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27.05.2025

Resiliente Energie- und Betriebstechnik

Die Anforderungen an die Energie- und Betriebstechnik steigen. Nicht nur auf wirtschaftlicher Seite, Betreiber müssen ebenso Fragen der Versorgungssicherheit, der Verteilung des Lastgangs und der IT-Sicherheit berücksichtigen. Der Blick auf aktuelle Entwicklungen zeigt: Wer heute seinen Betrieb zukunftsfähig aufstellen will, muss systemisch denken, planen und handeln.

Wärmeversorgung – Ein gutes Beispiel liefert die Braucommune Freistadt. Dort reduziert ein moderner Pellet-Heizkessel mit regional verfügbarer, regenerativer Brennstoffquelle die Versorgungsabhängigkeit von Erdgas. Um die vom Betriebsnetz geforderten Lastwechsel zu erfüllen, musste zusätzlich ein Heißwasser-Pufferspeicher installiert werden, der Lastspitzen wirkungsvoll glättet. Der als Ausfallreserve verfügbare Erdgaskessel wird nach der abgeschlossenen Optimierungsphase im Regelbetrieb nun nicht mehr benötigt (ab S. 383).

Lastmanagement – Der zeitlich flexible Einsatz und Verbrauch von Energie – Mehrverbrauch in Zeiten geringer, Geringverbrauch in Zeiten hoher Strompreise – ist bereits Bestandteil im energetischen Werkzeugkasten moderner Brauereien. Ziel der Bundesnetzagentur ist es, die Stromnetzentgelte ebenfalls an die Strombörsenpreise zu koppeln. Eine neue Generation von dynamischen Energieflexibilitätssystemen schickt sich an, zukünftig das Strom- und Wärmesystem der Brauerei zu steuern. Damit lassen sich nicht nur Kosten einsparen, sondern „nebenbei“ auch netzdienliches Verhalten erzeugen (ab S. 392).

Kühlwasser – Auch bei offenen Kühlkreisläufen gibt es Optimierungspotential zu heben. Die gezielte chemische Nachbehandlung der Prozesswässer kann den Wasserbedarf deutlich verringern. Gleichzeitig verbessert die Vermeidung von anorganischen Ablagerungen den effizienten Wärmeübergang und bildet die Grundlage für einen hygienisch einwandfreien Betrieb (ab S. 388).

Operational Security – Produktionsumgebungen müssen heute nicht nur robust und effizient, sondern auch digital geschützt sein. OT-Sicherheit – also der Schutz vernetzter Maschinen und Anlagen – ist eine eigene Disziplin und keinesfalls mit klassischer IT-Sicherheit zu verwechseln. Absolute Sicherheit ist zwar nie zu erreichen, doch die Resilienz der Systeme lässt sich steigern. Und das ist auch notwendig: Die neue NIS2-Richtlinie der EU bezieht ausdrücklich die OT ein – zunehmend auch für kleinere und mittlere Unternehmen (ab S. 396).

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