Eingabehilfen öffnen

Der traditionelle Biermarkt war seit jeher immer lokal ausgerichtet. Die meisten Brauereien hatten nur ihre Region im Fokus. Es gab lediglich einige wenige internationale Marken. Aufgrund der dramatischen Veränderungen der Weltwirtschaftslage hat sich auch der internationale Biermarkt stark verändert, wie BV Capital Management, NewYork, im jüngsten Bericht schreibt. Da der Bierabsatz in den Industriestaaten seit Jahren eher abnimmt als stagniert, kam es zu erheblichen Konzentrationsprozessen. Die Brauereien konzentrierten sich immer mehr auf internationale Märkte und suchten Verbündete, entweder durch Kauf oder durch Bildung von Joint-ventures. Die Verbraucher weisen eine hohe Markentreue auf, auch auf Grund der historischen Entwicklung der jeweiligen einheimischen Brauindustrie.a.

Im Fachzeitschriftensektor für das Brauereiwesen bemühen sich rd. ein Dutzend Titel um die Gunst der Fachleserschaft. Hinzu kommen noch weitere Titel für den Getränkebereich allgemein. Mediadaten, d.h. Angaben über Auflagenhöhe, Leserzielgruppen und Anzeigenpreise, liefern kein ausreichend deutliches Bild über die Position der Zeitschriften und die Urteile des relevanten Leserkreises, vor allem weil sie oft von unterschiedlichen Voraussetzungen ausgehen.
Aus diesem Grund hat der Beraterkreis Bier und Getränke die Karlsruher Dataplan Marktforschung beauftragt, eine entsprechende Analyse durchzuführen (s.a. S. 1206). Dieses neutrale Institut befragte 300 Führungskräfte aus der deutschen Brauwirtschaft. Davon stuften sich 27% als Inhaber ein, 21% als Geschäftsführer. älter als 60 Jahre..

Der deutsche Getränkemarkt insgesamt stagniert, allerdings auf einem hohen Niveau von rd. 43 Mrd DM Gesamtumsatz. Das ist eine der Schlußfolgerungen aus den Vorträgen, die anläßlich des „trendEvent Getränke ’98“ am 18. Juni 1998 in Nürnberg, veranstaltet von GfK Panel Services Consumer Research und IRI/GFK Retail Services, über die einzelnen Teilmärkte vor rund 200 Branchenexperten gehalten wurden. Die „Brauwelt“ wird über die einzelnen Referate noch ausführlich berichten.
Sicherlich, so der Moderator Matthias Kersten, Chefredakteur der Zeitschrift „Lebensmittel-Praxis“, in seinem Einleitungsreferat, drücken die wirtschaftliche Flaute und die Marktsättigung auf den Umsatz und die Ergebnisse der Getränkehersteller. eine Ideenflaute haben. Sie sei oft austauschbar und zu wenig kreativ.B.

Der Verband ehemaliger Weihenstephaner der Brauerabteilung feiert vom 11. bis 14. Juni 1998 in Freising sein 100jähriges Jubiläum. Wie Georg Balk, 1. Vorsitzender des Verbandes, im gelungenen Jubiläumsheft „Der Weihenstephaner“ im Vorwort schreibt, gilt das Hauptziel des Verbandes auch nach 100 Jahren heute noch: Zusammenführung ehemaliger Studierender der brautechnischen Abteilung. In Zeiten fortschreitender Konzentrationsprozesse in der Brauindustrie, flacherer Hierarchien in den Betrieben, internationaler Verflechtungen und neuer Informationstechnologien kann und wird der Verband, so Balk, auch in Zukunft eine Brücke für wichtige Verbindungen zwischen den ehemaligen Studierenden und der Hochschule bleiben.
Auch für Prof. Dr. Drs. h. c. geeignet ein. 93%.

Die russische Brauerfamilie hat sich in der Woche vom 19. bis 24. Mai 1998 zur Brauerei-Ausstellung in Sochi am Schwarzen Meer getroffen. Diese Ausstellung wurde erstmals 1992 abgehalten. Damals belegten 34 Aussteller eine Fläche von 170 m2. Mittlerweile sind es mehr als 320 Aussteller geworden, die eine Fläche von 6000 m2 beanspruchten. Das Ausstellungsgelände platzte aus allen Nähten. Die über 1500 Fachbesucher verursachten zusammen mit den Laien, die die Stände der verschiedenen russischen Brauereien belagerten, eine drangvolle Enge. Die Verantwortlichen denken bereits über den Neubau eines Ausstellungsgeländes nach.
Alles, was in der russischen Braubranche Rang und Namen hat, war nach Sochi gereist. Der Bierausstoß betrug in Rußland im vergangenen Jahr 24,5 Mio hl.B. 18, 1998, S.

Will die deutsche Brauwirtschaft ihre wirtschaftliche Talsohle überwinden, dann muß es ihr gelingen, Kennerschaft und Wertanmutung rund ums Bier zu vermitteln sowie die breite geschmackliche Palette ihrer Erzeugnisse im Bewußtsein der Konsumenten wieder stärker zu verankern. Dies stellte Dr. Georg Schneider, Kehlheim, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, bei der Eröffnung der 43. Brauwirtschaftlichen Tagung am 27. April 1998 in Weihenstephan fest (s.a.S. 853).
Viele Brauer, selbst ehemalig sogenannte „Monobrauereien”, haben lt. Dr. Schneider zwischenzeitlich erkannt, „daß sich eine Spezialität nicht dadurch auszeichnet, daß sie immer, überall und billig verfügbar ist”. Immer öfter wird auch in der Braubranche der Weg der Diversifikation beschritten. Dabei stellt sich für Dr.B.

Wie bereits kurz berichtet, überlegt die Bundesregierung Bierwerbung im Fernsehen im Zusammenhang mit Sportsendungen zu verbieten, setzt zur Zeit aber noch auf eine „freiwillige” Vereinbarung mit der Wirtschaft. Wie die „Süddeutsche Zeitung” in ihrer Ausgabe Nr. 92 vom 22. April 1998, S. 29 schreibt, hat sich die Tabakindustrie vor längerem auf eine derartige Vereinbarung eingelassen und steht nun trotzdem in der EU vor einem totalen Reklameverbot. In Deutschland ist der Bierabsatz in den letzten Jahren leicht rückläufig, obwohl sich die Ausgaben für die Bierwerbung enorm erhöht haben. Im Jahre 1997 wurden für die Bierwerbung insgesamt 787,4 Mio DM (+2,1%) ausgegeben. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist aber dennoch auf 131 l leicht gesunken. Der Löwenanteil der Bierwerbung, nämlich 57,2% bzw.

In Stuttgart findet vom 13. bis 17. Mai 1998 die Intervitis Interfructa statt. Auf einer Fläche von fast 70 000 m2 präsentieren rd. 700 Aussteller aus 24 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen für die Hersteller von alkoholfreien Getränken und Wein (s. a. S. 760). Erwartet werden 70 000 Fachbesucher aus 52 Ländern.
Die Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie hat eine schwierige Phase hinter sich. Das Konsumklima hat sich jetzt wieder verbessert, die Betriebe haben große Anstrengungen unternommen, um Qualität und Ausstattung zu verbessern, begleitet von neuen Marketingideen.
Die Fruchtsaftindustrie hat eine stürmische Entwicklung hinter sich durch weltweite Steigerung des Konsums. Die Gesundheitswelle sowie die Einführung neuer Produkte haben diesen Trend begünstigt..

Die Anbieter alkoholischer Getränke sehen neidisch auf die expansive Entwicklung der alkoholfreien Getränke in Deutschland. Diese geht, wie Günter Birnbaum, Leiter Ressort Kaltgetränke, GfK Panel Services Consumer Research GmbH, Nürnberg, in seinem umfangreichen Referat über aktuelle Trends und Prognosen im Markt für alkoholfreie Getränke am 24. März 1998 in Frankfurt anläßlich des 5. Deutschen I. I. R. AfG-Kongreß ’98 ausführte (s. a. S. 593), zu Lasten der alkoholischen Getränke, vor allem bei insgesamt stagnierender Nachfrage. Gerade die jüngere Konsumentenschicht, wie z.B. die 20- bis 35jährigen, sind eher Konsumenten alkoholfreier Getränke. Der Anteil dieser Gruppe, z.B. bei Bier oder Spirituosen, sinkt lt. Birnbaums Aussagen. Lt. Unabhängig von der Entscheidung des Bundesrates am 27.

Der Gewinn der Vorentscheidung zum Grand Prix d´Europe in Birmingham durch Guildo Horn, Deutschlands wohl schrägstem Schlagersänger, führte Karl Heinz Smola, Inhaber der SmolaTrendsKommunikation, Oberasbach, zu der Frage, ob hier einer, gewollt oder ungewollt, gekonnt auf den Tasten des Instruments „Kult-Marketing” gespielt hat. Derartige Kultfiguren personifizieren in einem Land, in dem die Leute das Gefühl haben, alles sei blockiert, den Ausbruch aus dem Stillstand, wie Ex-Bild-Chef Hans-Hermann Tiedje meint. Für Smola sollen Amüsement, Bequemlichkeit, Erlebnis und Reisen den Stau übersteigerter und konzessionsloser Ansprüche der Bundesbürger befriedigen, die auf nichts verzichten wollen. Deshalb können reizbar-empfindliche Aktionen und Reaktionen das Volk umtreiben. Früher waren z. B.

Zur 85. Brau- und maschinentechnischen Arbeitstagung der VLB Berlin vom 9. bis 11. März 1998 waren über 400 Fachleute aus zehn Ländern in Mönchengladbach zu Gast. Diese Zahlen nannte VLB-Geschäftsführer Klaus Beyer auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der gastgebenden Hannen-Brauerei GmbH am 10. März 1998 in Mönchengladbach nicht ohne Stolz. Die beiden Vortragstage brachten Referate über die neuesten technischen und technologischen Erkenntnisse zu den Schwerpunktthemen „Flaschenreinigung“ und „Energietechnik“. Die „Brauwelt“ wird über die einzelnen Beiträge in ihren nächsten Ausgaben ausführlich berichten. Im Vorfeld der Tagung fanden traditionsgemäß die Sitzungen der Fachausschüsse des Technisch-Wissenschaftlichen Ausschusses und des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses statt.-Ing..

In den letzten Jahren ist der deutschen Brauwirtschaft, vor allem der mittelständischen, von Marketingfachleuten, Marktkennem und auch von der Fachpresse, wiederholt auch an dieser Stelle, immer wieder der Vorwurf gemacht worden, sie würde nicht innovativ genug sein, zu wenig für die Biervielfalt und für das Image des Bieres tun. Immer wieder wurden neue Biere für neue Zielgruppen gefordert. Diese Forderungen sind aber zunächst in dieser eher konservativen Branche auf große Skepsis gestoßen, ignoriert oder gar belächelt worden. Sieht man sich jetzt in der Brauszene um, gerade in der mittelständischen –Ausnahmen wie z.B. die Karlsberg-Brauerei KG, Weber, Homburg, bestätigen die Regel – dann kann Hans Schinner, Präsident des Verbandes mittelständischer Privatbrauereien in Bayern, zustimmen..

Mit einem Festakt mit 5000 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und den Medien wurde am 12. Februar 1998 die Neue Messe München feierlich eröffnet. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Roman Herzog. Die Video-Grußworte zahlreicher ausländischer Persönlichkeiten wurden live von für die jeweilige Region typischen Rhythmusgruppen untermalt. Sie sollten nicht nur für die Neue Messe München trommeln, sondern auch den internationalen Pulsschlag der globalen Wirtschaft symbolisieren.
Mit der Neuen Messe München wird der Messestandort München noch weiter ausgebaut und dürfte heute wohl der führende Messestandort weltweit sein. Die Neue Messe München liegt verkehrsgünstig. Der Bau kostete rd..

Neben den Entwicklungen in der Trend-Gastronomie und bei den Szene-Getränken beschäftigte sich die diesjährige Bündner-Runde vom 24. bis 28. Januar 1998 in Davos auch sehr intensiv mit Trends bei den Konsumenten und mit modernen Führungsstilen. Der Einladung von Rüdiger Ruoss und seinem Kooperationspartner, dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, waren, wie bereits berichtet („Brauwelt“ Nr. 6, 1998, S. 273) rd. 60 Unternehmer und Manager des Getränkehandels, der Getränke- und Zuliefer-Industrie gefolgt, die sicher eine Reihe wichtiger und interessanter Erkenntnisse über die Branche und für ihre tägliche Arbeit mit nach Hause nehmen konnten.
Die Grundlagen für moderne Menschenführung führte Prof. a. S. 237). Die Arbeitswelt ist nach Prof. a. nächste Marketing-Mix-Ausgabe der „Brauwelt“ Nr.

Das Jahr 1997 verlief für den Bierabsatz in den Entwicklungsländern durchaus positiv. Die Steigerungsrate für den Bierkonsum lag mit 6,7% über der des Bruttosozialproduktes in Höhe von 6,0%. Wie „The Emergy Markets Brewery Fund“ der Vereinsbank, New York, in seinem jüngsten Bericht schreibt, liegt der Biermarkt damit nach einem schwächeren Jahr 1996 wieder voll im Basistrend des Wirtschaftswachstums in den Entwicklungsländern. Allerdings unterscheiden sich diese Länder in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung erheblich, und zwar von +15% bis -2%.
Allgemein haben sich die Margen 1997 positiv entwickelt. Das läßt sich auf die niedrigeren Malzpreise zurückführen, die rd. 20 - 25% unter den Vorjahrswerten lagen. 6% liegen. B. Malz und Verpackung steigen werden..

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

Brauwelt-Newsletter

Newsletter-Archiv und Infos

Pflichtfeld

BRAUWELT unterwegs

kalender-icon