Die Praxisrelevanz entscheidet
Ludwig-Narziß-Preis für Brauwissenschaft | Jetzt ist es schon gute Tradition: Zur BrauBeviale 2019 in Nürnberg wird bereits zum fünften Mal der Ludwig-Narziß-Preis für Brauwissenschaft vergeben. Am Donnerstag, dem 14. November 2019, um 12.10 Uhr, ist es im Forum (Halle 1, Stand 350) wieder soweit. Dann wird bekannt gegeben, welche von den Veröffentlichungen in der BrewingScience des Jahrgangs 2018 nach Meinung der hochkarätig besetzten Gutachtergremien die größte Relevanz für die brauwirtschaftliche Praxis hat. Die Auszeichnung und die Laudatio wird der Namensgeber Prof. Ludwig Narziß wieder höchstpersönlich vornehmen.
Die 2018 ausgezeichnete Veröffentlichung behandelte ein mikrobiologisches Thema, nämlich die Kultivierung, Detektion, Biofilmbildung und Charakterisierung ausgewählter Lactobazillen als Bierverderber in Weißbier, geschrieben von Dr. Robert Riedl, Paula Goderbauer, Prof. Fritz Jacob und Dr. Mathias Hutzler, alle Forschungszentrum Weihenstephan für Brau- und Lebensmittelqualität sowie Dr. Andreas Brandl, Doemens e.V., Gräfelfing. 2017 wurde ein Hopfenthema (über den Einfluss der Hopfungstechnologie auf die Bieralterung) von Dr. Philip Wietstock, Thomas Kunz und Prof. Frank-Jürgen Methner von der TU Berlin ausgezeichnet. Im Jahr davor gewann ein Aufsatz über untergärige Hefestämme von Dr. Konrad Müller-Auffermann, Alirio Caldera, Prof. Fritz Jacob und Dr. Mathias Hutzler vom Forschungszentrum Weihenstephan. Und den allerersten Preis gewann 2015 ein Vergleich zweier Hopfensorten von Dr. Adrian Forster und Andreas Gahr.
Das entscheidende Kriterium für die Vergabe des Ludwig-Narziß-Preises für Brauwissenschaft ist die Praxisrelevanz der Forschungsarbeit. Der Preis selbst ist mit 2500 EUR dotiert und wird vom Fachverlag Hans Carl in Nürnberg als Herausgeber der wissenschaftlichen Fachzeitschrift BrewingScience sowie der Weihenstephaner Jubiläumsstiftung 1905 im Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung e.V. (VeW) vergeben. Er wurde anlässlich des 90. Geburtstages von Prof. Narziß vor einigen Jahren und unter anderem mit finanzieller Unterstützung seiner 50 Doktoranden ins Leben gerufen.