Nachruf für Ludwig Bauer
Am 13. November 2012 ist Diplom-Braumeister Ludwig Bauer im Alter von 74 Jahren verstorben. Am 23. Oktober 1938 geboren, konnte er als Verbandsmitglied des DBMB auf eine bewegte Brauergeschichte zurückblicken, die ihn nach seinem Mittelschulabschluss im Jahr 1954 in Viechtach zunächst in die Brauerei Falter, Drachselsried, verschlug, wo er in zweijähriger Lehrzeit den Beruf des Brauers und Mälzers erlernte. Die erste Station seiner Gesellenzeit war die Innstatt-Brauerei, Passau, in der er für sieben Monate als Brauer und Mälzer tätig war, bevor er nach Fürth gelangte. Dort arbeitete er für ein Jahr bei der Brauerei Humbser, bevor ihn seine Wanderschaft nach Kulmbach führte. Dort war er in der Brauerei Mönchshof für sechs Monate als Brauer tätig, nach denen ihn wieder das große Interesse am Mälzerhandwerk ereilte. So setzte er seine Wanderschaft in Richtung Ochsenfurt fort, um für die kommenden sieben Monate als Praktikant in der Malzfabrik Meussdoerffer seinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Von Mai bis September 1959 wirkte er abermals als Brauer, diesmal in der Brauerei Schloss Starkenberg in Imst/Tirol. Die folgenden sechs Monate führten ihn ins Hofbrauhaus Nicolay in Hanau, wo er abermals als Brauer und Mälzer arbeitete. Von April bis Oktober 1960 wurde die Spaten Brauerei, München die offiziell letzte Station seiner Brauer- und Mälzer-Karriere, bevor er das Studium zum Diplom-Braumeister in Weihenstephan antrat, das er im Juni 1962 beendete. In dieser Zeit war er als Praktikant im Brauhaus Reif in Nürnberg tätig und wurde aktives Mitglied der Landsmannschaft im CC Bavaria zu Weihenstephan.