GVG-Getränke-Ring eG zieht Bilanz. Die Zentrale Genossenschaft des deutschen Getränkefachgroßhandels für Einkauf und Marketing weist in ihrem Geschäftsbericht 1996 auf eine deutliche strukturelle Veränderung der Branche hin.
So hat sich die Zahl der Mitgliedsbetriebe, die ein Abrechnungsvolumen zwischen TDM 1000 und 2000 hatten, gegenüber dem Vorjahr um 50 reduziert.
Die Anzahl der abrechnenden Mitglieder in der darunter liegenden Umsatzklasse von TDM 600 bis TDM 1000 hat sich dagegen um 18 erhöht.
Mitglieder- und Umsatzentwicklung
Der Getränke-Ring 1996 erzielte Umsätze von 2,975 Mrd DM. Die Anzahl der Mitglieder hat sich im Vergleich zum Vorjahr per Saldo um 21 auf 2357 Mitglieder erhöht.
Er.
Positive Entwicklung. Die Dom-Brauerei GmbH weist für 1996 eine Steigerung der Durchschnittserlöse um über 5% und der Umsatzerlöse für Faßbier um 1,3% aus. Der Faßbieranteil wurde in den letzten fünf Jahren von ursprünglich 25% auf über 55% mit weiter steigender Tendenz entgegen dem Branchentrend ausgebaut. Sämtliche Investitionen in dem Markt und in den Betrieb in Höhe von 11,4 Mio DM wurden wiederum aus eigenen Mitteln finanziert. Die Eigenkapitalquote ist 1996 erneut gestiegen. Sie beträgt nunmehr fast 40% (1995 = 38%). Am 09. 06. 97 wurde, für viele überraschend, zusätzlich zu der Spezialität Dom Kölsch Dom Pils eingeführt bzw. vorgestellt. Innerhalb von wenigen Tagen haben bereits über 200 Gaststätten dieses neue Spitzenprodukt der Dom-Brauerei GmbH in ihr Sortiment mit aufgenommen..
Weiterhin auf Wachstumskurs. Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei GmbH & Co. KG, Bad Köstritz, will 1997 den Bekanntheitsgrad ihrer Marke Original Köstritzer Schwarzbier bundesweit weiter steigern. Nach Angaben der Geschäftsführung liegt dieser in den neuen Ländern bei rd. 80%, in den alten Ländern bei rd. 20%.
Die Tochter der Brauerei Th. Simon GmbH, Bitburg, konnte ihren Gesamtabsatz von 1992 bis Ende 1996 verdreifachen und schrieb 1996 erstmals schwarze Zahlen.
Allein 1996 wurde der Bierabsatz auf 600 000 hl (+ 20%) erhöht. Die Köstritzer Schwarzbierbrauerei ist mit rd. 30% Anteil an allen in Thüringen hergestellten Bieren die größte Brauerei im Bundesland. Mit Investitionen von rd. So sollen u.a..
Neuer Gärkeller als vorläufiger Abschluß des Investitionsprogramms. Die Drachselsrieder Schloßbräu, Drachselsried, hat in den letzten fünf Jahren rd. 5 Mio DM in die Modernisierung ihres Betriebes investiert. Den vorläufigen Abschluß der Modernisierungsmaßnahmen bildete der neue Gärkeller mit einem Investitionsvolumen von ca. 800 000 DM. Die Brauerei hatte 1996 nach Angaben von Geschäftsführer Walter Wühr einen Ausstoß von 18 000 hl an untergärigem Bier und läßt ihre drei obergärigen Biere im Lohnbrauverfahren herstellen. Darüber hinaus füllt sie eine breite Palette an alkoholfreien Getränken ab. An untergärigen Bieren stellt die Schloßbräu ein „Premium-Pils“ her sowie ein „Festbier“, ein „Hell“, einen „Respekt“ und ein „Kini-Bier“. einen Totalinhalt von 67 hl auf..
Beck & Co nimmt drittes Sudhaus in Betrieb – 55 Mio DM in neue Brau-Anlage investiert. Die Brauerei Beck & Co hat am 2. Juli 1997 ein drittes Sudhaus, eine zentrale Würzekühlung und einen zentralen Hefekeller in Betrieb genommen.
Hartmut Perschau, Senator für Wirtschaft, Mittelstand, Technologie und Europaangelegenheiten, weihte den neuen Komplex gemeinsam mit Dr. Horst-Gevert Bellmer, Geschäftsführer Technik der Brauerei Beck & Co, ein. Für das Projekt wurden insgesamt Investitionen in Höhe von 55 Mio DM getätigt.
Dr. Horst-Gevert Bellmer: „Beck & Co hat in den vergangenen zehn Jahren mehr als eine halbe Milliarde Mark in den qualitativen und quantitativen Ausbau seiner Produktionsstätte in Bremen investiert.
Innovationen prägen die Brau-Anlage der neuesten Generation.B.
Zum 1. Juli 1997 nahm die „ESI GmbH, Energiesparende Investitionen, Contracting für Anlagen zur Energieeinsparung“ ihre Geschäfte auf. Alleiniger Gesellschafter ist Dr.-Ing. Georg F. Schu. Ziel der ESI GmbH ist es, Betreibern vornehmlich der Brauereibranche Anlagen zur Energieeinsparung zu realisieren. Die kompletten Leistungen von einer Vorprüfung des Projektes bis zur Inbetriebnahme kommen dabei aus einer Hand. Die Rückzahlung erfolgt innerhalb von sechs Jahren aus der erzielten Energiekosteneinsparung. Anschließend gehen die Anlagen in das Eigentum des Betreibers über. Die Finanzierung der Projekte erfolgt über die Raiffeisenbanken mit einer 50%igen Bürgschaft des Landes Bayern.
Paulaner Biere wachsen gegen den Trend und erwirtschaften Gewinn. Bei der Bilanz-Pressekonferenz der Paulaner Brauerei AG (u.a. Paulaner, Hacker-Pschorr, Auer Bräu Rosenheim, Teile der neuen Coca Cola-Gesellschaft CCE AG), die zur Paulaner-Salvator-Beteiligungs AG (u.a. Kulmbacher Brauerei AG „Reichelbräu-Gruppe und EKU“, Immobilien „u.a. Brauhaus Waitzingerbräu, Hofbrauhaus Coburg, Klosterbräu St. Veit“, Beteiligung an der chilenischen CCU-Brauerei- und Getränkegruppe) gehört, trat erstmals offiziell der neue Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Schörghuber auf. Ebenso wurde der von Nestlé gekommene neue Vorstand Alfred Petrich, verantwortlich für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, vorgestellt. Eine gleiche Anlage wird heuer bei Paulaner in Betrieb genommen.
Trotz allgemein schleppender Investitionstätigkeit kann der Spezialist für die Getränkeindustrie im Bau von Förder- und Palettieranlagen, die Firma Schaefer GmbH, auf ein erfolgreiches Jahr 1996 zurückblicken, das die Planvorgaben in Umsatz und Ertrag überschritt.
Schwerpunkte bei den Umsätzen setzten wichtige Aufträge ausländischer Großkonzerne im Brauereibereich, inländischer Mineralwasserbetriebe und ein besonders großer Auftrag, insgesamt 10 Maschinen, bei einem inländischen Coca-Cola-Abfüller.
Damit brachten auch wichtige technische Neuentwicklungen weitere Erfolge.
Dazu kommt der stagnierende Getränkeabsatz, zumindest im Brauereibereich..
Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG), Berlin, verschmilzt rückwirkend zum 1. Januar 1997 mit der Kölner Coca-Cola Rhein-Ruhr GmbH (CCRR).
Damit baut das Unternehmen seinen Umsatz auf 2,8 Milliarden Mark aus.
Mit einem Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden Liter Erfrischungsgetränken ist die CCE AG die absatz- und umsatzstärkste Getränkefirma in Deutschland.
Unter der Bedingung, daß die Zwangspfandandrohung für Einwegverpackungen „politisch vom Tisch“ ist, kündigte das Unternehmen Investitionen von rund 500 Millionen Mark an, unter anderem für die Aufstellungen von Tausenden weiterer Getränkeautomaten, vor allem im Süden und Osten.
45 Prozent der AG hält über ihre Tochter Coca-Cola GmbH, Essen, The Coca-Cola Company, Atlanta.
N.
Diese Zunahme des Getränkekonsums weltweit schlägt sich nach Ansicht der Max Kettner GmbH, München, nur teilweise in einer Nachfragebelebung nach Abfüll- und Verpackungsanlagen nieder. Dies liegt zum einen an dem Konzentrationsprozeß der Getränke-Abfüllunternehmen und zum anderen an der verstärkten Zunahme von Einwegbehältern, die im Vergleich zu Mehrwegbehältern weniger maschinenintensiv sind. Um den Anforderungen der Globalisierung gerecht zu werden, hat die Kettner-Gruppe bereits seit einiger Zeit die Gründung von Niederlassungen und Servicenetzen in Singapur, Hongkong, Korea, den Philippinen, China sowie für Süd- und Mittelamerika in Brasilien, Argentinien und Mexiko vorangetrieben. Auch in Indien, einem weiteren Wachstumsmarkt, können die Kunden mit einem Vorort-Service rechnen.
In Anwesenheit des Bundesministers für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie Dr. Jürgen Rüttgers erfolgte am 24. Juni 1997 die Grundsteinlegung für ein Biotechnikum der KWS Kleinwanzlebener Saatzucht AG in Einbeck. Im neuen Forschungs- und Kommunikationsgebäude der KWS sollen klassische und biotechnologische Pflanzenzuchtmethoden enger als bisher miteinander verzahnt werden. Die Investitionssumme beträgt für das Gesamtprojekt rund 30 Mio DM. Minister Rüttgers beurteilte in seiner Rede die Gentechnologie als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts und versprach: „Bis zum Jahre 2000 wird Deutschland Biotechnologie-Standort Nummer l in Europa sein“. Andreas Büchting in Gegenwart zahlreicher Gäste aus Politik und Wissenschaft..
Die Bavaria Brewery Consulting (BBC) GmbH, München, eine 100 %ige Tochter der Löwenbräu AG, ging aus der Löwenbräu Consulting GmbH hervor, die Ende der 70er Jahre gegründet worden war.
Jetzt bietet die BBC der mittelständischen Brauwirtschaft als Dienstleistung das ihr angeschlossene Prüflabor an. Wie Klaus Link in einem Gespräch mit der „Brauwelt“ erläuterte, unterhalten wenige mittelständische Brauereien ein eigenes Labor für alle benötigten Analysen.
Oft wird auf aufwendige Laboranalysen verzichtet und ein- bis zweimal jährlich eine Betriebsberatung mit den sich dabei ergebenden Analysendaten in Anspruch genommen. In einer Vielzahl von Betrieben erfolgen Analysen überhaupt erst nach dem Auftreten von Problemen. Das Prüflabor erfüllt alle für den Laborbereich gültigen Normen.
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