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05.07.2011

Neue Anreize für die Branche

Der Deutsche Brauer-Bund hat einen neuen Präsidenten. Die Delegierten wählten beim Deutschen Brauertag am 29. Juni 2011 in Berlin Dr. Hans-Georg Eils, Homburg/Saar, als Nachfolger von Wolfgang Burgard, Hamburg, an die Spitze der seit 140 Jahren existierenden Standesvertretung. Mit Dr. Eils führt erstmals seit vielen Jahrzehnten wieder ein Brauereitechnologe das DBB-Präsidium an. Keine leichte Aufgabe – gilt es doch, einige Abtrünnige wieder ins Boot zu holen.

Sacharbeit – Der DBB-Präsident will sich in seiner Amtszeit zusammen mit den Mitstreitern beim DBB auf die Sacharbeit konzentrieren. „Deutschland bleibt eine Biernation“, sagte er bei der ersten Pressekonferenz und freut sich über positive Tendenzen im Export, bei der Entwicklung neuer Produkte und Bierspezialitäten sowie über moderne Marketing- und Imagemaßnahmen, die dem Verbraucher Anreize für Bierkonsum bieten. Was sonst noch beim Deutschen Brauertag passierte, lesen Sie in unserem Beitrag ab Seite 831.

Chancen nutzen – Präsident Eils hat klare Vorstellungen zu den drängendsten Themen im Verband, die er uns im Interview verriet (S. 856). Für ihn sind die Verhinderung von Abgaben und weiteren gesetzlichen Regelungen, die Bewahrung der wirtschaftlichen Freiheit und das Thema „Image des Bieres“ die wichtigsten Aufgaben für die nächste Zukunft. Sein persönliches Anliegen ist, dass die deutschen Brauer den DBB als Chance begreifen und nicht als Risiko.

Ausgezeichnet – „Schon früh hat sich der DBB für Forschung eingesetzt. Heute garantieren zwei Universitäten in Deutschland eine erstklassige Lehre und viele gut ausgebildete Brauer“, sagte Dr. Eils. Zwei dieser Fachleute, Jean Titze und Manuel Christian, Weihenstephan, zeichnete er für ihre Arbeiten in der Gushing-Forschung mit dem Henrich-Funke-Pschorr-Stiftungspreis der Wifö e.V. aus (S. 832 und Gushing-Fachartikel auf S. 842).

Gut ausgebildet – Positives in Sachen Ausbildung kam auch beim Deutschen Braumeistertag zur Sprache, der vom 17. bis 19. Juni die Mitglieder des DBMB in Rostock versammelt hatte (S. 860). Bei der Umsetzung der neuen Ausbildungsverordnung könne nach den ersten Abschlussprüfungen ein sehr positives Fazit gezogen werden, wie DBMB-Präsident Thomas Lauer berichtete. Immer besser angenommen werden auch die Fortbildungsangebote für Berufsschullehrer.

Ein gutes Zeichen, wo doch anderenorts die Klagen über Fachkräftemangel immer lauter

werden.

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