Zuwanderung drückt den Pro-Kopf-Verbrauch
Nachdem die Bundesbürger 2015 ihren Pro-Kopf-Verbrauch an Getränken noch um gut drei Liter – vor allem witterungsbedingt – erhöhten, nahm dieser im Berichtsjahr 2016 um fünf Liter auf ca. 760 Liter ab. Dies entspricht einem Minus von 0,7 Prozent. Dieser Rückgang ergibt sich rein rechnerisch durch den hohen Zustrom von weiteren ca. 800 000 Flüchtlingen, womit die Bevölkerungszahl um etwa ein Prozent auf 82,5 Mio stieg. (Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Flüchtlinge einen niedrigeren Getränkekonsum – insbesondere was Alkoholika anbelangt – als die eingesessene Bevölkerung haben dürften.) Das gesamte mengenmäßige Volumen des deutschen Getränkemarktes nahm allerdings um 0,3 Prozent zu. (Die in der Tabelle ausgewiesenen konstanten bzw. rückläufigen Pro-Kopf-Verbrauchszahlen für einzelne Getränkearten verdecken die Tatsache, dass die Volumina der jeweiligen Märkte leicht zunahmen; dies gilt insbesondere für Wässer, Fruchtsäfte, Kaffee, Tee und Milch).