Die in der German Export Association for Food and Agriproducts GEFA e.V. vereinten Exportorganisationen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft sprechen sich in einer Meldung von Ende April 2017 für eine deutliche Ausweitung der Exportförderung für Agrarprodukte und Lebensmittel durch das zuständige Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus. Hohe Imagewerte für Agrarprodukte und Lebensmittel „Made in Germany“ seien keine Selbstläufer für erfolgreiche Ausfuhren der eher mittelständisch strukturierten Wirtschaftsunternehmen in den vertretenen Branchen.
Die Craft Bier-Bewegung ist weltweit auf dem Vormarsch. In seiner Heimat, den USA, unterliegt Craft Bier einer genauen Definition, die jedoch nicht auf den deutschen Biermarkt zu übertragen ist. Wie lässt sich Craft Bier in Deutschland definieren und wie entwickelt es sich im Land des Reinheitsgebotes? Diesen Fragen sind Wissenschaftler der Hochschule Geisenheim nachgegangen.
Mit Blick auf das schleppende Wachstum der Craft Biere im Jahr 2016 (nur +6 Prozent) ist die Tatsache, dass Importe immer noch einen größeren Marktanteil haben als Craft Biere, kaum registriert worden.
Die Fläche an Sommergerste in Europa könnte aus derzeitiger Sicht das Niveau des Vorjahres behalten. Während einige Regionen die Anbaufläche reduzieren, dehnen andere Gebiete diese aus. Moderne Hochleistungssorten können aber für eine größere Ernte sorgen. In Dänemark beispielsweise wird die Anbaufläche voraussichtlich geringer ausfallen. Eine größere Fläche für Winterweizen ist die Ursache.
Ja, in Deutschland ist die Welt in Sachen Wasser in Ordnung. Der Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. sieht bei seinen Mitgliedern für das Jahr 2016 ein Plus beim Gesamtabsatz (inklusive der Erfrischungsgetränke) von 0,4 Prozent auf 14,8 Milliarden Liter; allein die Mineral- und Heilwässer sind um 0,8 Prozent auf 11,3 Milliarden Liter gestiegen.
Ungebremstes Wachstum scheint der Vergangenheit anzugehören. Die jüngsten Zahlen der Brewers Association (BA) weisen für den US-Craft Bier-Markt nur noch ein homöopathisches Mengenplus von 0,1 Prozent auf. Damit liegt der Anteil der Craft Biere am Gesamtmarkt bei 12,3 Prozent.
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Absatz von Biermischgetränken nach Bundesländern.
Die Zahl der Brauereien ist 2016 weiter gestiegen. Derzeit gibt es 1408 Braustätten in Deutschland – rund 100 Betriebe mehr als noch vor zehn Jahren. Dies berichtet der Deutsche Brauer-Bund unter Berufung auf aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Damit liegt die Zahl der Bier brauenden Betriebe in Deutschland erstmals seit dem Jahr 1978 wieder über der Marke von 1400. Damals hatte der Brauer-Bund für Westdeutschland 1415 Brauereien registriert.

Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zum steuerpflichtigen Bierabsatz nach Bundesländern.
Im Inland verfehlten die 15 größten Bierproduzenten (über 1 Mio hl Ausstoß) nur knapp das Vorjahresergebnis: Mit einem leichten Minus von 0,4 Prozent erzielten sie insgesamt 73,505 Millionen Hektoliter. Die Ausfuhr fiel um 0,9 Prozent auf 14,171 Millionen Hektoliter, im Inland ergab sich ein Verlust um 0,3 Prozent auf 59,334 Millionen Hektoliter.
Während in den USA Craft Bier-Brauer jede Aktion von AB-InBev argwöhnisch beäugen, sind die Craft Bier-Brauer in Südafrika ernsthaft besorgt. Obwohl SABMiller fast 90 Prozent des lokalen Markts beherrschte, gab sich der Platz-hirsch ihnen gegenüber stets kulant und verfuhr nach der Devise „Leben und leben lassen“. Was aber Craft Bier-Brauern nach der Übernahme von SABMiller durch die Brasilianer nun bevorsteht, ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Werden sie auf Einkaufstour gehen, wie sie dies in den USA getan haben, oder werden sie versuchen, die lokale Szene klein zu halten, damit sie ihnen nicht gefährlich wird, fragt Dr. Ina Verstl, BRAUWELT International.
2016 sank der Bierausstoß in China zum dritten Mal in Folge deutlich. Das Zögern der Staatsbrauer, ihre Überkapazitäten zu reduzieren, schürt Spekulationen, dass nun Konsolidierungen anstehen.
Betrachtet man anhand der Daten des Statistischen Bundesamtes den Bierabsatz in Deutschland, so erfasst man nicht den gesamten Markt: Es fehlen die steuerfreien Sorten mit keinem oder geringem Alkoholanteil, also alkoholfreies Bier, Malzbier und Fassbrause. Um einen vollständigen Marktüberblick zu erhalten, braucht es weitere Quellen. Die Daten für alkoholfreies Bier, Malzbier und Fassbrause werden zurzeit nur von der Dr. Kelch Getränke-Info GbR erfasst und den jeweiligen Länderdaten zugeordnet.
Deutsches und insbesondere bayerisches Bier erfreut sich immer größerer Beliebtheit im europäischen, wie auch im außereuropäischen Ausland. So stiegen in den letzten zehn Jahren die Zahlen des Bierexports in Deutschland um 8,8 Prozent und in Bayern sogar um nahezu 56 Prozent. Im Rahmen des Export Forums German Beer am Vortag der BrauBeviale 2016 legte Manfred Newrzella vom Bayerischen Brauerbund [EV], München, dar, was beim Aufbau eines erfolgreichen Exportgeschäfts beachtet werden muss und beantwortete die Frage, ob sich dieser Aufwand für den Mittelstand auch tatsächlich lohnt.
Üblicherweise werden zur Beurteilung des Bierabsatzes die Daten des Statistischen Bundesamtes zu Rate gezogen. Diese zeigen den steuerpflichtigen Bierabsatz – aufgegliedert nach Bundesländern –, es fehlen jedoch die steuerfreien Sorten mit geringem bzw. ohne Alkoholanteil: Alkoholfreies Bier, Malzbier und Fassbrause sind in der offiziellen Statistik nicht erfasst. Außerdem sind die Importe aus den Drittländern nicht enthalten, da sie erst im Februar vorlagen (im Jahr 2015 handelte es sich um ca. 50 000 hl).

Beim European Beer Star 2016 waren die Ottakringer Brauerei AG, Wien, Österreich, und die Hirsch-Brauerei Honer GmbH & Co. KG, Wurmlingen, sehr erfolgreich. Die Ottakringer Brauerei gewann je eine Goldmedaille für German-Style Pilsner und für German-Style Helles/Lager. Dazu kamen noch je eine Silbermedaille für Gold Fassl Dunkel und für Brauwerk Porter. Die Hirsch-Brauerei gewann eine Goldmedaille für ihre Hefe Weisse, je eine Silbermedaille für Kristall Weisse und Dunkle Weisse und eine Bronzemedaille für die Sport Weisse (Leichtbier). Beide Brauereien und die Goldmedaillen-Biere werden im folgenden Bericht kurz vorgestellt.
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