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25.01.2022

Eine Frage der Kundenorientierung

„Die BrauBeviale 2022 setzt auf Wunsch der Branche aus.“ Mit dieser Nachricht ist eine Frage beantwortet, die sich in den letzten Wochen viele gestellt hatten. Eine schwere Entscheidung, die aber dem Wunsch der Branche nach nur einer internationalen Fachmesse im Jahr 2022 nach-kommt. Immerhin: Jetzt gibt es Planungssicherheit für alle und ein neues Ziel für 2023 (S. 77).

Menschen, Daten und Kontrolle – Mit Hilfe künstlicher Intelligenz Bier brauen, das den Geschmack der Kunden trifft – das demonstriert das RIF Institut für Forschung und Transfer mit einem Exponat in der DASA Arbeitswelt-Ausstellung in Dortmund: Mit Rezept- und Messdaten aus einem Braudemonstrator sollen neue Rezepte auf Basis von Geschmacksprognosen optimiert werden (S. 79). Wer dazu mehr wissen möchte, sollte sich die kommenden BRAUWELT-Ausgaben 9-10 und 11 Anfang März vormerken. Dort erklären die Autoren ausführlich, wie KI hilft, den Brauprozess auf Kundenwünsche hin zu orientieren.

Open Source Rezepte – Für die meisten Brauer stellt das genaue Rezept ihrer Biere ein Betriebsgeheimnis dar – für die Brauer von freibier.cc keineswegs: Sie gehen einen komplett anderen Weg und stellen Rezepte und Brauprotokoll chargengenau auf ihre Website. Das ist ein Gewinn für alle, sind sie überzeugt. Sylvia Kopp stellt ab Seite 91 das ungewöhnliche Konzept der Regensburger Brauerei und die Menschen dahinter vor.

Staat und Unternehmen – Was bedeutet die neue Bundesregierung und ihre Politik für unsere Branche? DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele geht in seinem Beitrag ab Seite 87 auf den Koalitionsvertrag und die voraussichtlichen Auswirkungen auf die Brauwirtschaft ein: „Auch wenn gegenwärtig noch die Corona-Krise im Mittelpunkt steht, dürften bald schon Klimaschutz und Energiepolitik in den Fokus rücken.“ Klar ist, dass die Branche davon stark betroffen sein wird. Völlig unklar bleibt dagegen noch das Wann und Wie.

Klare Strategie – Märkte, Konsumentenverhalten und Geschäftsmodelle ändern sich gerade dramatisch. Ein „Weiter-wie-bisher“ ist langfristig kein Erfolgsmodell. Noch zögern viele familien- wie auch ma­nagementgeführte Unternehmen, eine Transformation zu beginnen – oft auch mangels Strategie. Johannes Josnik, Weissman & Cie., Nürnberg, erläutert ab Seite 95 fünf Erfolgsfaktoren, die für die Entwicklung einer zukunftsfähigen Strategie entscheidend sind und eines in den Fokus stellen: das Genusserlebnis des Kunden.

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