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22.03.2011

Unerlässlicher Erfahrungsaustausch

Brauereitechnologen nutzen gerne die verschiedenen Seminar-Veranstal-tungen als Plattform für den Erfahrungsaustausch untereinander – sofern die Dienstreise genehmigt wird. Bereits bei den Vorabendtreffen werden Probleme angesprochen und Lösungen diskutiert. Damit ist dieser Programmpunkt einer Veranstaltung kaum weniger wertvoll als die Vorträge des nächsten Tages: Von beiden kehren die Kollegen mit wertvollen Tipps und frischen Ideen in den Betrieb zurück.

Versammlungspunkt – So auch beim 2. Brau-wissenschaftlichen Seminar vom 7. bis 10. März 2011 in Wuhan, China, das gemeinsam von der Brautechnischen Akademie Wuhan und dem Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, veranstaltet wurde. Weit über 100 Teilnehmer reisten wieder nach Wuhan, das in diesem Jahr unter dem Motto „Qualitätssicherung, Ressourceneinsparung und Effizienzsteigerung in der Brau- und Getränkewirtschaft“ stand. Aus vielen Betrieben kamen gleich mehrere Mitarbeiter, um sich von Wissenschaftlern und Firmenvertretern über die neusten Entwicklungen aus Forschung und Industrie informieren zu lassen – und die Kollegen anderer Betriebe zu treffen (S. 370). Wir werden in den nächsten BRAUWELT-Ausgaben ausführlicher berichten.

Kommunikatives Element – Bei uns ist die Entsendung mehrerer Mitarbeiter eines Unternehmens mittlerweile eher die Ausnahme: Bei den

meisten Seminaren sind die Teilnehmerzahlen rückläufig oder pendeln sich auf einem niedrigeren Niveau ein. Dabei hatten sowohl die VLB-Frühjahrstagung in Bonn-Bad Godesberg (S. 367) als auch das 44. Technologische Seminar in Weihenstephan (S. 367) nicht nur ein interessantes Vortrags-, sondern auch ein informatives Rahmenprogramm zu bieten mit genügend Raum für den persönlichen Erfahrungsaustausch mit den Kollegen. Eines ist sicher: Auch wenn in der Controlling-Abteilung zunächst nur Kosten zu Buche schlagen – langfristig machen sich Seminar-Teilnahmen bezahlt!

Klare Antworten – Apropos Zahlen: Wo stehen Sie eigentlich mit Ihrem Unternehmen? Haben Sie sich konkrete Ziele gesetzt? Mit welchen Maßnahmen sind sie erreichbar? Auf diese Fragen müssen Sie als Unternehmer klare Antworten finden – vor sich, vor den Banken oder Gesellschaftern. Lesen Sie in „Passgenaue Informationen oder Zahlenfriedhof?“ ab Seite 380, welche Steuerungsmaßnahmen bei der Beantwortung behilflich sein können. – Apropos „trockene Materie“: Am 11. Juni 2010 traten neue Verbraucherschutzbestimmungen in Kraft, die große Auswirkungen auf die Gastronomiefinanzierung für Existenzgründer und die Verbraucher haben. Das Hauptaugenmerk des Gesetzgebers liegt dabei auf der Kreditwirtschaft, was erklärt, warum das neue Recht auf gastronomietypische Verträge von Brauereien nicht einmal ansatzweise passt. Unser Beitrag ab Seite 387 bietet Ihnen einen verständlichen Überblick über die neue gesetzliche Lage.

Und wenn Ihnen dies zu trocken war, empfehle ich Ihnen ein frisches Bier – allerspätestens gemeinsam mit Kollegen zum Erfahrungsaustausch am Vorabend einer Veranstaltung …

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