Die Zukunft des Bieres
Vorhersagen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen, besagt ein geflügeltes Wort. Wohin entwickelt sich wohl der Biermarkt? Worauf richtet man sich strategisch mit der eigenen Marke, mit dem eigenen Unternehmen aus? Und wie wird sich der Bierpreis entwickeln? Fragen über Fragen …
Überlebensstrategie – Beim 14. IIR Bierkongress wurde die Zukunft des Bieres eingehend diskutiert. Unter anderem wurden ein neues Konzept zur Entwicklung des Online-Vertriebs vorgestellt und das Thema Exportchancen und -risiken für deutsche Brauer in den Fokus gerückt
(S. 246). Jedes Export-Zielland hat dabei spezifische Eigenheiten, zum Beispiel die USA. Dort funktionieren die typisch deutschen Marketingstrategien nicht. – Gerade Bayern ist exportfreudig, nicht nur in die USA. So konnte Friedrich Düll, Präsident des Bayerischen Brauerbundes, bei seiner ersten Jahrespressekonferenz durchaus positive und dem bundesweiten Trend trotzende bayerische Absatzzahlen vermelden (S. 245).
In der Ferne – Transportentfernungen in Ökobilanzen sind ständig Stein des Anstoßes. Je nach Position des Argumentierenden werden unterschiedliche Zahlen herangezogen. Repräsentative Entfernungsdaten waren bislang Mangelware. Die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) in Mainz hat nun eine neue Methode zur Ermittlung repräsentativer Entfernungsdaten entwickelt. Ab Seite 261 stellen wir Ihnen eine für den Biermarkt durchgeführte GVM-Studie vor, die zeigt, dass die durchschnittlichen Entfernungen weiter sind als bisher angenommen.
Die Zukunft der Brauerausbildung – Wer sich in Deutschland zum Brauer und Mälzer ausbilden lassen möchte, lebt im Paradies. Das Angebot ist vielfältig wie nirgendwo sonst. Ab sofort gibt es zwei weitere Ausbildungswege, nachdem an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf der Bachelor-Studiengang sowie das Duale Studium im Fachbereich „Brau- und Getränketechnologie“ angeboten werden. Lesen Sie ab Seite 274 unser Interview „Der persönliche Kontakt zählt!“ mit den Professoren Krottenthaler und Ruß zu den Möglichkeiten, die sich den Studenten, aber auch der Brauwirtschaft dadurch in Zukunft eröffnen.
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 9-10, 2012, S. 243