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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes hat am 22. November 1999 in München einstimmig eine Änderung der Verbandssatzung beschlossen, wonach dieser als erster Verband in Deutschland seine Vermittlung bei der
außergerichtlichen Konfliktlösung zwischen seinen Mitgliedern oder zwischen seinen Mitgliedern und Dritten (Mediation) als weiteren Verbandszweck festschreibt.
Damit wird eine Aufgabe manifestiert, die der Bayerische Brauerbund bereits seit Jahrzehnten auf dem Gebiet des Wettbewerbs-, insbesondere des Bierlieferungsrechts, erfolgreich praktiziert und die schon in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, den Mitgliedern Geld, Zeit und Ärger zu ersparen. Für Spezialgebiete, wie z.B.B. der Einkaufspools, zu kommen..

Die deutsche Brauwirtschaft befindet sich in einem strukturellen Wandlungsprozeß, bei dem die Produktivitätsfortschritte nicht durch Tarifvereinbarungen aufgezehrt werden dürfen. Denn der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit – und damit der Erhalt von Arbeitsplätzen – erfordert finanzielle Mittel.
Vor diesem Hintergrund ist das Tarifgeschehen in der Brauwirtschaft zu betrachten; die Flächentarifverträge gehören auf den Prüfstand.
Eine Analyse aller tarifvertraglichen Abmachungen ergibt, daß diese vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage der Brauwirtschaft zu teuer, zu unflexibel und zu wenig differenziert sind. Manch ein Betrieb hat in gemeinsamer Verantwortung mit dem Betriebsrat und der Belegschaft durch Betriebsvereinbarungen hier Abhilfe geschaffen.

Über 600 Gastronomen und Hoteliers aus allen Bereichen der Branche folgten im November 1999 einer Einladung von Michael Weiß, dem Inhaber der Meckatzer Löwenbräu Benedikt Weiß KG, Heimenkirchen, in das benachbarte Lindau am Bodensee.
Es war das zweite Gastronomie-Forum der Meckatzer Brauerei. Der Appetit der Kunden und Nicht-Kunden scheint mit jedem Seminar zuzunehmen, was für die Qualität des Gebotenen spricht. Über 98 Prozent der Teilnehmer haben die Veranstaltung in einer abschließendenden, verdeckten Befragung als „sehr gut“ und 20 Prozent als „gut“ beurteilt.

Beim Forum ging es um

q erstklassige Gesprächsführung für erstklassige Umsätze;
q Marketing aktiv, konkret und das täglich;
q erfolgreich sein, ohne auszubrennen..

Sabroe Refrigeration A/S, Dänemark, gehört seit Juni 1999 zur York International Corporation, USA. Unter dem neuen Namen York Refrigeration ist damit einer der größten Anbieter für industrielle Kältetechnik entstanden. In Deutschland hat die York Industriekälte GmbH die Geschäfte von York und Sabroe übernommen. Der Integrationsprozeß sollte Ende 1999 abgeschlossen sein. Das Unternehmen beschäftigt rund 400 Mitarbeiter und verfügt über vier Niederlassungen in Deutschland sowie über zahlreiche Service-Stützpunkte. Der Umsatz wird 1999 etwa 170 Mio Mark betragen.

Ihren bevorstehenden Gang an die Börse hat die Wedeco AG Water Technology auf ihrer ersten Pressekonferenz angekündigt. In dem Unternehmen haben die deutsche Wedeco Umwelttechnologie Wasser-Boden-Luft GmbH, Herford, und die schweizerische Katadyn Holding AG, Wallisellen/Kanton Zürich, ihre Aktivitäten im Bereich der Wasseraufbereitung mit ultraviolettem Licht zusammengelegt. Mit einem derzeitigen addierten Jahresumsatzvolumen von rund 58 Mio DM ist das neue Unternehmen nach eigener Mitteilung in der zukunftsorientierten Sparte UV-Wasserentkeimung in Europa mit Abstand marktführend.

Haarmann & Reimer, Produzent von Duft- und Geschmackstoffen, beging im vergangenen Jahr sein 125jähriges Bestehen. Die Firma mit Hauptsitz im niedersächsischen Holzminden wurde 1874 von Dr. Wilhelm Haarmann gegründet, nachdem der junge Chemiker ein Verfahren zur Synthese des Vanillins entwickelt und mit dessen Herstellung im industriellen Maßstab begonnen hatte. Gefeiert allerdings wird in Holzminden nicht. An Stelle kostspieliger Veranstaltungen hat das Unternehmen zusätzliche Ausbildungsplätze für Jugendliche zur Verfügung gestellt, Langzeitarbeitslosen den Wiedereinstieg in das Berufsleben ermöglicht und karitativ-soziale Organisationen mit namhaften Geldbeträgen unterstützt.
Ihr Weltmarktanteil lag Ende 1998 bei 8,7%..

Anläßlich der Bamberger Marketingtage für Bier, Getränke und Gastronomie machte Dipl.-Ing. Günter Schulz-Hess, Inhaber der Brauereimaschinenfabrik Kaspar Schulz, Bamberg, im Herbst Anmerkungen zu Philosophie, Standort, Konzept, Investment, Technik und Technologie zum Thema Gasthausbrauereien, basierend auf der Erfahrung von über 140 Anlagen, die das Unternehmen in 18 Länder der Welt geliefert hat.

Die Holsten Brauerei AG, Hamburg, wird zum 1. Februar 2000 75% der Anteile der König-Brauerei GmbH & Co. KG, Duisburg, übernehmen.

Der Getränkeausstoß der Eichbaum-Brauereien AG erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,1%, wofür in erster Linie höhere Absätze von Handelsmarken und Lohnbraulieferungen für Konzerngesellschaften ausschlaggebend waren. Der Eichbaum-Markenabsatz war im Berichtsjahr leicht rückläufig.
Aufgrund der gestiegenen Absatzmenge erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 139,1 Mio DM (Vorjahr: 132,3 Mio DM). Das negative Unternehmensergebnis von ca. 16,1 Mio DM wird mit der Ausgleichszahlung an außenstehende Aktionäre aufgrund des Ergebnisübernahmevertrages von der Henninger-Bräu AG, Frankfurt/Main, übernommen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden rund 14,1 Mio DM investiert, in erster Linie in den Vertrieb. Der Bierabsatz verminderte sich 1998/99 um 7% auf rund 0,6 Mio hl. 70,5 Mio DM..

Beim Channel-Pasteur sind der Behandlungstunnel für die drucklose Berieselung mit hohem Volumen und der darunterliegende Kanal für Wasserführung sowie Technik komplett getrennt.
Durch eine Lizenz der Sander Hansen A/S (SH) baut die Krones AG, Neutraubling, diese montage- und wartungsfreundlichen Tunnelpasteure ebenso wie Peripherie-Einrichtungen von SH jetzt unter eigenem Namen. Die dänisch-deutsche Vereinbarung verknüpft die SH-Entwicklungen mit den Krones-Erfahrungen in der Anlagenprojektierung und Präzisionsfertigung.
Die ersten Krones-Channel- Pasteure gehen jetzt in Brasilien und Malaysia in Betrieb.
Alle Bauteile werden bereits im Krones Werk Flensburg montiert und verkabelt..

Mit einem neuen Palettierroboter vervollständigt der Krones-Konzern das Systemangebot zur Verarbeitung von Kunststoffbehältern. Die Tochtergesellschaft Kettner GmbH, Rosenheim, hat den „Robot 1N” speziell für die Palettierung frisch geblasener Polyesterflaschen entwickelt, die zwischengelagert werden sollen. Der kompakte Palettierroboter für alle Flaschengrößen und -formen mit 0,5 bis 3 l Inhalt verarbeitet bis zu 220 Lagen pro Stunde auf Euro- oder Brauereipaletten. Die Leistung ist abhängig von der Zahl der Flaschentransporteure sowie von dem zu erstellenden Lagenbild. Durch 300 mm Höhenabstufungen läßt sich der Palettierroboter problemlos einplanen. Innerhalb kurzer Zeit wurde der neue der „Robot 1 N” bereits viermal verkauft..

Die Baureihe R 70 von Still bekommt Zuwachs: Ein kompakter wirtschaftlich einzusetzender Dieselstapler (alternativ auch für Treibgas-Betrieb) mit der Bezeichnung R 70 – 20 compact. Das neue Modell mit einer Traglast von 2,0 t soll deutlich kürzer, schmaler und wendiger sein als vergleichbare Fahrzeuge. Zusammen mit der geringen Spurweite und dem extrem kleinen Wenderadius von nur 2038 mm ermöglicht dies jetzt Transport- und Komissioniertätigkeiten auf engstem Raum. Eine Arbeitsgangbreite von 3617 mm genügt. Der neue Dieselstapler hat ein Eigengewicht von nur mehr 3,09 t, das wirkt sich auf den Kraftstoffverbrauch aus. Pro Stunde verbraucht er 2,1 l; nach VDI-Zyklus lassen sich damit 180 t Waren umschlagen.

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