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12.05.2009

Ökonomie und Ökologie mit Gewinn

Die Frage ist nicht mehr „ob“, sondern „wie“! Während in vergangenen Zeiten ökonomische Zwänge ökologische Aspekte oftmals in den Hintergrund drängten, ist die Situation heute eine ganz andere. Wie lassen sich Ökonomie und Ökologie gewinnbringend kombinieren? Dr. Manfred Bayerlein, Vorstandsmitglied der TÜV Süd AG, appellierte beim 1. Symposium „Energieeffizienz und Klimawandel – C.L.I.M.A.T.E. 2009“ Anfang Mai in München an alle: „Es geht darum, die Chancen zu nutzen, die der Klimawandel mit sich bringt.“ Und da schließe das eine das andere keineswegs aus.

Das Symposium C.L.I.M.A.T.E. 2009, veranstaltet unter anderem vom TÜV Süd und dem Competence Pool Weihenstephan, stand unter dem Motto „Wirtschaftlicher Nutzen für Kommunen und Industrie“. In diversen Vorträgen zu den Themen Energieeffizienz, Energienutzung, Wasser und CO2-Einsparung wurden interessante Lösungsansätze für die Brau- und Getränkewirtschaft gezeigt, so zum Beispiel die Umstellung einer Brauerei auf komplett erdölfreie Produktion oder Möglichkeiten zu einer effizienteren innerbetrieblichen Logistik (S. 553).

Neuste Abfülltechnik – Für die Lahnsteiner Brauerei ist Fassbier von großer Bedeutung. Jetzt hat modernste Keg-Technik in den mittelständischen Betrieb Einzug gehalten. Ab Seite 559 lesen Sie, warum sich der Inhaber bei der Wahl zwischen Neu- oder gebrauchter Anlage für eine fabrikneue Keganlage entschied: Wirtschaftliche und Umweltaspekte gaben den Ausschlag. Auch die Bayerische Staatsbrauerei in Weihenstephan hat eine neue Keg-Anlage. Hier werden allerdings Einwegfässer abgefüllt, die für das Exportgeschäft gedacht sind. Zusammen mit der TUM-Weihenstephan wurde die Anlage getestet. Ab S. 562 stellen wir Ihnen die Beweggründe und die Anlage selbst vor.

Einweg oder Mehrweg – Die Lager sind gespalten. Das war auch beim 12. VLB-Logistik-Kongress in Dresden zu spüren. Neben den neusten Trends in der Getränkelogistik, vor allem in den Bereichen Lagermanagement, Einsatz von IT sowie Energie- und Ressourceneffizienz, wurde das Thema Leergutmanagement diskutiert (S. 570). Das Sortierchaos steigt. Wer löst das Problem? Die Diskussionen sind festgefahren. Keiner weicht von seiner Position ab. Die Vertreter von Brauwirtschaft und Handel sollten sich zusammensetzen und endlich Entscheidungen treffen, mahnte Dr. Josef Fontaine, VLB Berlin, an – zum Wohle der Wirtschaft und der Umwelt.

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