Rohstoffthemen liegen ganz vorn
Der Herbst naht. Auf den Feldern laufen die Mähdrescher, und auch die Hopfenpflanzer stehen bereit. Erste offizielle Ernteschätzungen werden abgegeben (S. 994, S. 996). Die Erwartungen sind hoch, aber nicht nur deshalb liegen die Rohstoffe thematisch ganz vorn.
Rohstoffthemen weltweit aktuell – Dies zeigte sich deutlich beim World Brewing Congress 2012 im US-amerikanischen Portland. Fünf Tage lang konnten sich die Besucher über den Stand der Wissenschaft und neue Entwicklungen informieren. Auffällig: die Zahlen der Rohstoff-themen. Noch vor wenigen Jahren wären drei Hopfensessions bei einem Kongress undenkbar gewesen. Was sonst noch in Portland auf dem Programm stand, lesen Sie ab Seite 993 oder ausführlich in der nächsten BRAUWELT International-Ausgabe.
Durchwachsen – Guten Ernteprognosen zum Trotz war das Wetter bislang wenig bierfreundlich. Dies hat Auswirkungen auf den Bierabsatz, wie P. Hahn, DBB, ausführt (S. 995). Und auch die Verpackungsindustrie (S. 997) spürt die Konsumzurückhaltung. Dessen nicht genug hemmt die Euro-Schuldenkrise die Weltkonjunktur, wie der „Global Economic Outlook“ von Deloitte ausweist (S. 994).
„Auf die Lage kommt es an“, sagen Dr. K. Kelch und C. Hohmann, Braunfels/Düren, mit Blick auf den Umsatz des GFGH (S. 1000). Im zweiten Teil der GFGH-Marktberichtserie schauen sie auf die größten GFGH mit eigenem Einzelhandel und die größten GAM-Verbünde. – „Stimmt“, sagen Volker Aufderhaar und Carsten Preiss, Bad Essen, beziehen die „richtige Lage“ aber auf ihre Fliesen, die höchsten Ansprüchen genügen, aber selbst höchste Anforderungen an den Boden haben. Der Euro-Krise trotzt das Unternehmen durch einen hohen Exportanteil (S. 1013).
Erfolgreich im Export – Aber wie? Wertvolle Unterstützung bietet die GEVA in Berlin, die als zentraler Ansprechpartner, Koordinator und Organisator fungiert. Ab Seite 1005 stellen wir Ihnen die GEVA, ihre Aufgaben und Projekte vor. Vielleicht ist ja auch etwas für Sie dabei…
Schwierige Materie – 2010 wurde das Elektronische Verbrauchsteuersystem des Zolls (ECMS) in Betrieb genommen. Ab September 2012 müssen Unternehmen auf die Version 2.0 umsteigen. Was dahintersteckt, wer betroffen ist, aber auch welche Erleichterungen damit verbunden sind, erfahren Sie im Beitrag „Ein elektronisches System bewältigt Datenberg“ ab Seite 1008. – Als schwer zugängliche Materie gilt das öffentliche Recht. Gerichtsentscheidungen hierzu werden selten kommuniziert, obwohl sie für Brauereien relevant sein können. Ab Seite 1002 erläutert W. Baldus, Lohmar, wichtige Entscheidungen, zum Beispiel zum Thema Rauchverbot.
So bleibt es im Herbst spannend – ob mit oder ohne Rohstoffthemen.
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 34-35, 2012, S. 991