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18.08.2015

Kühler Kopf trotz Rekordhitze

40,3 °C im bayerischen Kitzingen, laut Deutschem Wetterdienst die höchste gemessene Temperatur seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen in Deutschland – wenn Sie diese Ausgabe der BRAUWELT in den Händen halten, sollte die große Hitzewelle der vergangenen Wochen vorbei sein. Und auch wenn Mensch und Natur bei tagelangen Temperaturen jenseits der 35 °C-Marke ganz schön zu schwitzen hatten, für die Brauereien und Getränkehersteller ergab sich nach dem schwachen ersten Halbjahr ein angenehmer Absatzschub. Dennoch heißt es kühlen Kopf bewahren, denn im Grunde ist die Absatztendenz immer noch fallend.

Unbeirrt – Der fallenden Tendenz versuchen Brauereien und Getränkehersteller mit immer neuen Produkten und Produktinno-vationen entgegenzuwirken – mit mal mehr, mal weniger Erfolg. Ist eine Produktinnovation aber eben nicht der ganz große Wurf, der Geniestreich, den man gerne hätte, muss das neue Produkt noch längst nicht zum Scheitern verurteilt sein. Ab Seite 999 verdeutlicht Frank Drewes, Director Marketing Science, Harris Interactive AG, Hamburg, dass auch eine nicht bahnbrechende Innovation kein Fehlschlag sein muss und unter Beachtung welcher Punkte ein Produkt dann trotzdem erfolgreich sein kann.

Systematisch – Innovationen, neue Produkte, erhöhen die Vielfalt im Getränkemarkt. Hier tut sich besonders im Bereich der verschiedenen Bierstile einiges und bei einer sensorische Prüfung der Produkte wächst damit die Herausforderung. An der Doemens Academy, Gräfelfing, wurden im Juni im Rahmen eines zweitägigen Seminars die Grundlagen zur systematischen Herangehensweise an eine sensorische Prüfung vermittelt und Seminarleiter Dr. Michael Zepf half den Teilnehmern beim gezielten Training. Dr. Markus Fohr von der Lahnsteiner Brauerei hat am Seminar teilgenommen und berichtet für uns ab Seite 1008.

Schrittweise – Die Paulaner Brauerei zieht nach München Langwied um, am vergangenen Freitag ganz feierlich die Braumeister samt Hefestämmen. Und da der Braubetrieb am neuen Standort so schrittweise aufgenommen werden soll, wie die altgediente Anlage in Au heruntergefahren wird, war und ist der Umzug ein echtes Mammutprojekt. Norbert Zierer, VBW Asset Trade Weihenstephan GmbH, Freising, erklärt ab Seite 1002 am Beispiel der Paulaner Brauerei, wie der Brauereirückbau gemanagt werden kann. Schrittweise wiederaufgebaut wurde 2013 die zweistöckige Darre der Avangard Malz AG am Standort Gelsenkirchen. Der Rundbau war Ende März 2013 teilweise einem Feuer zum Opfer gefallen. Anhand dieses Beispiels zeigen ab Seite 1005

Dr. Franz Götz und Benjamin Herbrich, beide Bühler GmbH, Grain Logistics, Beilngries, wie schnell und flexibel mit Hilfe des von Bühler patentierten „Malting Vessel-Systems“ Rundbauten auch unter erschwerten

Bedingungen errichtet werden können.

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