnet das Familienunternehmen Sahm aus. Im Laufe von 100 Jahren hat das Westerwälder Unternehmen sein Leistungsspektrum - Glasdesign, Dekordesign und Dekortechnik - immer weiter ausgebaut und sich mit internationalen Kunden und zahlreichen Auszeichnungen einen renommierten Namen in der Getränkebranche geschaffen. Dieser hohe Anspruch kann nur mit Hilfe einer leistungsfähigen Logistik-Lösung erfüllt werden.
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Interbrew steht in exklusiven Verhandlungen mit der thailändischen Boonrawd Brauerei über ein Gemeinschaftsunternehmen in Thailand. Dies könne bereits im Frühjahr dieses Jahres gegründet werden. Die Boonrawd Brauerei besitzt die bekannten Marken Singha und Leo auf dem thailändischen Biermarkt. Interbrew ist derzeit durch seine Beck’s-Kooperation mit der Marke Kloster auf dem thailändischen Markt präsent. Der asiatische Biermarkt habe ein Stadium erreicht, an dem Partnerschaften vermehrt zu Stande kommen werden, hieß es. Der Pro-Kopf-Verbrauch im thailändischen Biermarkt sei seit 1995, trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten während der Krise in den Jahren 1997 und 1998, um jährlich 13% gestiegen.
Der Salzburger Energydrink-Hersteller Red Bull, Fuschl, konnte 2001 den Umsatz von 794,7 Mio EUR im Jahr 2000 auf 1,034 Mrd EUR steigern. 1,16 Mrd Dosen wurden 2001 verkauft (2000: 919,9 Mio). Für das laufende Jahr wird mit einem weiteren Wachstum auf 1,4 Mrd Dosen gerechnet. Das Unternehmen gehört zu 49% Firmengründer Dietrich Mateschitz, weitere 49% halten der thailändische Geschäftsmann Chaleo Yovidhya und 2% dessen Sohn Chalerm. Insgesamt beschäftigte das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 1127 Mitarbeiter (2000: 748). Das Unternehmen finanziert sich im Wesentlichen aus Eigenmitteln. Die Rezeptur für den Energydrink stammt aus Japan, produziert wird Red Bull für den weltweiten Verkauf bei Rauch in Rankweil. Jetzt wird sich der Konzern noch weiter nach Asien ausdehnen..
Kurz vor dem Weihnachtsfest 2001 wurde bei Weyermann Malz die sechste 12 t schwere Rösttrommel angeliefert und behutsam in die historischen Gebäude eingebracht. Damit erhöht sich die Produktionskapazität bei Caramel und Röstmalzen auf 25 000 t pro Jahr. Der Herstellungsprozess von Spezialmalzen erfordert hohe Kompetenz und Fingerspitzengefühl und vor allem Zeit! Zwar werden alle 6 Rösttrommeln dank einer Siemens-S5-Steuerung penibel genau überwacht, jedoch die Erfahrung eines erfahrenen Rösters darf dabei nicht fehlen. Insgesamt werden in beiden Betrieben Bamberg und Hassfurt 80 000 t hochwertiger Sommergetreidearten verarbeitet.
Weyermann stellt damit weltweit nicht nur das größte selbstproduzierte Sortenspektrum dar, sondern bietet auch die höchste Produktionskapazität weltweit..