Die Landestreuhand Weihenstephan lädt auch in diesem Jahr wieder in Kooperation mit dem Deutschen Brauer-Bund [EV] dazu ein, an der mittlerweile 58. Jahresabschlussanalyse teilzunehmen. Die Analyse betrifft das kalenderjahresgleiche Geschäftsjahr 2011 beziehungsweise das abweichende Geschäftsjahr 2010/2011. Die Teilnahme steht allen Brauereien offen und ist kostenlos. Wie bereits in der BRAUWELT Nr. 48-49, 2011, S. 1510-1513 in dem Beitrag „Produktivitätsanalyse schafft Optimierungspotential“ ausgeführt, ist die Landestreuhand Weihenstephan dabei, zusammen mit dem Deutschen Brauer-Bund [EV] und einem Expertengremium die Jahresabschlussanalyse zu überarbeiten und für die Zukunft entsprechend neu aufbereiten. Ziel ist es, das Potenzial der vorhandenen Daten und Kontakte besser zu nutzen, um stärker auf die Bedürfnisse und aktuellen Entwicklungen und Fragestellungen in der Braubranche eingehen zu können.
Über Geschmack lässt sich streiten, so lautet ein altbekanntes Sprichwort. Auch beim Genuss eines Bieres sind individuelle Vorlieben beim Konsumenten zu beobachten. Diese zu erkennen und gezielt zu beeinflussen, ist inzwischen Teil der Marketingstrategie zahlreicher Brauereien geworden. In regelmäßigen Verkostungen werden die eigenen Produkte wie auch erfolgreiche Wettbewerbsprodukte sensorisch überprüft. Die Charakterisierung des Aromas erfolgt dabei auf Basis typischer Leitsubstanzen, deren Entschlüsselung entscheidend von der Qualifikation der Verkoster beeinflusst wird. Die BRAUWELT besuchte die Cara Technology Ltd. in Großbritannien, um dort mehr über die Produkte, deren Anwendung und Dienstleistungs-angebote im Zusammenhang mit der Standardisierung von Flavours zu erfahren.
Ausbildungszentrum, Rohrfertigung, Ventilserie, Lage des Maschinenbaus. Um diese Themen ging es bei einem Besuch der BRAUWELT bei der Krones AG sowie in einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Volker Kronseder Ende Juli in Neutraubling – und das vor dem Hintergrund äußerst positiver Unternehmenszahlen für das Jahr 2011 und optimistischer Einschätzungen für das Jahr 2012 (BRAUWELT Nr. 30/31, 2012, S. 892). Mit dem neuen Ausbildungszentrum will Krones etwas gegen den Fachkräftemangel in Deutschland tun. Die neue Rohrfertigung bringt wesentliche Vorteile in der Herstellung. Durch die Weiterentwicklung der eigenen Ventilserie werden jetzt auch Ventillösungen für den Aseptikbereich möglich. Für den Maschinenbau im Allgemeinen und für Krones im Speziellen sieht Volker Kronseder gerade 2013 durchaus positive Entwicklungen.
… traf sich die BRAUWELT mit Dipl.-Ing. Rudolf Caspary, dem Gründer und Inhaber der Caspary GmbH, Chieming. Aus einer Familie mit rund 200-jähriger Brauereitradition stammend, gründete Rudolf Caspary 1974 eine eigene Firma, um seine Idee der Gasthausbrauereien mit dem Sudhaus im Mittelpunkt der Gaststätte realisieren zu können. Seit einigen Jahren ist mit der Tochter Dipl.-Kffr. Barbara Caspary und ihrem Ehemann Dipl.-Ing. Daniel Caspary die nächste Generation im Haus. Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des weltweit agierenden Unternehmens sind gestellt.
Die Hassia Mineralquellen haben ein automatisiertes Hochregallager in Betrieb genommen, das bis zu 22 000 vollbestückte Paletten aufnehmen kann.
Das 2010 von der Ludo Fact Gruppe übernommene Unternehmen Walcher & Rees GmbH setzt seine Strategie zur Erweiterung seiner Märkte im Ausland und zur Entwicklung innovativer Produkte mit neuem Team fort.
Eine der jüngsten Braumeisterinnen bundesweit arbeitet in Distelhausen. Olivia Sumser (28) weiß, wie man sich in einem klassischen Männerberuf mit Können und weiblicher Intuition durchsetzt. Seit gut zwei Jahren arbeitet sie im Labor der Distelhäuser Brauerei „allein unter Männern“. Auch als sie nach dem Abitur in Weihenstephan mit dem Studium zur Diplom-Ingenieurin für Brauwesen und Getränketechnologie begann, habe sie sich als eine von vier Frauen neben sechzig männlichen Kommilitonen anfangs „etwas exotisch“ gefühlt, das sei aber schnell vorbei gewesen.
Die neun österreichischen „Cultur“-Brauereien Schloss Eggenberg, Braucommune in Freistadt, Privatbrauerei Hirt, Mohrenbrauerei, Brauerei Murau, Bierbrauerei Schrems, Trumer Privatbrauerei, Zillertal Bier und Privatbrauerei Zwettl bringen rechtzeitig zur kühlen Jahreszeit mit der „Best of Bock“-Box ihr fünftes Genuss-Paket auf den Markt. Ob zart-rauchig oder fein-würzig süß, ob mit dezenten Honignoten oder edlem Röstmalzaroma – die neun Bockbier-Persönlichkeiten mit einem Alkoholgehalt zwischen 6,5 und 9,6 Vol.-% liefern einen interessanten Querschnitt der österreichischen Privatbrauerei-Szene.
Angebot und Nachfrage auf dem Bier- und Biermixmarkt unterliegen einem stetigen Wandel. War vor einigen Jahren noch ein feines Pils in aller Munde, so greift heute vor allem die jüngere Generation bevorzugt zu Biermixgetränken. Ein ständig wachsendes Getränkesortiment erfordert wiederum zeitgemäße Analysemethoden, die in puncto Genauigkeit und Anzahl der Messparameter den hohen Qualitätsstandards entsprechen müssen. Die Brauerei C. & A. Veltins nutzt dazu Analysengeräte-Kombinationen der Anton Paar GmbH.
Obwohl bereits zahlreiche Positivbeispiele aus der betrieblichen Praxis vorliegen, wird die Absenkung der Laugentemperatur bei der Flaschenreinigung nach wie vor kontrovers diskutiert. Angesichts der Aktualität des Themas nutzte die BRAUWELT die Möglichkeit zu einem Vor-Ort-Termin in der Löwenbrauerei Schwäbisch Hall, die vor gut einem Jahr damit begann, die Temperatur der Reinigungslauge der Flaschenreinigungsmaschine unter Anwendung des Ecolab-BottleGuard-Konzeptes zu reduzieren. Der technische Leiter der Brauerei, Hermann Mayerle, sowie der verantwortliche Verfahrensingenieur der Firma Ecolab, Sandro Großmann, äußerten sich zu den Einflussgrößen, die bei der Umsetzung des Projektes zu beachten waren sowie zum erzielten Nutzen für die Brauerei.
Karsten Brockmann (43, Foto) verantwortet zukünftig als Senior Partner die nationalen und internationalen Beratungstätigkeiten im Bereich „Supply Chain Management“ bei der Düsseldorfer Unternehmensberatung Kerkhoff Consulting. Brockmann hat Chemie-Ingenieurwesen an der Fachhochschule Münster und Wirtschafts-Ingenieurwesen an der Fachhochschule Bochum studiert. Nach seinem Studium arbeitete er als Gruppenleiter Produktionsplanung bei 3M Medica Deutschland und wechselte dann in das Beratungsgeschäft als Principal Consultant bei PriceWaterhouseCoopers.
Bahne N. Beckmann (33, Foto) wurde zum Leiter Gastveranstaltungen der NürnbergMesse bestellt. Der 33-Jährige tritt die Nachfolge von Jan Gerrit Ebener an, der seit August 2011 Bereichsleiter Gastveranstaltungen und NürnbergConvention Center ist.