Voll im Trend
„Die sich bereits 2012 abzeichnenden Trends halten an. Insofern sprechen wir von einem ‚normalen Jahr‘“, sagte GfH-Vorstandsvorsitzender Dr. Michael Müller bei der Mitgliederversammlung in Wolnzach. Er bezog sich auf den wachsenden Weltbiermarkt mit China an der Spitze wie auch auf den anhaltenden Siegeszug des Hopfens (S. 389). Leider gehört auch der Rückgang des deutschen Biermarktes dazu, wie die aktuellen Zahlen zum Bierabsatz (S. 392) wieder dokumentieren.
Darstellungssache – Welcher Trend sich bei Biermischgetränken abzeichnete würde, war lange fraglich. Was unsere Autoren Dr. K. Kelch und C. Hohmann schon seit 2005 vermuteten, hat sich nun bewahrheitet: Die amtliche Statistik enthielt auf Grund unvollständiger Angaben im Gegensatz zu ihren Erhebungen nicht die Gesamtabsätze. Ab Seite 395 lesen Sie, wie sich der Markt wirklich darstellt.
Alkoholarm, aber geschmackvoll – Das Hopfenstopfen oder die Verwendung besonderer Sorten war in der letzten Zeit an dieser Stelle schon häufiger Thema. Welche Rolle jedoch Hopfen bei der sensorischen und qualitativen Aufwertung alkoholarmer Biere spielen kann, zeigen Dr. A. Forster und A. Gahr (S. 397).
Optimierungsfähig – Das Streben nach besserer Technik und Technologie bei geringerem Einsatz an Zeit und Material liegt immer im Trend. Die Ziemann International GmbH hat ein neues Sudhauskonzept entwickelt, das nun bei der Straubinger Karmeliten Brauerei umgesetzt wird. Die BRAUWELT begleitet den Sudhausneubau mit einer Artikelserie. Den Anfang macht der Beitrag ab Seite 408 zum neuen Maischerührwerk. –
Im Sudhaus, dem Gär- und Lagerkeller, aber auch in der Abfüllung wurden in den letzten Jahren viele Maßnahmen zur Energieeinsparung entwickelt. Potenzial schlummert noch bei der Malzannahme und Vermahlung, finden A. Frank und M. Sandherr, Uzwil. Ihr Konzept zur Reduzierung des Energieverbrauches bei gleichzeitiger Ausbeutesteigerung lesen Sie ab Seite 414.
Gezielter Einsatz – Die global verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche sinkt, die Weltbevölkerung wächst. Umso wichtiger ist es, landwirtschaftliche Produkte nach ihrem optimalen Verwendungszweck zu verbrauchen. K. Müller-Auffermann stellt ab Seite 411 eine Einzelkornanalyse zur Fraktionierung von Getreide vor, die es ermöglicht, Korn für Korn z. B. nach Eiweißgehalt zu sortieren. So können Verluste verringert und die Prozesse optimiert werden.
Autoren
Lydia Junkersfeld
Quelle
BRAUWELT 14-15, 2013, S. 387