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"Es ist überlebenswichtig, selbst für Forschung zu sorgen." Das betonte Georg Balk, Vorsitzender der Gesellschaft für Hopfenforschung, am 4. April 2005 in Wolnzach (s.S. 457). Das gilt für den Wissenschaftsstandort Deutschland insgesamt, das gilt insbesondere für den brauwissenschaftlichen und für den brautechnischen Standort Deutschland mit seinen einschlägigen Ausbildungs- und Forschungsstätten, den weltweit führenden Zulieferfirmen und nicht zuletzt mit den Fachzeitschriften, die wesentlich zum Know-how-Transfer beitragen. Branchen, wie die Brauwirtschaft, die nicht so sehr im Fokus hochwissenschaftlicher Grundlagenforschung stehen, mit denen man international glänzen kann, dürfen in Zukunft sicher nicht mehr mit so großer Unterstützung durch den Staat rechnen, wie bisher.B. Dr. 459)..

Der 1. April eines Jahres ist in den Unternehmen oft ein wichtiger Tag, nicht nur des Aprilscherzes wegen. In vielen Fällen bedeutet er einen neuen Anfang. So auch im Fachverlag Hans Carl. In der Redaktion der Brauwelt hat Dr. Lydia Winkelmann ihre Mitarbeit aufgenommen. Sie ist in der Branche bestens bekannt. Hat sie doch über Jahre die Arbeit der Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. betreut und koordiniert sowie zuletzt die Abteilung Technik des Deutschen Brauer-Bundes e.V. und die Wissenschaftsförderung der Deutschen Brauwirtschaft e.V. geleitet (s. a. S. 414). Dr. Winkelmann wird die Redaktion der Brauwelt verstärken. Sie wird schwerpunktmäßig die Themenbereiche Rohstoffe und Technologie sowie internationale Entwicklungen bearbeiten. 436). 416). 424 vorgestellt..

"Deutsche Biere auf hohem Qualitätsniveau", so lautet die Überschrift eines Beitrages auf Seite 342 über das Ergebnis des Internationalen Qualitätswettbewerbs für Bier und Biermischgetränke 2004/2005 der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Dieser Wettbewerb hat erneut das hohe Qualitätsniveau deutscher Biere eindrucksvoll bestätigt, aber auch die Sortenvielfalt sowie die Vielzahl regionaltypischer Rezepturen. 346 Biere von 562 Bieren und Biermischgetränken erhielten den DLG-Preis in Gold, 114 in Silber und 18 in Bronze. Dass auch ausländische Brauereien sich mit Erfolg diesem Wettbewerb stellen, zeigt die Namibia Breweries Ltd., Windhoek, die auf Seite 344 kurz vorgestellt wird. Das Preisträgerverzeichnis des DLG-Qualitätswettbewerbs für Bier 2004/2005 finden Sie ab S. 363. 346).B..

Wer weiß, wo die Musik spielt, der hätte sicher ausgesorgt. Für InBev, so Dr. Ina Verstl nach einer kritischen Analyse der Aussagen der jüngsten Bilanzpressekonferenz, spielt die Musik wohl in erster Linie in den Schwellenländern wie China, Russland und Lateinamerika (S. 297). Weitere Akquisitionen in reifen Märkten wie Deutschland müssten echten strategischen Nutzen bringen.
Ob dieser Wurm dem Fisch wirklich schmeckt, das muss sich erst noch zeigen. Es lässt sich auch nicht nachvollziehen, ob die neuen "Gold-Bier-Brauer" alle Instrumente der Marktforschung und Sensorik eingesetzt haben, bevor sie ihre neuen Produkte lancierten, oder ob sie, wie in den letzten Jahren bei anderen Innovationen so oft, wieder mehr nach dem "Me-too-Prinzip" gehandelt haben. 300). Wie Prof. Dr. 298).a..

Flexibilität ist das Wort der Stunde. Sie wird nicht nur von den Arbeitnehmern verlangt, was Arbeitszeit und Arbeitsplatz angeht, sondern auch von den Unternehmern. Besonders im Bereich Verpackung gilt es, flexibel auf die Bedürfnisse der Konsumenten zu reagieren oder neue Bedürfnisse zu schaffen. Flexibel sein und neue Anwendungsfelder erschließen, das ist die Maxime der Füller- und Verschließerhersteller. Dabei geht es nicht nur um das weite Feld der Abfüllung von Glas- bzw. Kunststoffflaschen (S. 262). Flexibilität ist auch gefragt bei der Abfüllung von so genannten sensiblen Getränken. Hier setzt man immer mehr auf die Aseptik als den Königsweg für diesen Prozessabschnitt (S. 257).
Diese Flexibilität im Getränke- und Verpackungsbereich bringt aber auch Nachteile mit sich. 258)..

Die Experten in der Getränkebranche, wie z.B. Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels, vor der Delegiertenversammlung seines Verbandes am 20. und 21. Februar 2005 in Köln, rechnen mit einer weiteren Steigerung des Verdrängungswettbewerbes auf der Seite der Getränkehersteller, und zwar aufgrund der immer noch vorhandenen Überkapazitäten auf der einen sowie aufgrund der weiteren Konzentrationen im Lebensmittelhandel auf der anderen Seite. Guder geht auch davon aus, dass sich das "geizgeile" Einkaufsverhalten der deutschen Endverbraucher auf absehbare Zeit nicht ändern werde. Die Preise dürften demnach weiter fallen (S. 209).
Die Konzentration im deutschen Braugewerbe nähert sich immer mehr den internationalen Standards an.B..

Im deutschen Biermarkt kann nur der überleben, dem es gelingt, seine Überlebensstrategie nicht auf die Hektolitermenge auszurichten, sondern auf die Schaffung von Werten, so Michael Weiß, Präsident des Bayerischen Brauerbundes bei der Vorstellung der Absatzzahlen der bayerischen Brauereien im Jahre 2004 (s. S. 173). Das gelte besonders auch in den Zeiten, in denen der Billigbierabsatz immer mehr an Bedeutung gewinnt, so dass im Jahr 2004 die Marke Oettinger um über 800 000 hl auf geschätzte 5,4 Mio hl zur Biermarke Nr. 1 in Deutschland aufgestiegen ist (S.184). In Bayern, so Weiß, liegt der Billigbieranteil bei rd. 20 Prozent. Für ihn ist klar: "Bier muss weg vom Image des Low-Interest-Products". Ein zweiter Weg ist eine konsequente Markenführung. Für Klaus H. 174). 186). 177)..

"Alles Walzer", mit diesem Satz wird traditionell der Wiener Opernball eröffnet. Die vorliegende Brauwelt macht mit dem Thema auf "Alles Geschmack". Natürlich gilt nach wie vor der Satz: "Über Geschmack lässt sich nicht streiten." Aber der Geschmack eines Getränkes und in erster Linie eines Bieres eignet sich bestens zur Differenzierung, zur Abgrenzung in einem heiß umkämpften Markt, der immer wieder ob seiner Vielfalt herausgestellt wird. Zu unterscheiden ist hier zum einen die Geschmacksprüfung im Rahmen der Qualitätskontrolle innerhalb der Betriebe und zum anderen die Beschreibung des Geschmacks für den Konsumenten. Das diesjährige Technologische Seminar in Weihenstephan hatte als Schwerpunkt das Thema "Sensorik". Prof. Dr. 130). 131).
Die Hefevitalität spielt lt. Prof. S. 138)..

diese fünf "L" heben das Selbstwertgefühl der Mitarbeiter deutlich an, wie Verkaufstrainer und Marketing-Berater Joachim Bullermann, Konstanz, der Pater Leppich des Fachhandels, bei der 13. Bündner Runde sehr einprägsam in seinem Referat "Wir haben alles perfekt organisiert, jetzt stört nur noch der Kunde" schilderte. "Lust und Liebe sind die Flügel für große Taten." Das gilt für den Mitarbeiter an der Verkaufsfront, aber auch für den Mitarbeiter im Unternehmen. Für das erfolgreiche interne und externe Verkaufen wird das Schaffen einer positiven Stimmung bei den Mitarbeitern immer wichtiger, eine der Hauptaufgaben für die Führungspersonen. Dabei gilt immer: "Menschenerlebnis vor Materialerlebnis".
Nach innen und nach außen soll auch die firmeneigene PR wirken. Im Beitrag von E.-W..

Hersteller von alkoholfreien Getränken setzen im Jahr 2005 in erster Linie auf Innovationen, um den Aufwärtstrend, der in diesem Getränkesegment seit 2002 festzustellen ist, zu unterstützen und zu forcieren. Allerdings musste die Sparte gegenüber dem Rekordjahr 2003 ein Minus von 3,2 Prozent hinnehmen. Mit den angekündigten Innovationen soll auch auf die Einwegpfandregelung reagiert werden, die in erster Linie auf den Inhalt abzielt und nicht auf die Verpackung. Inwieweit sich diese Innovationen durchsetzen oder wie so oft bei Marktneueinführungen nur Eintagsfliegen bleiben, wird sich zeigen.
In schwachen Märkten, wie z.B. auch im Biermarkt, spielt die Stärke der Marke eine viel wichtigere Rolle. Für Dr.a. 41).B. eine gesundheitlich positive Wirkung, auch für ältere Konsumenten (S..

BEIM STUDIUM DER WIRTSCHAFTSPRESSE zwischen den Jahren konnte man feststellen, dass die Experten in ihren Konjunkturprognosen schwankten zwischen leichtem Optimismus und einem gewissen Pessimismus. Wie in der „Zeit“ vom 30. Dezember 2004 zu lesen, liegt die Spanne beim erwarteten Wachstum im Bereich von 0,8 Prozent bis zwei Prozent.

Um Veränderungen im Unternehmen in instabilen Zeiten erfolgreich gestalten zu können, empfahl der Bremer Unternehmensberater Frank Schomburg in seinem Referat zur Eröffnung der diesjährigen Steinecker-Runde in erster Linie die Nutzung intelligenter Netzwerke, d.h. von Kompetenznetzwerken und nicht von Beziehungsnetzwerken (s.S. 1721). Die Braubranche setzt weltweit immer noch sehr stark auf Beziehungsnetzwerke, vor allem, wenn es um die Technik und Technologie geht. Hier wird noch ein relativ offener Gedankenaustausch am Rande der zahlreichen Branchentreffs gepflegt. Wenn es um Marketing und Absatz geht, dann verlieren die Beziehungsnetzwerke schon an Bedeutung, Kompetenz ist angesagt. 1722). Die Zahl der Brauereien dürfte sich bis dahin kaum verändern. So werden aber rd. 1724). 1727)..

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