Bier-Monopoly national und international weiter spannend
Mit der Übernahme von Brau und Brunnen durch den Oetker-Konzern (Brauwelt Nr. 8, 2004, S. 218) geht das Monopoly auf dem deutschen Biermarkt mit weniger Spielern in eine neue Runde. Bei der Konsolidierung der Branche in Deutschland scheint eine Zäsur erreicht zu sein. Denn anders als in den Vorjahren und oft von Branchengurus beschrien, schlucken nicht die Großen die Kleinen, sondern Große wiederum Große. Auffallend auch das offenbar geringe Interesse der internationalen Großbrauereien am letzten Deal. Die müssen wahrscheinlich erst einmal ihre Positionen, die sie nunmehr in Deutschland erobert haben, in Ruhe absichern und arrondieren, sollen sich die Zukäufe in Zukunft auch entsprechend auszahlen (S. 225). Interbrew ist z.B. jetzt in China zur drittgrößten Gruppe aufgestiegen (S. 262).