
Weltweit streicht Coca-Cola 6000 Stellen, d.h. 20%. In erster Linie sind Stellen in den USA betroffen. Insgesamt sollen die Kunden- und Verbrauchergewohnheiten auf lokaler Ebene stärker berücksichtigt werden. Nach den USA, Mexiko und Japan ist Deutschland der viertgrößte Markt für Coca-Cola.
Wie Volker Kronseder, Vorstandsvorsitzender der Krones AG, Neutraubling, anläßlich einer Pressekonferenz am 16. Februar 2000 in Frankfurt mitteilte (s.a. oben), geht die erste BESTPET-Maschine mit einer kontinuierlichen Leistung von 20 000 Halbliter-Flaschen/h bei einem Coca-Cola-Abfüller in Deutschland im Mai dieses Jahres in Betrieb. Die BESTPET-Technologie wurde von der Coca-Cola Company, Krones und der Fa. Leybold, Hanau, sowie der Universität Essen entwickelt.
BESTPET steht für Barrier Enhanced Silica Treated PET, d.h. für PET-Flaschen, die von außen beschichtet werden, um die Barriereeigenschaften bezüglich Kohlensäure und Sauerstoff erheblich zu verbessern.
Je nach Prozeßführung lassen sich die Barriereeigenschaften um den Faktor zwei bis vier verbessern.h..
Anläßlich der „Grünen Woche“ in Berlin konnte der Sächsische Brauerbund ein erstes Fazit zur Entwicklung der Brauwirtschaft im Jahre 1999 im Freistaat Sachsen ziehen. Im Jahre 1998 wurden 7,8 Mio hl Bier produziert, im letzten Jahr wurden bei einem Zuwachs von mindestens 3 % über 8 Mio hl gebraut.
Selbst in Bayern, dem Land des Bieres und der Brauereien, hat die „Bierfreundlichkeit” in den letzten Jahren abgenommen. Dies beklagte Dr. Gerhard Ohneis, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, am 31. Januar 2000 in München anläßlich einer Pressekonferenz seines Verbandes. Die rechtlichen Rahmenbedingungen seien unbefriedigend: Senkung der Promille-Grenze auf 0,5, Kampf der Gesundheitspolitiker gegen den Alkohol, wobei sie verantwortungsvollen Genuß und Mißbrauch über einen Kamm scheren, sowie drohendes Werbeverbot für alkoholische Getränke. Darüber hinaus fehle es an Konsumanlässen.
Im Zuge der zunehmenden Vertiefung der Kernarbeitsgebiete Automotive, Electronics und Defence wird Rheinmetall zum Jahreswechsel 68,4% der stimmberechtigten Stammaktien an der Jagenberg AG und damit die unternehmerische Führung von Jagenberg an die Sachsenring Automobiltechnik AG, Zwickau, abgeben. Die Jagenberg-Gruppe beliefert mit ihren Maschinen weltweit die Hersteller von Papier und Karton, die Produzenten und Verarbeiter von Kunststoffolien sowie die internationale Nahrungsmittelindustrie und wird 1999 mit 3400 Mitarbeitern einen Umsatz von voraussichtlich rund 1 Mrd DM erzielen.
Im Zuge des Übergangs zu Sachsenring verkauft die Jagenberg AG den Geschäftsbereich Verpackungstechnik zum Jahreswechsel an die IWKA Aktiengesellschaft, Karlsruhe.A..
Die Krones AG, Neutraubling, wird mit Wirkung vom 15. März 2000 die Sander Hansen A/S, Glostrup, übernehmen. Das dänische Spezialunternehmen mit 70 Mitarbeitern und einem .Jahresumsatz von rund 30 Mio DM (1999) ist auf die Konstruktion und den Bau von Tunnelpasteuren für die Brau- und Getränkebranche spezialisiert Durch diese Akquisition wird Krones die Marktpräsenz in dieser Nische weiter ausbauen. Der hohe Standardisierungsgrad und die Modulbauweise dieser Pasteure erlauben einen sehr rationellen Produktionsprozeß. Durch Integration des zentralen Wärmetauschers CHESS (Central Heat Exchanger Supply System) sowie der computergestützten PE-Regelung erzielt die patentgeschützte Sander Hansen-Technik bestmögliche Energie- und Wasserverbrauchswerte.
Wernesgrüner startet mit einem guten Ergebnis ins neue Jahrtausend: Die Brauerei erzielte 1999 einen Ausstoß von 845 189 hl, dies sind 2,4% mehr als im Vorjahr. Das ‘99er Ergebnis ist das bisher beste Ausstoßergebnis in der 564jährigen Firmengeschichte. Die Wernesgrüner Mehrwegflasche stellt mit 68,5% den Löwenanteil beim Absatz der Pils-Legende und verzeichnet 1999 ein Plus von 3,1% gegenüber dem Vorjahr. Beim Faßbier hat Wernesgrüner mit 120 479 hl ein Plus von 6,9% erzielt. Im Ausland hat sich der Absatz der Wernesgrüner Pils-Legende von 12 910 hl auf 20 297 hl (+57,2%) erhöht. Auch in Zukunft plant das Unternehmen zu wachsen. Die Strategie ist, die Premiumpositionierung der Wernesgrüner Pils Legende beizubehalten.
Österreichs größte Privatbrauerei erhöhte ihren Bierausstoß von 691 700 hl um 5,6% auf 730 720 hl. „Trotz vieler neuer Mitbewerber auf dem österreichischen Markt sehen wir ganz deutlich, daß sich weder Nischenprodukte noch europäische Biere langfristig durchsetzen können. Der erfahrene österreichische Bierkonsument setzt auf Qualität und Frische”, meint Heinrich Dieter Kiener, Eigentümer der Stieglbrauerei. Der Stiegl-Chef kann sich zugleich über einen von 8,25% auf 8,7% gestiegenen Marktanteil freuen.
Intensive Marketing- und Werbeaktivitäten sollen dafür sorgen, daß die Marke „Stiegl” verstärkt nachgefragt wird..
Anläßlich einer Presse- und Analystenkonferenz stellten Volker Kronseder Vorstandsvorsitzender, und Hans-Jürgen Thaus, stv. Vorstandsvorsitzender, der Krones AG, Neutraubling, am 16. Februar 2000 die strategische Neuausrichtung sowie die Wachstumsziele ihres Unternehmens vor. Lt. Volker Kronseder konnten die für 1999 geplanten Umsatz- und Ertragsziele nicht erfüllt werden. Kronseder machte dafür die weltweite Investitionszurückhaltung vor allem im Getränke-Bereich verantwortlich. Trotzdem konnte lt. Thaus ein Auftragsplus von 6% erreicht werden. Das Umsatzplus lag bei rd. 1%, der Jahresüberschuß dagegen sank aufgrund einer deutlich erhöhten Steuerbelastung um 7% auf 48 Mio DM.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurde bei Krones der innere Umbau des Unternehmens eingeleitet.B.u.).
Die Holsten-Gruppe erhöhte 1999 ihren Gesamtumsatz an Bier und alkoholfreien Getränken gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mio hl auf 19,9 Mio hl (+15,5%).
Im Bierbereich wurden aus den inländischen Braustätten Holsten-Brauerei, Hamburg; Bavaria-St. Pauli-Brauerei, Hamburg; Lüneburger Kronen-Brauerei; Mecklenburgische Brauerei Lübz; Feldschlößchen Dresden und Feldschlößchen Braunschweig mit 8,5 Mio hl Bier 18,8% mehr als 1998 abgesetzt. Mit 985 000 hl ist die erstmals einbezogene Bavaria-St. Pauli Brauerei an dieser Absatzmenge beteiligt.
Im Inland verkaufte die Holsten-Gruppe 7,4 Mio hl Bier. Sie erreichte damit eine Steigerung von 21,8% zum Vorjahr. Auch ohne die erwähnte erstmalige Einbeziehung der Bavaria-St. Im Export wurden 1,1 Mio hl Bier (+2,3%) abgesetzt.A..
Jahrelang brodelte die Gerüchteküche, nun ist es entschieden: Die Haßfurter Familienbrauerei Hiernickel gibt auf und wurde an die Kulmbacher Brauerei-Gruppe verkauft. Die Produktion wird eingestellt, der Vertrieb – Kulmbacher Biere – läuft weiter. Zu diesem Zweck wird ein modernes Vertriebsgebäude in der Augsfelder Str. gebaut. Im Januar wurden die 20 Mitarbeiter und die Hiernickel-Kunden über den Schritt informiert. Die Mitarbeiter sollen bis auf drei übernommen werden. Der Bierausstoß der Firma mit ihren 180 Gaststätten hatte zuletzt 18 000 hl betragen; an alkoholfreien Getränken kamen 36 000 hl dazu..
Die RMN Rhein-Main-Neckar Brauerei Holding GmbH als Eigentümerin der Henninger-Eichbaum-Brauereigruppe stellt die Weichen für die strategische Neuausrichtung der Gruppe. Bereits im Oktober 1999 gab RMN bekannt, daß im Frühjahr 2000 die Henninger-Bräu AG mit der Eichbaum-Brauereien AG verschmolzen wird. Den Vorstand des neuen Unternehmens Henninger-Eichbaum-Brauereien AG mit Sitz in Frankfurt und Mannheim bilden in Zukunft folgende Personen: Rainer Küllmer (48) und Eric Schäffer (33), zuständig für Vertrieb und Marketing; Werner Mayer (38) und Jochen Keilbach (48), zuständig für Technik Frankfurt bzw. Mannheim; Jürgen Banhardt (40), zuständig für Finanzen, Controlling, Personal, Recht, EDV und Logistik; Helmut Weiser (52), zuständig für Immobilien..