BRAUWELT FIVE Nachrichten der Hochschulen und Universitäten

Je später die Hopfengabe im Brauprozess, desto geringere α-Säure-Ausbeute und desto größere Aromastoffausbeute. Im Regelfall werden Hopfengaben im Kaltbereich in ml Hopfenöl Äquivalent pro Hektoliter berechnet. Zur Untersuchung der erzielten Transferraten (Aromastoffübergänge) der Hopfenaromen beim Hopfenstopfen sind bereits verschiedenste Forschungsvorhaben (z. B. Untersuchung des Einflusses der physikalischen Eigenschaften von Hopfenpellets, Art des Hopfenproduktes, Verfahren statisch/dynamisch) durchgeführt worden.

Das Läutern bei der Würzeherstellung dient dazu, die Bestandteile der Maische in die flüssige Würze und den Feststoff Treber aufzutrennen. Dabei spielt vor allem die Auswaschung des im Filterkuchen zurückbleibenden Extraktes eine wichtige Rolle.

In dieser Bachelorarbeit am Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie wurde der Einfluss verschiedener Prozessparameter, die bei der hydrothermalen Spaltung von Biertreber variiert wurden, im Hinblick auf die Molmassenverteilung hydrolysierter Arabinoxylane (AX) untersucht.

Die Mitwirkenden am Humboldt reloaded-Projekt freuen sich über das Jubiläumsbier (Foto: Universität Hohenheim / Sacha Dauphin)

Forschungsbegeisterte Studierende, engagierte Betreuerinnen und Betreuer und eine Brauerei, die sich richtig ins Zeug legt: Das ist die Erfolgsformel für das Hohenheimer Jubiläumsbier „Lernstoff“. Ende Juni haben fast alle der insgesamt über 30 Beteiligten am interdisziplinären studentischen Forschungsprojekt „Hopfen und Malz – Hohenheim erhalt’s“ gemeinsam ihr Jubiläumsbier mit selbst entwickeltem Sonder-etikett vorgestellt.

Im ersten Teil dieses Beitrags (s. BRAUWELT Nr. 33, 2018, S.951-953) wurde das EuGH-Urteil zur Auslegung des Begriffes Grad Plato analysiert. Im Folgenden wird untersucht, welche Auswirkungen das Urteil auf die Besteuerung in Deutschland haben könnte.

Die Trübung stellt für den Verbraucher eines der bedeutendsten Kriterien der Produktqualität dar. Die chemisch-physikalische Stabilität legt als Qualitätsmerkmal in hohem Maße die Marktakzeptanz fest. Deshalb untersucht diese Diplomarbeit, welchen Einfluss der Mineralstoffgehalt des Brauwassers auf die Trübungsstabilität des Bieres hat.

Die im Brauprozess anfallenden Hefen besitzen ernährungsphysiologisch wertvolle Komponenten. Das verleiht ihnen großes Potential für die Lebensmittelindustrie. Neben der Funktion als Nahrungsergänzung besitzt die Hefezellwand ebenso das Potential, als Verkapselungsmaterial genutzt zu werden.

In einer neueren Entscheidung hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) erstmalig zu den Bemessungsgrundlagen der Besteuerung eines aromatisierten Bieres Stellung bezogen und Ausführungen zur Auslegung des Begriffes „Grad Plato“ gemacht [1]. Dieser zweiteilige Beitrag setzt sich mit dem EuGH-Urteil aus­einander und geht der Frage nach, inwieweit dieses Urteil Auswir­kungen und Folgen für die nationale Besteuerung des Bieres in Deutschland haben kann.

Mit der Genehmigung der Berliner Senatskanzlei vom 1. August 2018 startet an der Fakultät III der Technischen Universität Berlin zum Wintersemester 2018/2019 der neue Studiengang Brauwesen mit Abschluss zum Bachelor of Engineering (B.Eng.). Der Studiengang hat eine Regelstudienzeit von sechs Semestern und 180 Leistungspunkten; er wird zunächst mit 20 Studienplätzen angeboten.

Ingrid Schmittnägel, Geschäftsführerin des Instituts Romeis (re.), und Prof. Winfried Ruß, Studiendekan an der HSWT (li.), mit einem Teil der ausgezeichneten Studierenden

Peter Romeis hat das Institut Romeis 1975 gegründet und über 40 Jahre lang als geschäftsführender Gesellschafter die Weiterentwicklung des Unternehmens maßgeblich geprägt. Das Institut Romeis ist heute ein renommiertes Dienstleistungsunternehmen in der Getränke- und Lebensmittelbranche.

„Ich war sehr, sehr überrascht.“ Damit hatte Prof. Ludwig Narziß tatsächlich nicht gerechnet: Die Stadt Freising hat am 26. Juli 2018 den langjährigen Inhaber des Lehrstuhls für Technologie der Brauerei I und Leiter der Bayerischen Lehr- und Versuchsbrauerei in Würdigung seiner erfolgreichen Lehr-, Forschungs- und Beratungstätigkeit auch über seine Emeritierung hinaus und für seinen Beitrag zum Auf- und Ausbau des internationalen Renommees des Wissenschaftsstandort Weihenstephans durch mehr als 600 Publikationen, über 700 Vorträge und nicht zuletzt durch den nach ihm benannten Forschungspreis für Brauwissenschaft mit der Bürgermedaille in Gold ausgezeichnet.

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