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15.09.2009

Bitterrezeptoren entlarvt

„Bäh, bitter“ – diese instinktive Reaktion haben wir der Evolution zu verdanken. Denn viele giftige Substanzen schmecken auf der Zunge bitter. Allerdings auch viele Genussmittel: Campari, Bitterschokolade oder Bier wären ohne Bitterstoffe einfach langweilig. Ein Forscherteam um Lebensmittelchemiker Prof. Thomas Hofmann vom Lehrstuhl für Lebensmittelchemie und Molekulare Sensorik der TU München hat jetzt herausgefunden, wie ein kühles Blondes, ein rassiges Pils oder ein süffiges Weizen auf der Zunge ihren spezifischen, feinen Bittergeschmack entfalten. 15 dieser chemischen Verbindungen aus Hopfen und Bier haben die Lebensmittelchemiker genauer unter die Lupe genommen: Dabei konnten Prof. Hofmann und seine Mitarbeiter die drei Rezeptoren auf unserer Zunge identifizieren, die den Bittergeschmack des Bieres ans Gehirn melden – und so für den Genusseffekt sorgen.

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