Mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern ist Belgien eines der kleineren Länder Europas. Das gilt aber nicht für das kulturelle Angebot des Königreichs. Comics von Hergé (Tim und Struppi), Morris (Lucky Luke) oder Peyo (Die Schlümpfe) haben es zu weltweiter Popularität gebracht. Ebenso berühmt ist die Gastronomie: Neben Pommes Frites, Belgischen Waffeln und Pralinen zählt die Biervielfalt zum Kulturgut des Königreichs. Die stammt nicht nur aus den Kesseln und Tanks der führenden Braugiganten. Es sind ebenso zahllose kleine Braustätten, die in der „Nische der Mikrobrauereien“ außergewöhnliche Sorten hervorbringen. Zu ihnen gehört zweifellos die spannende Brauerei Cantillon, die in der Landeshauptstadt Brüssel zu Hause ist. Aus deren Fässern kommt eine besondere Bierdelikatesse: Lambic Bier – ein Sauerbier in unterschiedlichen Variationen.
Seit Juni 2013 zeichnet der gebürtige Amerikaner und Diplom-Braumeister Ian Pyle, der zuletzt für die Boston Beer Company tätig war, für die Produktentwicklung bei der Hamburger Ratsherrn Brauerei verantwortlich (s. a. BRAUWELT Nr. 35, 2013, S. 1060). Verglichen mit der überwältigenden Zunahme an experimentierfreudigen Kleinstbrauereien in den USA repräsentiert die im Craft Brewer-Gewand wiederauferstandene Traditionsmarke Ratsherrn einen noch relativ kleinen Kreis von deutschen Handwerksbrauereien, die mit ausgefallenen Rezepturen den fortwährenden Absatzrückgängen im heimischen Biermarkt entgegensteuern wollen. Aus dem Blickwinkel eines Amerikaners könnte man also durchaus von Goldgräberstimmung sprechen. Wie und warum Pyle in Deutschlands Norden die Biervielfalt beflügeln will, verriet er der BRAUWELT in diesem Interview.
In BRAUWELT Nr. 35, 2013, S. 1034-1036 haben wir exklusiv für BRAUWELT-Leser eine Teilnahme zum Lehrgang Bierbotschafter IHK in Koblenz verlost.
Der CO2-Gehalt prägt den Geschmack und den Erfrischungsfaktor von Getränken maßgeblich. Um diesen Qualitätsparameter während des gesamten Produktionsprozesses zu kontrollieren, muss die Konzentration von gelöstem CO2 idealerweise kontinuierlich inline gemessen werden. Allerdings können die Messergebnisse verfälscht werden, nämlich durch den Einfluss von Fremdgasen wie Sauerstoff und Stickstoff sowie durch die Farbe, Trübung, CO2-Löslichkeit und Zuckerzusammensetzung des jeweiligen Getränks. Ein Sensor muss daher über eine entsprechende Empfindlichkeit verfügen und gleichzeitig robust und leistungsstark sein. Gerade in rauen Prozessumgebungen ist das besonders wichtig, da ein falscher Sensor schnell zu Fehlfunktionen, Abnutzungs- und Verschleißerscheinungen führen kann.
GEA Diessel hat eine Dosierstation für IBC (Intermediate Bulk Container) entwickelt, die sich durch eine Reihe von Besonderheiten auszeichnet, welche die hochgenaue Zugabe von Getränkekonzentrat ermöglichen. So überprüft die Anlage während der Produktion zyklisch die Genauigkeit des Durchflussmessers, um die korrekte Dosierung des Produktes (z. B. Getränkegrundstoffes) abzugleichen. Produktverluste werden damit vermieden und eine optimale Produktqualität sichergestellt. Der Zulaufschlauch vom IBC kann zeitgleich mit dem Erreichen der Vorwahlmenge leergefahren werden. Hierdurch werden insbesondere Produktverluste beim Wechseln von teilweise entleerten IBC vermieden. Die Anlage verfügt über zusätzliche Anschlüsse für Produktwasser (für Produktausschub etc.) und CIP..
Folgt man dem ifo Geschäftsklimaindex (die Urteile der Testfirmen zur aktuellen Geschäftslage und zu den mittelfristigen Aussichten werden gemittelt, saisonbereinigt und geglättet), so ist die konjunkturelle Situation der Bierbrauer leicht unterkühlt: sie hat sich im dritten gegenüber dem zweiten Quartal praktisch nicht verändert. Der Index lag im zweiten Quartal bei – 6,8 und im dritten bei – 6,7 Punkten. Trotzdem beurteilte die weitaus überwiegende Mehrzahl der Firmen die aktuelle Geschäftslage als zufriedenstellend, wenigen negativen Stimmen (Geschäftslage schlecht) standen wenige positive (Geschäftslage gut) gegenüber. Was die Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate betrifft, so sind die negativen Stimmen etwas zahlreicher; sie betrugen im August 19 und im September Prozent.
„miho DAVID 2“ heißt die neueste Version der Leerflaschen-Inspektionsmaschine von miho. Enthalten sind darin die Module Bodenkontrolle (erkennt auf dem Flaschenboden befindliche Gegenstände und Verschmutzungen und stellt diese bildlich dar), Seitenwandkontrolle (Beschädigungen und Verschmutzungen an der äußeren und inneren Flaschenwand) sowie Mündungskontrolle (Beschädigungen der Flaschenmündung, insbesondere der Dichtfläche). Diese Kontrolle der Mündung wird jetzt durch eine neuartige „Durchlicht-Technologie“ ergänzt.
„Fliesen? Nehmen wir in unseren Produktionsstätten schon lange nicht mehr!“ – diese Aussagen hört man immer wieder, wenn es um Fragen zum Bodenbelag in Getränke- oder Lebensmittelproduktionen geht. Viele Bauherren sind leidgeprüft, was das Thema Bodenbeläge betrifft. Oft halten die Böden den täglichen Belastungen im industriellen Betrieb nicht stand: dies sind vor allem Fahrbelastungen durch Hubwagen, Ameisen und Stapler, meist in Verbindung mit chemischen Belastungen durch Produktsäuren oder Reinigungslaugen. In der EHEDG sind unter Mitarbeit von Argelith Bodenkeramik aktuelle Empfehlungen zu Böden in Hygiene-Bereichen erarbeitet worden. Dabei wurde unter anderem der moderne Sechseck-Fliesenboden als eine mögliche „Best-Practice“ Lösung spezifiziert und deutlich von herkömmlichen Fliesenböden unterschieden.
Als Auftakt für die drinktec fand die 3. Weltmeisterschaft der Biersommeliers auf dem Messegelände statt. In den Messehallen legten die Aussteller noch den letzen Schliff bei den Messeständen an und nebenan kämpften 54 Biersommeliers um den Weltmeistertitel. Im Vorfeld fanden dieses Mal für die Qualifikation nationale Ausscheidungswettkämpfe statt. Jede teilnehmende Nation durfte dabei nach einem Schlüssel, der sich nach der Gesamtzahl der ausgebildeten Biersommeliers in diesem Land richtet, Vertreter nach München senden. So kamen 54 Teilnehmer aus 10 Nationen in die bayerische Metropole, wobei Deutschland mit 20 am stärksten vertreten war, gefolgt von Österreich und Brasilien mit jeweils 10. Aufgeteilt in sechs Gruppen, mussten in den Vorläufen Fehlaromen erkannt, in einem Multiple Choice Test Fachwissen zum Thema Bier und Genuss bewiesen und verschiedene Biere den entsprechenden Brauereien zugeordnet werden. In den sogenannten Hoffnungsläufen ging es ebenfalls um die Erkennung und Beschreibung von Bierstilen sowie um die Zuordnung von Biersorten zu Menüvorschlägen.
Seit der drinktec 2013 ist der Fachverlag Hans Carl, Nürnberg, offizielles Mitglied des Institute of Brewing & Distilling (IBD), London. Verlagsgeschäftsführer Michael Schmitt (l.) und IBD Geschäftsführer Simon Jackson freuen sich, mit der so genannten Corporate Membership die sehr gute Zusammenarbeit der letzten Jahre weiter fortzusetzen und zu intensivieren.
Experimentierfreudig sind die Bitburger schon lange. Die Leidenschaft für das Produkt Bier und Innovation inspirierten die Bitburger Braugruppe, eine in ihrer Art einzigartige Versuchsbrauerei zu schaffen. Entstanden ist eine Pilotanlage, die in ihrer Größenordnung die Sehnsüchte so manchen Gasthausbrauers weckt. Sie hat in den vergangenen 20 Jahren viele Sude hervorgebracht, die der Optimierung von Verfahren, der Entwicklung neuer Produkte oder der Unterstützung von Forschungsprogrammen dienten. Jetzt kommt eine neue Zielsetzung hinzu. BRAUWELT stellt Ihnen das neueste Projekt „Craftwerk Brewing“ vor und sprach mit dem technischen Geschäftsführer Jan Niewodniczanski sowie dem Leiter der Pilotbrauerei Dr. Stefan Hanke.
Tilman Kerstiens, bislang geschäftsführender Gesellschafter des Tönissteiner Privatbrunnens, ist nach 25-jähriger Betriebszugehörigkeit Anfang August 2013 ins Management der Heuft-Unternehmensgruppe gewechselt. Der 52-jährige wird bei Heuft Systemtechnik GmbH, Burgbrohl, für die Bereiche Produktion, Betriebsorganisation, Qualitätsmanagement, Qualitätssicherung, Customer Care und Service zuständig sein. Kerstiens, der seit 1999 dem Ausschuss für Technik im Verband Deutscher Mineralbrunnen e.V. (VDM) vorstand, wird weiterhin Gesellschafter bei Tönissteiner bleiben.