
Hoch im Norden | Rekorde und Extreme sind immer markant und werbeträchtig, auch bei den Brauereien. Das stärkste Bier, die südlichste Brauerei, die größte, die kleinste – ein ständiger Wettkampf. So auch bei der Frage, wie es denn im Norden aussieht. Der weltweite Siegeszug des Craft Biers kennt mittlerweile fast keine Grenzen mehr. Also hat sich unser Autor Günther Thömmes einmal im europäischen Teil des hohen Nordens umgeschaut, um den und jenseits des 60. Breitengrades.

Networking-Plattform | Seit 2016 gibt es einmal im Jahr einen Termin, den sich exportinteressierte deutsche Brauer und Getränkehersteller im Kalender anstreichen sollten: Am Vortag der BrauBeviale findet das Export Forum German Beverages statt. Im Gespräch mit der BRAUWELT erzählt Ideengeber und Organisator Dieter Klenk, Konzept & Service GmbH, Rosengarten, wie sich das Veranstaltungsformat entwickelt hat und warum Brauer, die Export lieber strategisch als zufällig betreiben möchten, am 11. November 2019 auf jeden Fall ins Nürnberg Convention Center kommen sollten.

1,8 Prozent Plus | Der Blick auf die Tabellen für 2018 und die Absatzmengen der einzelnen Brauereien und Marken, unterteilt nach Bundesländern, zeigt, wie positiv sich der Biermarkt im letzten Jahr entwickelt hat.

Craft Lagerbiere | Auf dem amerikanischen Craft Bier-Markt tut sich etwas Überraschendes: Fast jede Brauerei produziert heutzutage mindestens ein blondes Lagerbier! Warum Nun ja, es bietet neue Geschäftsmöglichkeiten für Brauereien und Rohstofflieferanten.

Getränkefachgroßhandel liefert | Der Super-Sommer bescherte vielen Getränkeherstellern steigende Absatzmengen und gute Umsätze. Davon profitierten natürlich auch diejenigen, die die Getränke zunächst an den Ort des Geschehens brachten – in die Gaststätten, Hotels, Kantinen, Biergärten, zu Festen oder anderen Veranstaltungen.

Starke Einzelhandelsketten | Wie schon in der Vergangenheit betrachten wir den Getränkefachgroßhandel mit eigenem Einzelhandel anhand der Rangfolgelisten von drei Gruppen: der Getränkefachgroßhändler, die über einen eigenen Einzelhandel verfügen und dazu Handel, Gastronomie und andere Marktpartner beliefern, der Verbünde und Zusammenschlüsse sowie der selbständigen Einzelhandelsketten. In Summe zeigte sich 2018 ein solides Umsatzplus.
Heinekens Pub-Geschäft, Star Pubs & Bars, wird vom Pubs Code Adjudicator, dem Selbstkontrollorgan der britischen Pub-Industrie, einer hochnotpeinlichen Untersuchung unterzogen. Unter Verdacht stehen die reinen Pachtverträge (d. h. ohne Bierlieferverträge). Sie sollen rechtswidrige Klauseln zur überteuerten Abnahme von Heineken-Bieren enthalten.
Edle Tat: Molson Coors hat den Londoner Craft Brewer Hop Stuff vor dem Aus bewahrt. Der Gerettete, der bereits unter Insolvenzverwaltung stand, mag es euphemistisch einen „Aktienverkauf“ nennen. Tatsache ist, Anfang Juli schlüpfte der 2013 angetretene Craft Bier-Brauer aus Woolwich, London, unter die Fittiche der neuen Chefs.
Für Analysten und Marktbeobachter ein klarer Fall: Asahi hat CUB zu teuer gekauft. Ritsuko Tsunoda von JPMorgan lässt kein gutes Haar an dem Deal. Hätten die Japaner die Kleinigkeit von 1,9 Mrd USD weniger gezahlt, wäre der Kauf akzeptabel gewesen, wird der JPMorgan-Mann zitiert.
Die Aufregung über das Hin und Her beim Börsengang in Asien wird sich bald legen. Aber eins ist klar: Die Finanzmärkte tanzen nicht länger nach der Pfeife von AB-InBev. Da kann der Weltmarktführer noch so oft lamentieren, die Marktbedingungen für das geplante 9,8-Mrd-USD-Paket seien unvorhersehbar widrig gewesen.
Das riecht ein bisschen nach Panik. Nach dem überraschend abgesagten Börsengang seiner asiatischen Units am 12. Juli hat AB-InBev die Reißleine gezogen und sich nur ein paar Tage später überraschend von seiner australischen Brauerei CUB (Carlton & United Breweries) getrennt.
Alkoholwirtschaft 2019 | Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI), Bonn hat die neue Auflage der Broschüre „Daten aus der Alkoholwirtschaft“ mit den aktuellen Zahlen für 2019 veröffentlicht.

Junges Familienunternehmen | Diplom-Braumeister & Biersommelier Friedrich Carl Richard Matthies, genannt Fiete, stammt aus Hamburg Finkenwerder. Das Wildwuchs Brauwerk Hamburg betreibt er seit 2014 mit Unterstützung seiner Brüder als Familienunternehmen. Fiete braute zunächst in einer gepachteten Brauerei in Bleckede. Anfang 2019 erfüllte er sich dann den Traum der ersten Bio-Brauerei in Hamburg. Im Gespräch mit Candy Sierks, Kommunikation.pur, München, erzählt er von den ersten Gehversuchen des Start-ups und warum er auf Bio-Bier setzt.

Konsolidierung | 2018 gab es auf dem polnischen Biermarkt eine Reihe wichtiger Veränderungen. Es entstanden neue Brauereien und die Käufer konnten aus insgesamt 853 Bierneuheiten wählen, gleichzeitig kam es zu einer Konsolidierung auf dem Produzentenmarkt. Die BRAUWELT blickt auf den Biermarkt im Nachbarland.

Entlastung | In kaum einem Land der Welt zahlen Brauereien solch hohe Abgaben auf ihre Produkte wie in Australien. Die dort florierende Craft Bier-Szene setzt sich stark für eine Anpassung der Biersteuer ein – mit Erfolg. Am 1. Juli 2019 ist eine Reform zur Minderung der Steuerlast in Kraft getreten.
Veltins-Halbjahreszahlen | Weil ein erneuter Jahrhundertsommer in diesem Jahr bislang ausblieb, hat die Privatbrauerei Veltins, Meschede-Grevenstein, leicht an Absatzmenge eingebüßt. Vor allem die Monate Mai und Juni machten den Brauereien deutschlandweit zu schaffen, weil sie nicht annähernd den Absatz des hochsommerlichen Vorjahres entwickelten.
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