
Am 12. November 2011 wurde die EU-weite Zulassung von Stevia in Lebensmitteln durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) verkündet. Für die flächendeckende Markteinführung des kalorienfreien Süßstoffs hat sich Wild durch eine Beteiligung am Stevia-Produzenten Sunwin International und die Entwicklung der „Taste Optimization Technology“ vorbereitet. Das Verfahren ermöglicht es, den charakteristischen lakritzartigen und teilweise bitteren Nachgeschmack von Stevia zu eliminieren. Als süßende Komponenten der Stevia-Pflanze wurden sogenannte Steviolglycoside identifiziert, die in ihren Blättern vorkommen. Alle angebotenen Produkte erfüllen die 95-Prozent-Steviolglycosid-Standards der JECFA (Joint FAO/WHO Expert Committee on Food Additives) und anderer nationaler Behörden..
Ein Stück sächsischer Brautradition geht mit der Schließung des Torgauer Brauhauses zum 31. Dezember diesen Jahres vor Ort verloren, findet aber eine Fortsetzung. „Es handelt sich nicht um eine Insolvenz, sondern um eine reguläre Betriebsstilllegung“, machte Brauhaus-Geschäftsführer Josef Tremmel in diesem Zusammenhang deutlich. Torgauer Biere, das Doppel Caramel und Zilles Fassbrause, wird es nach dem Jahreswechsel in den Getränkemärkten nämlich weiter geben. Die Peniger Spezialitäten Brauerei übernimmt sämtliche Markenrechte und Rezepturen sowie den gesamten Leergutbestand. Das von der Familie Hösl geführte Unternehmen wird die Produktion aller Marken weiterführen.
Die Firma Rink GmbH & Co. KG hat ihre Angebotspalette von Entschraubungs- und Entkorkungslösungen für Kastengebinde um einen als Rundläufer ausgeführten Einzelabschrauber erweitert. Abfüllbetriebe sollen hierdurch die Möglichkeit erhalten, die für sie wirtschaftlichste Lösung zu wählen. Der Abschrauber kann mit drei bis acht Abschraubköpfen einen Leistungsbereich von 3000 bis 20 000 Flaschen/Stunde abdecken. Es können Flaschendurchmesser von 50 bis 110 mm sowie Flaschenhöhen von 150 bis 360 mm verarbeitet werden. Die maximale Verschlusshöhe beträgt 44 mm. 2,5 Abschraubumdrehungen je geklemmte Flasche sowie eine Halsführung sorgen für eine hohe Maschinenleistung. Sicherheitseinrichtungen in der Schnecke sowie im Ein- und Auslaufstern tragen zum Schutz der Maschine bei..
Braumeister Ulrich Martin sanierte das alte Dorfgasthaus mit Brauerei in Hausen im Lkr. Schweinfurt, eröffnete 2008 ein Restaurant und gründete seine eigene Brauerei. Seit 1850 wurde dort Bier gebraut, Schnaps gebrannt und Landwirtschaft betrieben. In München erhielt U. Martin nun den Staatspreis 2011 für Dorferneuerung und Baukultur. In der Begründung heißt es, „diese Brauerei mit ihrer Gastwirtschaft fördert die Dorfgemeinschaft und die Dorfkultur. Sie bringt Arbeit, die Nahversorgung ist im Ort geblieben.“ Gebraut werden Weizen, Spezial, Pilsener und saisonal ein Bockbier.
Auf halbem Wege zwischen Bahnhof und Innenstadt liegt im Weltkulturerbe Bamberg etwas abseits vom Touristenrummel in der Oberen Königstraße die Brauerei Spezial. Der Name „Spezial“, so wird vermutet, stammt vom Ausdruck „Spezeln“ (Freunde), die hier zusammengekommen sind. Die Brauerei wurde im Jahre 1536 erstmals urkundlich erwähnt und befindet sich seit 1898 im Besitz der Familie Merz. Braumeister Christian Merz führt das Familienunternehmen zusammen mit seiner Frau Manuela Merz, die den Brauereigasthof und den zugehörigen kleinen Hotelbetrieb mit sieben Doppelzimmern bereits in der 4. Generation leitet. Für 2012 ist eine Erweiterung der Bettenkapazität geplant. Im zur Brauerei gehörenden Brauereigasthof mit Biergarten wird zu den süffigen Rauchbieren typische bodenständige, fränkische Küche geboten, die vor allem viele Einheimische zu schätzen wissen.
Der beste Brauerlehrling Deutschlands 2011 kommt aus der Wernesgrüner Brauerei. Falk Schnabel hat in seiner Ausbildung zum Brauer und Mälzer seit Herbst 2008 in der sächsischen Brauerei alles gelernt, was ein Brauer wissen und können muss. Dies bewies der 24-Jährige im Juni 2011 bei den IHK Abschlussprüfungen und erreichte dabei 96,9 von 100 möglichen Punkten.
… über deine Höhen pfeift der Wind so kalt, besagt das bekannte Westerwaldlied. Aber es war nicht der in der Region übliche kalte Westwind, sondern der raue Wind wirtschaftlicher Entwicklungen, der dafür gesorgt hat, dass die Hachenburger Westerwald-Brauerei als eine der letzten von seinerzeit 150 Brauereien in der landschaftlich reizvollen, aber infrastrukturell benachteiligten Region verblieben ist. Umso herausragender ist die unternehmerische Leistung, die es erlaubte, dass die Hachenburger 2011 ihr 150-jähriges Jubiläum feiern konnten.
Seit Mitte Oktober 2011 ist Stephen Wilkinson neuer Bereichsleiter Verkauf bei der Ybbstaler Fruit Austria GmbH, Allhartsberg. Er startete seine Laufbahn in der Getränkeindustrie 1984 bei Vulcascot Wien und war seit 2004 Senior Area Manager für den Brausektor bei der italienischen AEB-Group.
Seit 1. September 2011 ist Andreas Meier (36) Country President Sales für die Vertriebsregion Deutschland, Österreich und Schweiz bei der GEA Refrigeration Technologies GmbH, Bochum. Übergreifend verantwortet er die Vertriebsaktivitäten für Grasso Kompressoren, Verdichter, Flüssigkeitskühlsätze, Packages und Skids sowie Froster und in naher Zukunft auch für die GEA Geneglace Eismaschinen. Zuvor war A. Meier Sales & Marketing Manager bei einem japanischen Anbieter von Kältekompressoren und Prozesstechnik in der Lebensmittelindustrie in Zug/Schweiz.
Für die Landesgruppe Nordbayern im DBMB hatte Organisationsleiter Rüdiger Selig einen Ausflug nach Sommerhausen organisiert, einem Weinort am Main mit rund 1700 Einwohnern in der Nähe von Würzburg.
Bereits zum zweiten Mal erhielt die Bitburger Braugruppe Ende September als erste und einzige Brauerei in Deutschland den ECR Award von GS1 Germany. Das Unternehmen hatte sich gemeinsam mit Partner Aral in der Kategorie „Unternehmenskooperation“ für die Demand-Side beworben. Das Projekt „Nachhaltige Kundenorientierung in der regionalen Kleinfläche“, in dessen Rahmen deutschlandweit innerhalb von zwei Jahren insgesamt 1400 Tankstellen-Filialen entsprechend der regionalen Käuferpräferenzen in der Warengruppe Bier und Biermischgetränke optimiert wurden, überzeugte die Jury.
Auch in der Lebensmittelbranche wird in der Produktion Druckluftqualität der Klasse 1 gefordert. Jeder Hersteller muss absolut sicherstellen, dass die produzierten Lebensmittel nicht durch ölhaltige Luft verunreinigt werden. Die Alpirsbacher Klosterbräu im Schwarzwald setzt auf einen ölfreien, wassereingespritzten Schraubenkompressor und ersetzt damit einen ölfreien Kolbenkompressor, drei ölgeschmierte Kolben- und einen ölgeschmierten Schraubenkompressor. Drehzahlgeregelt und mit integrierter Wärmerückgewinnung spart die Brauerei so mindestens zwölf Prozent Energie in der Drucklufterzeugung im Jahr ein.