Und wer hat Schuld?
Vielleicht haben ja die umwerfend aussehenden „Chicas“, die für das venezolanische Biermarketing eingesetzt werden, ihre Fähigkeit verloren, Männern den Mund wässrig zu machen? 2012 lag der Bierausstoß mit 21,6 Millionen hl knapp über dem von 2011. Gleichzeitig jedoch sank der Pro-Kopf-Konsum wegen der demographischen Entwicklung von 73 auf 71,7 Liter. Wären da nicht die leicht bekleideten Schönheiten, böten die Zahlen bestimmt ein noch trüberes Bild. Klar haben sich südamerikanische Machos nach etlichen Bierchen verzehrt, aber nach einem Blick in die leeren Taschen sich dann doch lieber für Leitungswasser statt Bier entschieden. Euromonitor macht zwei Faktoren für den sinkenden Pro-Kopf-Konsum verantwortlich: schwindende Kaufkraft und rasch steigende Preise. Venezuela hat reiche Ölvorkommen, aber die Jahre wirtschaftlichen Missmanagements unter Präsident Hugo Chavez haben tiefe Spuren hinterlassen.