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14.06.2016

Mit Leidenschaft und Spaß am Bierbrauen

Für die wenigsten in unserer Branche ist der Beruf des Bierbrauers lediglich eine Beschäftigung, mit der er sein Geld verdient. Die meisten haben ihn gewählt, weil sie das Produkt fasziniert, die Herstellung begeistert und die Variationsmöglichkeiten reizen.

Hoch motiviert – Den Grundstein legt eine gute Ausbildung. Seit einigen Jahren kürt die Städtische Berufsschule für Hotel-, Gaststätten- und Braugewerbe in München unter ihren Schülern die südbayerischen und Münchner Meister. Dieses Jahr fiel die Entscheidung sehr eng aus. Die hochkarätig besetzte Jury war beeindruckt von den Bieren und lobte die Leidenschaft fürs Bierbrauen, die die angehenden Brauergesellen zum Ausdruck brachten. Von Prof. L. Narziß gab es zudem den guten Rat, nie mit dem Lernen aufhören zu wollen und sich den Spaß an der Sache zu bewahren: “Schauen‘s mich an: Ich habe auch immer noch Spaß dabei“ (S. 673).

Abenteuerlich – Welchen Spaßfaktor der Transport eines Füllers in den peruanischen Regenwald hatte, ist zwar nicht überliefert. Auf jeden Fall brachte die abenteuerliche Reise aber einige Herausforderungen mit sich, wie ab Seite 684 zu lesen ist. Der Füller ist Bestandteil einer neuen Mehrwegglas-Linie, die die peruanische Cervecería San Juan in Pucallpa im Rahmen ihrer Rundumerneuerung erhielt.

Imagewandel – Galt die Getränkedose früher als Verpackung von eher niedrigpreisigem Bier, so erfährt sie in jüngster Zeit einen beachtlichen Imagewandel und zahlenmäßigen Aufschwung. Craft- und Kleinbrauer haben die Dose als Wegbereiter zu neuen Märkten und Zielgruppen entdeckt. Ab Seite 681 gibt A. Laakkonen, Ball Packaging Europe, Zürich, einen Überblick über den Weg der Dose zur Edelverpackung, erläutert das Erfolgsrezept Dosengärung und verrät, warum sich die Dose als Heimat vor allem unkonventioneller Biere anbietet.

Eine Frage der Verpackung – Bei Mehrwegbefürwortern werden hier die Alarmglocken schrillen: Und wie steht es um die Ökobilanz? Gut, sagen die einen – schlecht, die anderen, und jede Seite kann dies mit der passenden Studie belegen. Nach 20 Jahren zum Teil heftiger Diskussion soll jetzt durch festgelegte Mindestanforderungen für Ökobilanzen bei Getränkeverpackungen deren Vergleichbarkeit verbessert werden. Veraltete Ergebnisse und gefühlte Wahrheiten sollen durch transparente, wissenschaftlich ermittelte Ergebnisse ersetzt werden. Wie weit die Sache gediehen ist, lesen Sie im Beitrag von B. Kauertz, Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg, ab Seite 687. All denen, die der leidigen, da bisher wenig zielführenden Diskussionen müde geworden sind, wird diese Aussicht sicher neuen Schwung verleihen.

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