
Gegen den Trend in der deutschen Brauwirtschaft legte die Westerwald Brauerei H. Schneider in Hachenburg im Jahr 1999 kräftig zu: Der Absatz kletterte um 6,2%. Zum „höchsterfreulichen Ergebnis auf einem insgesamt stagnierenden oder sogar rückläufigen Biermarkt“, so der geschäftsführende Gesellschafter Heiner Schneider, trugen vor allem die in letzter Zeit neu eingeführten Bierspezialitäten bei.“ Neben dem klassischen Pils sorgten das Hachenburger Urtrüb, das Schwarzbier und das neue Biermischgetränk „Frischling“ (Schwarzbier mit Kola) für einen Umsatzschub bei der Westerwald-Brauerei. In der Entwicklung von Biermischgetränken sieht Schneider weiteres Wachstumspotential: „Unser Mixgetränk Frischling, das wir erstmals auch in der 0,33-l-Dose anbieten, ist hervorragend gestartet..
Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, zieht für das Geschäftsjahr 1999 noch keine positive Bilanz, allerdings sind Hinweise für eine Trendwende deutlich zu erkennen. Mit guten Verkaufsergebnissen in der zweiten Jahreshälfte konnte Fürstenberg den negativen Absatztrend der ersten Jahreshälfte brechen und den Rückgang im Jahresdurchschnitt auf 4,5% begrenzen. Der Umsatz ist um 5,7% auf rund 105 Mio DM gegenüber dem Vorjahr mit 111 Mio DM gesunken. Im Geschäftsjahr ’98 betrug der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr noch 6,5%. Positiv entwickelten sich die Einführung des neuen Produktes Premium Lager, das Exportgeschäft und das Dosenbiersegment.
Der rückläufige Absatz resultierte aus der negativen Absatzentwicklung in der Gastronomie und im Lebensmittelhandel..
Die Absatzzahlen der Geschäftsfelder Alkoholfreie Getränke (AfG) und Bier der Brau und Brunnen AG haben sich 1999 gegenläufig entwickelt. Während AfG ein Absatzwachstum von 4,0% auf 6,18 Mio hl (5,95 Mio hl) erzielte, reduzierte sich der Absatz im Geschäftsfeld Bier um 5,4% auf 7,55 Mio hl (7,98 Mio hl). Der gesamte Getränkeabsatz des Unternehmens liegt mit minus 1,4% knapp unter Vorjahresniveau. Die Abschwächung des Bier-Absatzes sei in erster Linie auf die seit Januar 1999 wirksame Bierpreiserhöhung zurückzuführen, so die Brau und Brunnen AG. Hinzu kämen „strukturelle Altlasten“.
Mit einer weiteren Akquisition baute die GEA AG im Januar 2000 ihre Position als einer der weltweit führenden Technologie-Lieferanten von Anlagen und Komponenten für die Industriekälte aus. Durch den Erwerb des US-Kältetechnik-Spezialisten FES, ‘s-Hertogenbosch, wird GEA zum Global-Player in der industriellen Kältetechnik. Bisher war GEA mit dieser Technologie in Nordamerika nur schwach vertreten. Der Marktzugang über FES eröffnet außerdem neues Absatz- und Ertragspotential für GEA-Komponenten. Der Geschäftsbereich Kältetechnik der GEA ist, so die Pressemeldung, jetzt die Nr. 2 in beiden Kältetechnik Schlüsselmärkten: Europa und USA..
Seit November 1999 läuft die Einführung der 1,0-l-PET-Mehrwegflasche für Margonwasser und Medium. Seitdem wurden bereits 250 000 Flaschen Mineralwasser in der neuen Verpackung verkauft. Die Umstellung der Margon-Erfrischungsgetränke von Glas- auf PET-Mehrweg verlief ohne Schwierigkeiten. Der mengenmäßige Zuwachs lag bei ca. 14%, die Umstellungsquote erreichte über 60%.
Für das Geschäftsjahr 1999 konnte eine Absatzsteigerung um 2,1% auf 743 000 hl ausgebaut werden. Der Nettoumsatz von Margon-Brunnen stieg um ca. 1% auf gut 37 Mio DM. Abgesetzt wurden fast unverändert 106 Mio Füllungen Mineralwasser und Erfrischungsgetränke. Während Margonwasser mit Kohlensäure eine Absatzmenge von 6% einbüßen mußte, konnte Margonwasser Medium um 15% zulegen. 4% Marktanteil. ein Anteil von ca..
In Anpassung an geänderte Marktgegebenheiten plant Ziemann eine in den nächsten 12 bis 15 Monaten zu realisierende Umstrukturierung des Unternehmens.
Zur Ziemann-Gruppe zählen neben der Muttergesellschaft A. Ziemann GmbH, Ludwigsburg, die Töchter Ziemann+
Bauer GmbH, Bürgstadt/Main, Ziemann-Hengel S.A. und Ziemann-Secathen S.A., beide in Sarre-Union/Frankreich. In den vier Betrieben werden derzeit ca. 600 Personen beschäftigt. Der Umsatz schwankte in den letzten Jahren projektabhängig zwischen 200 Mio DM und 280 Mio DM. Zur europäischen Kerngruppe kommen noch die brasilianische Ziemann-Liess S.A., Canoas, sowie in Japan die seit Jahrzehnten sehr erfolgreiche Sudhaus-Lizenzfertigung durch die Firma Miyake Industries, Tokio.
Ebenfalls in diesem Jahr zur Fertigstellung kommen u.
Am 29. Februar 2000 wurde der Habla Chemie GmbH, Mistelbach, die Zertifizierungsurkunde überreicht und damit offiziell von der LGA Intercert GmbH, Nürnberg, bestätigt, daß die Umweltpolitik, das Umweltprogramm, das Umweltmanagement und die Umwelterklärung der Fa. Habla-Chemie GmbH, Standort Mistelbach, die Forderungen der EG- Öko-Audit-Verordnung EWG 1836/93 erfüllen.
Dr. Hans F. Trunzer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken, nannte bei dieser Gelegenheit die Öko-Validierung der Habla-Chemie GmbH, der zweiten im Landkreis Bayreuth, einen vorbildlichen Schritt in Richtung Umweltschutz. Landrat Dr. Besonders hob Dr. Dietel hervor, daß die Firma nicht nur einmalig umfassend auf ihr Umweltmanagement hin untersucht worden sei..
Mit einem Biermischgetränk startet die Hachenburger Brauerei in den Frühling: "Frischling" heißt die Mischung aus 60% Schwarzbier und 40% Kola.
Die Anton Steinecker Maschinenfabrik GmbH, Freising, erhielt den Auftrag zur Lieferung eines Doppelsudwerkes der Marke „5-Sterne-Sudhaus“ für Beer Thai Co. Ltd., Thailand, über die Danbrew Turn-Key-Division. Die beiden Sudlinien sind ausgelegt für die Produk-tion von 1250 hl Ausschlagwürze mit 16,6° Plato im 8-Sude-Rhythmus. Die Schüttung beträgt 28 000 kg pro Sud. Die zwei Sudhäuser in klassischer Ausführung bilden das Kernstück einer neuen 4,4-Mio-hl-Brauerei der Beer Thai-Gruppe. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2001 geplant.
Nach dem Motto „jeder braut hin und wieder einen Sündenbock“ kreierte jetzt die Schloßbrauerei Herrngiersdorf einen dunklen Doppelbock mit diesem doppeldeutigen Namen. Unter Verwendung eines besonderen Hefestammes hat Brauereibesitzer Paul Pausinger ein Bier gebraut, das sich von anderen Starkbieren nicht allein durch die Namensgebung abheben soll.
Die Molkerei Taschla, Orenburg/Rußland, hat die Firma Esau & Hueber mit der Lieferung eines Zentral-Kälte-Systems beauftragt. Die Eiswasser-Speicheranlage Typ Economic mit Kühlturmbetrieb von Esau & Hueber ist speziell für extreme Temperaturschwankungen (Winter –30 °C, Sommer +40 °C) konzipiert. Der Kontakt wurde über die nocado-schwarte GmbH in Ahlen geschlossen, die für die Gesamtprojektierung verantwortlich ist.
Die schweizer Feldschlösschen-Hürlimann-Gruppe, Rheinfelden, will das Bier- und Getränkegeschäft aufgeben und sucht bis Ende des Jahres einen neuen Eigentümer für diese Sparte. Heineken,Interbrew und die österrei-chische Brau Union AG, Linz, zeigten bereits Interesse. Heineken besitzt 15% am schweizerischen Biermarkt, Feldschlößchen 45%.