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07.11.2011

Internationale Ansprüche in der Getränkebranche

Die Erwartungen sind groß. Am 24. Oktober 2011 wurde in Freising-

Weihenstephan das Richtfest für das Internationale Getränkewissenschaftliche Zentrum (iGWZ) gefeiert. Für den Bayerischen Staatsminister des Inneren, Joachim Herrmann, schafft der Neubau „Raum für die künftige Entwicklung einer modernen, interfakultativen sowie international ausgerichteten Getränkewissenschaft“. Das iGWZ greife die traditionelle und weltbekannte Forschungs- und Lehrausrichtung „Brauwesen“ auf und führe sie in ein modernes Zeitalter der funktionellen Getränke, ergänzte TU-Präsident Prof. Wolfgang Herrmann. „Es ist unser Ehrgeiz, mit diesem iGZW ein Forschungs- und Lehrzentrum mit internationaler Alleinstellung zu schaffen“, sagte er (S. 1403).

Globale Erfahrungen – Die Cross-Flow-Mikrofiltration bietet bei der Bierrückgewinnung aus Überschusshefe interessante Möglichkeiten, die Wirtschaftlichkeit und die Effizienz des Brauprozesses zu steigern. Jürg Zuber, Filtrox AG, Schweiz, kann mit nahezu 100 verkauften Anlagen weltweit auf einen großen Erfahrungsschatz seines Unternehmens zurückgreifen. Ab Seite 1424 schildert er die Installation einer Bierrückgewinnung bei einer Großbrauerei und zeigt, was möglich ist – bei großen, aber auch bei kleineren Brauereien.

Richtige Auslegung – Gase, vor allem Kohlendioxid, spielen bei der Getränkeproduktion eine bedeutende Rolle. Für CO2 in der Getränkeproduktion gelten zudem die strengen Qualitätsrichtlinien der International Society of Beverage Technologists (ISBT). Der Beitrag von G. Singer et al., Air Liquide, Düsseldorf, (S. 1420) gibt einen Überblick über die Eigenschaften und Möglichkeit einer auf das individuell verschiedene Verbrauchsprofil angepassten CO2-Versorgung. – „Dem Reinheitsgebot verpflichtet“ ist der Anspruch für die neue Druckluftversorgung bei der Alpirsbacher Klosterbräu. Dort wurden die ursprünglichen zwei Druckluftnetze (für Werksluft und für ölfreie „Sterilluft“) auf eines reduziert. Drehzahlgeregelt und mit integrierter Wärmerückgewinnung spart das neue System der Brauerei nun jährlich zwölf Prozent Energie bei der Druckluftversorgung (S. 1417).

Apropos internationaler Anspruch: Uns allen wünsche ich eine gelungene, interessante Brau Beviale 2011 mit vielen Besuchern aus dem In- und Ausland, guten Gesprächen und viel Erfolg!

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