E-Mobilität im Schwerlastverkehr
Berliner Kindl | Die Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei kommt bei der Umrüstung auf klimaschonende Antriebe voran: Seit kurzem schickt die Hauptstadtbrauerei ihre ersten batterieelektrischen Lkw auf die Straße, um die Dekarbonisierung der Logistik voranzutreiben.
Die E-Lkw übernehmen Voll- und Leergut-Transporte von Berlin über Potsdam bis in das südliche Mecklenburg-Vorpommern. Bei den Fahrzeugen des Typs Volvo FM Electric handelt es sich um Zweiachser- Sattelzugmaschinen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 44 Tonnen und bis zu 300 Kilometern Reichweite. Die Leistung des alternativen Antriebs entspricht dem eines 500 PS Dieselfahrzeugs.
Im Rahmen des Pilotprojekts werden die E-Lkw eine Jahreslaufleistung von jeweils 60.000 Kilometern erbringen. Datengetriebene Erkenntnisse werden Routen optimieren, Ladepläne automatisieren, Transportkosten minimieren und natürlich Emissionen reduzieren. Allein bei ihrem Einsatz auf der Strecke Berlin – Potsdam sparen die beiden E-Lkw schätzungsweise 140 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber den bisher auf der Strecke eingesetzten Fahrzeugen mit Dieselantrieben.
Vorteile bringt ihr Einsatz nicht nur für die Umwelt, auch die Fahrer profitieren: Die batteriegetriebenen Nutzfahrzeuge sind deutlich leiser als Lkw, die von fossilen Brennstoffen angetrieben werden. Die Fahrerkabine heizt sich im Sommer nicht durch Motorabwärme auf; verschmierte Hände nach dem Tanken sind ebenfalls Vergangenheit.
Schlagworte
Brauerei Energieeffizienz Transportlogistik Mobilität
Quelle
BRAUWELT 14, 2024, S. 498
Firmen
- Berliner-Kindl-Schultheiss-Brauerei, Berlin, Deutschland