Neue Brauerei in der Niederlausitz
Nachdem DDR-Alltag und Treuhand die Niederlausitz mit Cottbus und dem Spreewald zur gewissermaßen brauereifreien Zone machten, ist dieser Zustand seit dem 1. Mai 1998 erfolgreich beendet worden. Im Glasmacherort Drebkau, 9 km südlich von Cottbus, eröffnete 100 Jahre nach der Cottbuser Erstgründung wieder ein „Kirchers Brauhaus“.
Die Brauerei wurde um 1870 als Schloßbrauerei Drebkau gegründet und 1949 vom Besitzer Paul Reecka an die aus der Cottbuser Brauerdynastie Kircher stammende Hildegard Kircher verkauft. Zu dieser Zeit war der Braubetrieb bereits eingestellt und die Firma wurde als Bierverlag mit Abfüllung und Produktion alkoholfreier Getränke weitergeführt. Im Rahmen der großen Verstaatlichungskampagne wurde der Betrieb 1972 enteignet und an das Cottbuser Kombinat angegliedert.