
Die erfolgreichen Bemühungen der Privatbrauerei Kitzmann KG, Erlangen, um eine umwelt-, rohstoff- und abfallgerechte Unternehmensführung wurden mit der Validierung nach dem Öko-Audit der EU nach der Abgabe der Umwelterklärung anerkannt. Die Beratung und Zertifizierung erfolgte durch die intechnika gmbh, Nürnberg.
Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung mbH (GVM), Wiesbaden, hat zum 28. Februar 1998 Namen und Beschäftigungsfeld der IFM Institut für Verpackungsmarketing GmbH in Frankfurt übernommen. Als Geschäftsbereich der GVM werden weiterhin Multi-Client-Studien sowie die Erstellung von Exklusiv-Untersuchungen über flexible Verpackungen angeboten.
Die Privatbrauerei Gaffel Becker & Co., Köln, übernimmt zum 1. April 1998 die Richmodis-Bräu, die über die Königsbacher Brauerei AG zur Karlsberg Brauerei KG Weber, Homburg/Saar, gehört. Gaffel hat einen Ausstoß von 360 000 hl, Richmodis von 70 000 hl, davon 90% Faßbier. In einem ersten Schritt sollen Abfüllung und Logistik auf das Richmodis-Gelände verlagert werden.
Bei der Bürger- und Engelbräu AG, Memmingen, hat der Mehrheitsaktionär, die Familie Kesselschläger (rd. 51%) das vollständige Aktienpaket der Familienstämme Bigram (rd. 49%) übernommen. Mit Wirkung vom 6. März 1998 wurde Dipl.-Ing. Jochen Kesselschläger zum Vorstand der Gesellschaft berufen. Hans Georg Bilgram ist aus dem Unternehmen ausgeschieden.
Die Hamburger Holsten-Brauerei AG will ihre Aktivitäten auf dem osteuropäischen Markt verstärken. Vorstandsvorsitzender Wilfried Rinke wies darauf hin, daß der Bierkonsum in Deutschland seit Jahren rückläufig sei. Deshalb wolle Holsten seine Absatzmärkte in Osteuropa ausbauen. Als Gründe für den rückläufigen Bierkonsum nannte er unter anderem, daß Autofahren und Bier sowie Bier am Arbeitsplatz in Deutschland praktisch »kein Thema mehr« seien. Außerdem lebe der Konsument zunehmend gesundheitsbewußter. Hinzu komme die schlechte Konjunkturlage in Deutschland, die zum Sparen zwinge. Neben verstärkten Marketingkampagnen und dem Besetzen von Marktnischen setzt Holsten deshalb auf den Export.
Die Regionalbrauerei Greene King, Bury St. Edmunds/GB, installiert eine neue Keg-Anlage mit der KHS-Rundlauftechnologie mit separater Reinigungs- und Füllmaschine. Vorteil dieser Technologie ist, daß jedes einzelne Ventil an sämtliche Medienzu- und -abflüsse angeschlossen ist, so daß pro Ventil die gesamte Reinigungs- und Füllsequenz durchfahren wird. Es gibt keine Unterbrechung der Behandlung durch einen Stationswechsel. Durch das volumetrische Füllprinzip ergibt sich in Verbindung mit der elektronischen Steuerung ein optimaler Füllprozeß.
Derzeit werden 43 Gär- und Lagertanks auf dem neuen Gelände der Dinkelacker-Schwabenbräu aufgestellt.
17 dieser Tanks sind brandneu und kamen per Schiff vom Tankhersteller Ziemann+Bauer, Bürgstadt.
Darunter befinden sich fünf Tanks mit einem Fassungsvermögen von 4900 hl. Anfang April werden zwölf weitere Tanks aus Stuttgart-Vaihingen vom ehemaligen Schwaben-Bräu Standort erwartet.
Die restlichen 14 Tanks sind bereits seit längerer Zeit auf dem Gelände der Braustätte in Betrieb.
Bis im Frühjahr 1999 sollen alle 43 Behälter an ihren Platz in einer Halle gefunden haben und in Paneeltechnik verrohrt sein. Dabei wird ein neuartiges Schnellkupplungssystem eingesetzt, das gemeinsam mit Spezialisten der Firma SAT entwickelt wurde..
Die anhaltend schwierige Situation auf dem deutschen Biermarkt hat sich auch auf die Marke »Maisel‘s Weisse« der Brauerei Gebrüder Maisel, Bayreuth, ausgewirkt, die für ihr Weißbier ein Minus von 3,7 Prozent auf 291 000 hl verbuchen mußte. Trotzdem habe man »ganz bewußt auf eine Anpassung der Preise nach unten« verzichtet, so Brauereichef Oscar Maisel.
Insgesamt ging der Gesamtausstoß der Brauerei um 4,8 Prozent auf 433 000 hl zurück. Der Umsatz lag mit 70 Millionen Mark ebenfalls leicht unter Vorjahresniveau. Zweitstärkste Marke war auch 1997 »Maisel‘s Edelhopfen Diät-Pilsener«, das sich mit einem Ausstoß-Minus von 2,7 Prozent zwar rückläufig, aber besser als der gesamte Diätbiermarkt (–5%) entwickelt hat. Mit 33 Prozent Marktanteil wurde die Marktführerschaft weiter ausgebaut..
Österreichs größter Braukonzern, die Gruppe der Brau-Beteiligungs AG (BBAG), ist beim bisherigen Konkurrenten Ottakringer eingestiegen.
Mit Wirkung vom 6. März hat die BBAG ihre 87,6prozentige Beteiligung an der oberösterreichischen Brauerei Grieskirchen an die Harmer-Holding verkauft, die auch die Schärdinger Brauerei Kapsreiter betreibt.
Im Gegenzug erwarb die BBAG-Gruppe von Gustav Harmer und der Brauerei Kapsreiter deren Beteiligung an der Brauerei Ottakringer AG, Wien, in Höhe von 16% der Stammaktien bzw. 13,1% des Gesamtkapitals. Die BBAG bzw. Brau-Union Österreich kontrolliert 57% des heimischen Biermarktes, die Ottakringer kam als zweitgrößte zuletzt auf sieben Prozent.
Damit ist der „Bierkrieg“ zwischen den beiden ausgebrochen..
Für die Eichbaum Brauereien AG, Mannheim, stand das Geschäftsjahr 1996/97 ganz im Zeichen der Neuausrichtung der Vertriebsstrategie. Ausgehend von einem Markenrelaunch wurde eine neue Dachmarkenkampagne mit entsprechender Aufwertung aller unter dem Markendach »Eichbaum« vertriebenen Sorten gestaltet. Die Marketingmaßnahmen wurden konsequent auf das Eichbaum-Absatzgebiet konzentriert und damit der Bierabsatz um 0,5 Prozent gesteigert. Einschließlich der stark rückläufigen Lohnbraulieferungen an Dritte verringerte sich der Bierausstoß im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent.
Stärker rückläufig waren die Absätze mit den »Frankenthaler Bieren« sowie mit den Leicht- und alkoholfreien Bieren. Die Absätze der Hauptsorten »Eichbaum Export« und »Eichbaum Pilsener« konnten stabilisiert werden..
Seit Anfang der 90er Jahre hat Sielaff kontinuierlich investiert, um seine Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Markt zu erhöhen. Letzte Erneuerung betrifft den Oberflächenbehandlungsbereich. Gemeinsam mit Eisenmann Böblingen/Holzgerlingen, einem international führenden Anlagenbauer für Oberflächen-, Förder- und Umwelttechnik, entschied man sich für die Pulverbeschichtung. Beim elektrostatischen Pulverbeschichtungsverfahren werden feinste Körnchen von elektrostatisch aufgeladenem Kunststoffpulver automatisch oder von Hand auf geerdete Werkstücke aufgesprüht. Unter Hitzeeinwirkung in einem sog. Einbrennofen verschmelzen sie anschließend zu einem homogenen, glatten, außerordentlich kratz- und stoßfesten Film. Bei Farbwechsel sind kleinste Staubreste sichtbar..
Im Dezember 1997 gründeten Dr. Johannes Kiefer, Patric Saladin und Kolumban Vogt die Imecon AG. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Abtwil, Schweiz, und spezialisiert sich auf Anwendungen der Membranfiltration in der Getränkeindustrie, vornehmlich im Wassermanagement. Neben den Beratungsleistungen in der Trenntechnik und Öko-Controlling werden auch eigene Maschinen und Anlagen hergestellt. Die Firmengründer verfügen über langjährige Erfahrung in der Filtrationstechnik und kennen die spezifischen Gegebenheiten der Getränkeindustrie. Das Unternehmen legt speziellen Wert auf ökonomisch und ökologisch gleichermaßen attraktive Lösungen sowie eine prozeßintegrierte Betrachtung aller Probleme.
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