26.07.2022

Wachstum im ersten Halbjahr

Brauerei C. & A. Veltins | Mit einem Ausstoßwachstum von 10,1 Prozent hat die Brauerei C. & A. Veltins, Meschede-Grevenstein, den Rückenwind der auslaufenden Pandemie und die stabile Verbrauchernachfrage in Handel und Gastronomie genutzt, um ihren dynamischen Wachstumskurs fortzusetzen.

„Die Lust auf Bier ist ungebrochen und wieder allerorts möglich – der Markt kehrt langsam zu gewohntem Verhalten zurück“, sagte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz. Der Sauerländer Traditionsbrauer konnte in den ersten sechs Monaten mit einem Ausstoß von 1,71 Mio hl damit doppelt so stark zulegen wie der Gesamtmarkt. „Ungeachtet des schwierigen Beschaffungsmarktes haben wir ein Allzeithoch erreicht. Noch nie wurde in der Brauereigeschichte innerhalb eines halben Jahres so viel Bier gebraut“, so Huber weiter. Die erfreuliche Verbrauchernachfrage nach dem etablierten Markenmix habe bereits im März und Mai dazu geführt, dass die Privatbrauerei die ausstoßstärksten Monate ihrer bald 200-jährigen Geschichte bilanzierte. Vor allem die Tatsache, dass zu keinem Zeitpunkt die Lust aufs Bier gemindert war, hält Veltins für ein erfreuliches Signal für eine solide Marktverankerung. So konnten die Marken Veltins und Pülleken im ersten Halbjahr sogar zweistellig wachsen.

Während der deutsche Biermarkt im ersten Halbjahr angesichts der schwungvollen Rückkehr des Fassbiergeschäftes rund fünf Prozent zulegen wird, bewegte sich die Brauerei C. & A. Veltins erneut über Marktniveau. Nach Veltins-Einschätzung wünschen sich die Verbraucher verlässliche, traditionsreiche Marken mit regionaler Ausstrahlung, die ihnen in unsicheren Zeiten qualitätsvollen Genuss und ein gutes Lebensgefühl vermitteln. So konnte die Marke Veltins um 12,7 Prozent auf 1,26 Mio hl und das helle Pülleken um 24,9 Prozent auf 124 000 hl zulegen, während die Marke Grevensteiner im wettbewerbsintensiven Spezialitätensegment um –15,2 Prozent einbüßte.

Vorkehrungen getroffen

Für das zweite Halbjahr sei angesichts der unsicheren Gasversorgung keine konkrete Prognose möglich. Das Unternehmen hat allerdings weitreichende Vorsorge getroffen, dass man über längere Dauer eine Produktions- und Versorgungssicherheit gewährleisten kann. „Wir haben angesichts unsicherer Lieferketten die Bevorratung von Neuglas, Paletten, Etiketten und Leim vorangetrieben und dazu sogar noch Lagerflächen angemietet“, so Huber weiter. Dazu wurden Mittel von 30 Mio EUR vorgezogen bereitgestellt. Um bei einer eingeschränkten Gasversorgung den Braubetrieb aufrechtzuerhalten, seien entsprechend der Empfehlung der Bundesnetzagentur vorsichtshalber Vorkehrungen getroffen worden, um innerhalb weniger Stunden im Kesselhaus von Gas- auf Heizölbefeuerung umzustellen, sodass im Sudhaus ohne Unterbrechung weitergebraut werden könne. Eigens dazu wurden entsprechende Tankkapazitäten aufgebaut.

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