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15.10.2019

The Blame Game

Es ist die Zeit der gegenseitigen Schuldzuweisungen, wer im Brexit-Streit verantwortlich ist. Ein „blame game“, wie die Süddeutsche Zeitung am 9. Oktober 2019 schreibt. Am Tag zuvor, so war zu lesen, hatte der britische Premier Boris Johnson die Brexit-Verhandlungen aufgegeben. Es droht ein Brexit-Chaos mit unkalkulierbaren Folgen.

Das Brexit-Fiasko – Das Thema, das in diesen Tagen die Nachrichten dominiert, steuert auf ein unrühmliches Ende hin. Anlass genug für Dr. Ina Verstl, einen sehr genauen Blick auf die irische Brauwirtschaft zu werfen: auf die Anstrengungen irischer Craft Bier-Brauer, sich gegen die beiden Großen im Lande, Guinness und Heineken, zu behaupten, während sich zeitgleich die Verbraucher eher Wein und Spirituosen zuwenden. Aber all das verliert an Bedeutung, wenn der No-Deal-Brexit kommt. Unterbrochene Lieferketten, wegbrechende Absatzmärkte und bürokratische Hürden werden für den Abbau von Arbeitsplätzen, Geschäftsschließungen und noch höhere Preise für Alkoholika sorgen, befürchten irische Wirte und Einzelhändler. Ganz zu schweigen von möglichen politischen Unruhen und Gewalt. Wir werden abwarten müssen, wie sich die Lage entwickelt. Es gibt – auch für die Brauwirtschaft – viel zu verlieren und nur wenig zu gewinnen. Aber vielleicht gewinnt ja jetzt jemand immerhin eine Wahl … (S. 1191).

Vorbildliche Zusammenarbeit – Schön, dass es anderswo so viel harmonischer zugeht und die Kooperation im Vordergrund steht. Die Privatbrauerei Waldhaus im Südschwarzwald ist sehr erfolgreich und brauchte daher eine neue Abfüllung. Sie soll allerdings Schritt für Schritt erneuert werden. Eine besondere Herausforderung für die Planungsverantwortlichen der BMS Maschinenfabrik aus Pfatter. In einem ersten Schritt wurde jetzt der Trockenteil verlagert und modernisiert, weitere Schritte sind geplant (S. 1198).

Direkt an der Linie – Jeder Brauer weiß, wie wichtig eine kontinuierliche Qualitätskontrolle für die Produktqualität ist. Stimmt was nicht, muss es schnell gehen, um den Ausschuss möglichst gering zu halten. Die Firma Anton Paar in Graz hat jetzt ein automatisiertes Labormodul entwickelt, das direkt an der Abfülllinie steht und die Schlüsselparameter der Getränkeproduktion vor Ort misst. Das reduziert den Laufweg zum Labor, den Ausschuss und den Arbeitsaufwand. Ab Seite 1201 stellen wir das System vor.

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