Kikeriki für Dobbel Palm -- Anläßlich des zweihundertjährigen Bestehens der Brouwerij Palm/B, im Jahre 1947, beschloß Arthur van Roy, der Vater des heutigen Inhabers Alfred van Roy, seinen Kunden ein besonderes Bier anzubieten. Da dies bei allen großen Anklang fand, entschied er, seinen Kunden fortan Dobbel Palm jährlich als Geschenk zum Jahresende zu offerieren, und zwar ohne einen Mehrpreis. Daraus entwickelte sich eine Tradition. Seit 45 Jahren muß die sonst übliche Biersorte Speciale Palm in den letzten sechs Wochen des Jahres ihrem starken Bruder Dobbel Palm weichen. Dieses gleichfalls märzenfarbene, aber schwerere Bier übertrifft in der Zeit von Mitte November bis Ende Dezember bei weitem den Verkauf von Speciale Palm in den Spitzenmonaten Juni, Juli und August.-Brm. Gerd H..
Rechtsstreit um Verzicht auf Dosenbier -- Genauer müßte die Überschirft lauten: um die Werbung mit dem Verzicht, Bier in Dosen abzufüllen und zu verkaufen. Die Berliner Bärenquell-Brauerei GmbH, eine Henninger-Tochter, hatte bekanntlich eine Plakatwerbeaktion auf diese Tatsache gestützt (s.a. Brauwelt Nr. 14/15, 1993, S. 627 und Nr. 21, 1993, S. 922). Nun hat die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettwerbes e.V. die Art dieser Werbung beanstandet und Bärenquell abgemahnt. Das Landgericht Berlin hat die Verhandlung auf den 14. Juli 1993 anberaumt. Der Verein rügt eine erhebliche Behinderung der Konkurrenten auf dem Markt aufgrund der Tatsache, daß diese wegen der Abfüllung ihres Produktes in Dosen oder Einwegflaschen als umweltschädlich hingestellt werden. Dies Ansinnen wurde von D.a..
Veränderungen im deutschen Biermarkt -- Der neue Präsident des Deutschen Brauer-Bundes, Dr. Michael Dietzsch, Bitburg, ging in seiner Jungfern-Rede vor der Delegiertenversammlung des Deutschen Brauer-Bundes (DBB) am 15. Juni 1993 auf einige Veränderungen ein, die er in Zukunft für den deutschen Biermarkt erwartet. Dr. Dietzsch sah zunächst einmal im Zeichen der Rezession einen Rückgang im verfügbaren Einkommen der Konsumenten und damit auch Einbußen im Bierabsatz. Konsumdiät hat Konjunktur. Des weiteren bedroht lt. Dr. Dietzsch das in Brüssel diskutierte Werbeverbot den Wettbewerb und den freien Zugang zum Markt, insbsondere in der Konkurrenz mit anderen Getränken. Biermarken brauchen Kommunikation. Äußerst wichtig ist die Verankerung des Qualitätsgedankens in den Betrieben..
Der Bierpreis in Bayern. Seine Entwicklung: ein beachtlicher, wenn auch unbeabsichtigter Beitrag zur Währungsstabilität -- Die Einführung der freien Marktwirtschaft förderte Strukturprobleme in der bayerischen Brauwirtschaft zutage, die bis dahin durch politische Preisfestsetzung kaschiert waren. Nachstehend wird dargestellt, wie sich die Branchenstruktur nach der Aufhebung der Preisbindung entwickelt hat. Es ist zu befürchten, daß sich diese Entwicklung aufgrund der Marktsättigung, der vorhandenen Überkapazitäten und des resultierenden harten Wettbewerbs auch in Zukunft fortsetzt.
Biermarkt wird internationaler -- Anläßlich es Deutschen Brauertages 1993 in Saarbrücken hatte der Deutsche Brauer- Bund (DBB) Karl Vuursten, Chairman der Brauerei Heineken, Holland, eingeladen, einen Gastvortrag zum Thema Wettbewerb in Europa zu halten. Der scheidende Präsident des DBB, Josef Hattig, Bremen, betonte bei der Begrüßung des Gastreferenten, daß es der deutschen Braubranche gut anstände, hin und wieder auch über den Zaun zu blicken und sich über die Aktivitäten der ausländischen Konkurrenz zu informieren. Bei dem emotionalen Getränk Bier spielten laut Karl Vuursten früher Tradition, Handwerk und der Absatz um den Schornstein herum die dominierende Rolle. Diese lokalen Werte vertrugen sich nicht mit dem Begriff Industrialisierung. Die Marken fliegen durch den Äther.
Kommunale Werbeverbote sind unzulässig -- Die Kündigung von Ortspächterverträgen, um ein Werbeverbot für alkoholische Getränke oder Zigaretten durchzusetzen, ist unzulässig. In Ortspächterverträgen räumen Städte und Gemeinden den Plakatanschlagunternehmen das Recht ein, gemeindeeigene Grundstücke für Außenwerbung zu nutzen. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg (VGH) hat damit ein Urteil des Verwaltungsgerichtes Sigmaringen aufgehoben, das die Kündigung eines solchen Vertrags durch die Gemeinde Rottenburg noch für zulässig erklärt hatte. Die Gemeinden dürften nicht mit hoheitlichen Mitteln ihre eigene Politik betreiben, die von der Wertung des zuständigen Gesetzgebers abweiche. Besonders Alkohol- und Tabakwerbung solle dabei eingeschränkt oder ausgeschlossen werden..
Börsenbericht aus der Brauwirtschaft -- Der Monat April hat am Aktienmarkt allgemein enttäuscht, fiel doch der umfassende Index DAX um 3,5% auf 1627. Außerdem hielt diese Konsolidierung auch noch Anfang Mai an. Im Umfeld eher etwas höhere Zinsen mit einer durchschnittlichen Umlaufrendite von 6,63 (6,46) Prozent, außerdem stark abgeschwächte Dollarkurse deutlich unter 1,60 DM. Dieser Entwicklung konnten sich die ohnehin in den letzten Monaten etwas marktschwachen Getränkeaktien nicht entziehen. Trotz weiterer Kursverluste, besonders bei einigen Brauereiaktien, lag der Branchenindex hier Ende April noch um gut 6% höher als zum Ultimo 1992. Der Gesamtindex weist im gleichen Zeitraum noch ein Plus von 7,3% auf, beide allerdings weit entfernt von den Rekordgewinnen z.B. 9.) 9,1 Mio DM Verlust.
Verbot von Preisgegenüberstellungen -- Das deutsche Verbot von Preisgegenüberstellungen (Eigenpreisvergleiche) gilt nicht für die Werbung ausländischer Unternehmen in Deutschland. Auf diese Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs hat der Deutsche Brauer-Bund hingewiesen. Das Verbot, mit Vergleichen früherer und jetziger eigener Preise zu werben, stelle nach Ansicht der Luxemburger Richter eine Behinderung des freien Warenverkehrs innerhalb der EG dar und verstoße gegen den EWG-Vertrag. Das deutsche Verbot gehe über den Verbraucherschutz hinaus, da es jede Blickfangwerbung mit Eigenpreisvergleichen untersage, egal ob sie wahr oder unwahr sei. In anderen Mitgliedsstaaten seien dazu weniger Restriktionen notwendig..
Erfolgreiche Kommunikation mit begrenztem Budget. Seminar für Mittelstandsbrauer in Pottenstein -- Die Sättigung des Biermarktes und die zunehmende Austauschbarkeit der Produkte werden die mittelständischen Braueren in den 90er Jahren vor neue Herausforderungen stellen. Dem Bereich Kommunikation wird dabei eine besondere Bedeutung zukommen. Der Verband Mittelständischer Privatbrauereien griff das Thema auf und richtete zusammen mit der Münchner Beratungsfirma Brill & Partner ein zweitägiges Seminar im fränkischen Pottenstein aus.
Einstellungen und Kaufverhalten der Verbraucher in den neuen Ländern. Empirische Ergebnisse und Grenzen der Aussagefähigkeit von Verbraucherbefragungen -- Die Absatzprobleme ostdeutscher Konsumgüterhersteller sind nach wie vor ein aktuelles und kontroverses Thema. Gerade in letzter Zeit hat die konjunkturelle Beruhigung in den alten Ländern den Wettbewerb um die Absatzmärkte in den neuen Ländern deutlich belebt. Wie ist es nun vor diesem Hintergrund mit der Akzeptanz von Ostprodukten bestellt? Zu dieser Frage hat das ifo Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft seit Ende 1991 zwei Befragungen bei ostdeutschen Haushalten durchführen lassen, um die Einstellungen von ostdeutschen Konsumenten gegenüber bestimmten Produktgruppen mit empirischen Ergebnissen abzubilden..
Der Vertrieb entscheidet -- Reife Märkte, zunehmende Austauschbarkeit der Produkte und starker Preiswettbewerb fordern in Zukunft verstärkt die kunden- und marktnahen Funktionsbereiche des Unternehmens. Das Unternehmen mit dem professionellerem Vertrieb wird daher die entscheidenden Wettbewerbsvorteile in der Brauindustrie erlangen. Will man das eigene Vertriebsmanagement unter die Lupe nehmen, so ist eine umfassende, ganzheitliche Vorgehensweise zu empfehlen. Neben der Strategie und Organisation des Vertriebes sind die eingesetzten Methoden und Systeme der Vertriebssteuerung zu durchleuchten. Ganzheitliches Vertriebsmanagement heißt aber vor allem das Eingehen auf den Erfolgsfaktor Mitarbeiter. Wieselhuber & Partner, in vielen Unternehmen. B. CAS-Computer aided selling..
Kontrolle von Werbezielen -- 180 Werbeangriffen ist jeder Bundesbürger jeden Tag durchschnittlich ausgesetzt. Für Werbungtreibende bedeutet das, entweder ständig präsent zu sein und dafür Unsummen in die Werbung zu pumpen oder gesteigerten Wert auf eine exakte Ansprache der jeweiligen Zielgruppe zu legen. Die Einteilung potentieller Käufer in Zielgruppen erfolgt quantitativ nach Käufern oder Nichtkäufern, Intensiv- oder Schwachverwendern, nach dem Alter, dem Geschlecht und der Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht. Quantitativ wird differenziert nach dem Preis- oder Qualitätsbewußtsein, dem Umweltbewußtsein und dem Streben nach Sicherheit. Der Beratungsbrief für Produktmanager und Marketingleiter liefert dazu eine Checkliste zur Festlegung und Kontrolle von Werbezielen und Zielgruppen..
Kronkorken als Radkappen -- Seit 1. September 1992 fahran die Busse im Stadt- und Regionalverkehr in der holländischen Stadt Leiden als erste der Welt mit speziell entwickelten überdimensionalen Kronkorken als Radkappen. Die Bavaria-Brauerei in Lieshout setzt den öffentlichen Personennahverkehr in dieser Form zur Werbung ein. Zunächst machten die Linienbusse in der Region Leiden vier Wochen lang mit ihren neuen Radkappen auf Bavaria Malt Alcoholvrij aufmerksam. Anschließend wurden diese Kronkorken an insgesamt 275 Bussen in 15 verschiedenen niederländischen Gemeinden angebracht. Die für diese Aktion entwickelten Kronkork-Radkappen wurden den technischen Anforderungen an den Verkehr von Linienbussen angepaßt..
Biermarken in Deutschland -- Die deutschen Brauer haben es schwerer denn je. Der Boom der letzten beiden Jahre ist vergangen und sollte vergessen sein. Der gewohnte Alltag mit all seiner Härte ist wieder da. Er läßt für Träumereien keine Zeit. Der Markt stagniert, der Bierverbrauch nimmt tendenziell eher ab. Die Aussichten für die meisten Unternehmen sind alles andere als gut. Nur die wenigsten haben mit einer eindeutigen, langfristigen Markenpolitik ihre Zukunft im Griff und können noch auf das notwendige Wachstum setzen. Für die große Masse hat sich die Situation deutlich verschlechtert. Nun, da die Brauer in den neuen Ländern Terrain zurückerobern, entstehen dort moderne Fertigungsstätten. hl erreichte. hl. Jedermann war sich im klaren, daß große Steigerungen nicht mehr möglich seien.
Deutsche bleiben ihrem Bier treu -- Was halten die deutschen Biertrinker von Bieren aus dem Ausland? Diese Frage wurde vor dem Hintergrund des Europäischen Binnenmarktes in sieben deutschen Großstädten rund 3000 Konsumenten gestellt. Die Umfrage der Centralen Marketinggesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA), Bonn, zeigte, daß 72% der Befragten es vorziehen, wenn zur Herstellung deutscher Biere ausschließlich einheimische Rohstoffe als Basis für eine gute Bierqualität verwendet werden. 83% der Befragten haben bereits Biere ausländischer Herkunft probiert. Dabei schnitten aber die ausländischen Biere nicht so gut ab. 69% sind der Meinung, daß die probierten ausländischen Biere weniger gut schmecken als die deutschen..
Kein grenzenloser Markt für Bier(preise) -- Welch erhebliche Unterschiede auch im Gemeinsmen Markt des Jahres 1993 noch bestehen, geht aus einer Veröffentlichung der britischen Wirtschaftszeitung The Economist bzw. der niederländischen De Volkskrant hervor, in der u.a. der Preis für einen Liter Bier indexiert wurde. Auf der Grundlage eines Liter-Preises von umgerechnet 2,09 DM in Amsterdam, gleich 100 gesetzt, ergibt sich folgendes Bild: Allerdings blieb bei der Gegenüberstellung offen, welche Biersorten diesem Vergleich zugrundegelegt worden sind, die jeweils gängigsten oder die landestypischen..
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