Carlsberg träumt vom Verkauf
Die Carlsberg Group schaut sich offenbar nach einem Käufer für ihre 100%ige Tochter Carlsberg Uzbekistan um. Gerüchten nach führt Carlsberg bereits Verhandlungen mit Interessenten. Ein Abschluss könnte sich allerdings hinziehen, weil in Usbekistan die orientalische Sitte des Feilschens noch etwas gilt. Wie die BRAUWELT berichtete, bekam Carlsberg in Usbekistan vergangenes Jahr ernsthafte Probleme, als sich „sehr wichtige Personen“ für das Geschäft zu interessieren begannen. Nach Polizeirazzien – so ist zu hören – habe der russische CEO das Land verlassen. Bereits 2011 verbuchte Carlsberg Wertminderungsverluste für seine usbekische Tochter in Höhe von 300 Mio DKK (40 Mio EUR). Und es kam noch schlimmer. Im März gingen Carlsberg die Rohstoffe aus, die Produktion stoppte. Die meisten Mitarbeiter waren bis September beurlaubt. Hoffentlich besitzt Carlsberg noch einen Vorrat an usbekischer Währung und kann das verbliebene Personal bezahlen, um ein wachsames Auge auf die Brauerei bzw. auf das Inventar zu werfen. Sonst könnte es Füße bekommen …