
Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft hat am 31. Oktober 2013 ihren ersten Hochschultag für die Lebensmittelbranche veranstaltet. Rund 120 Studierende der Ernährungswissenschaften und Lebensmitteltechnologie folgten der Einladung ins DLG-Haus nach Frankfurt am Main. Experten aus der Wirtschaft informierten über die berufliche Praxis und Anforderungen der Unternehmen an die Bewerber. Neben direkten Jobangeboten von den Experten aus Unternehmen und Beratung konnten sich die Teilnehmer des Hochschultags an einer Pinnwand über aktuelle Karrieremöglichkeiten in der Lebensmittelbranche informieren.
Zum Ende des Jahres fragte der Verband „Die Freien Brauer“ bei seinen 41 Gesellschaftern nach: Wie ist das Jahr 2013 in den einzelnen Brauereien gelaufen und wie sieht es in der Bierbranche allgemein aus? In welche Posten wird 2014 hauptsächlich investiert werden und welche Trends sehen die Gesellschafter 2014 kommen? Bei der Beurteilung der Umsatzlage in der Branche insgesamt sind sich die Gesellschafter, die sich zu Wort gemeldet haben, einig. Fast 85 Prozent sehen eine Verschlechterung der Lage. In den Reihen der freien Brauer sieht es da schon besser aus. 30 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Umsatzlage im vergangenen Jahr deutlich verbessert hat, bei 30 Prozent ist sie gleich geblieben. Für das kommende Jahr wird bei den Gesellschaftsbrauereien in erster Linie auf die Produktion von neuen Bierspezialitäten gesetzt. So geben etwa drei Viertel der Befragten an, 2014 in den Bereich Produktneuentwicklung investieren zu wollen. Ganz vorne auf der Investitionsliste stehen bei über der Hälfte der Brauereien die Kommunikation und das Marketing, die Unterstützung der Region, die Produktion im Allgemeinen sowie Mitarbeiterschulungen. Insgesamt schauen „Die Freien Brauer“ optimistisch in die Zukunft. Sie sehen einen klaren Trend hin zu einer steigenden Bedeutung von Produktqualität und Regionalität bei den Verbrauchern.
Gute Noten für deutsches Braugetreide: Die Belastungssituation mit unerwünschten Rückständen und Kontaminanten lässt sich für das Getreidewirtschaftsjahr 2012/2013 als unbedenklich und unkritisch zusammenfassen. Das ist das Ergebnis des Braugetreidemonitorings, einer Qualitätskontrolle, die der Deutsche Mälzerbund regelmäßig von den Warenprüfern der SGS-Gruppe Deutschland, Hamburg, durchführen lässt. Insgesamt wurden rund 200 Gerste- und Weizen-Proben in den SGS-Laboren auf mikrobiologische Verunreinigungen sowie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, Schimmelpilzgiften oder Schwermetallen untersucht.
Das Kartellverfahren gegen insgesamt elf Brauereien befindet sich in einem fortgeschrittenen Stadium und soll laut Bundeskartellamt bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. In dem Verfahren geht das Kartellamt dem Verdacht auf horizontale Preisabsprachen im Biermarkt nach. Die Gesamthöhe des Bußgeldes ist derzeit noch nicht bekannt. Doch auch nach Abschluss des Verfahrens kommt die Branche nicht zur Ruhe, das Bundeskartellamt ermittelt in einem weiteren Fall gegen 15 Unternehmen auf Brauerei- und Handelsseite, denen vertikale Preisabsprachen vorgeworfen werden. Die Bierbranche ist dabei Teil eines großen Verfahrens, das über 70 Markenartikelhersteller und Einzelhändler in sechs Warengruppen betrifft. Dieser Schritt ist für die Unternehmen aus der Braubranche für Anfang 2014 vorgesehen..
Wie steht es nun um die bayerischen Wirtshäuser? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie sowie der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband eine Studie zum Wandel der Wirtshauskultur in Bayern in Auftrag gegeben. Die Studie der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wurde am 14. November 2013 beim Bayerischen Tourismustag in Nürnberg vorgestellt.
Holger Eichele, 40, bisher Sprecher des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV), ist seit 1. November 2013 neuer Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes. Aus gegebenem Anlass stellte er sich den Fragen der Brauwelt.
Die Zukunft der seit März 2013 im Insolvenzverfahren befindlichen Alsfelder Brauerei ist endgültig gesichert. Die jetzt nach einem intensiven Transaktionsprozess gefundene Fortführungslösung sieht vor, dass rückwirkend zum 1. September 2013 die Alsfelder Landbrauerei GmbH, eine Enkelgesellschaft der Remos Holding GmbH, Wiesbaden, die Brauerei und Mineralbrunnenaktivitäten der Brauerei Alsfeld AG i.I. in einer übertragenden Sanierung erwirbt. In dieser Gesellschaft werden zunächst 26 Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz finden. Betriebsrat und Gläubiger zeigten sich mit dem jetzt erreichten Ergebnis der Sanierung im Insolvenzverfahren sehr zufrieden. In der Remos Holding GmbH (www.remosholding..
Manfred Haider, Diplom-Ingenieur für Maschinenwesen der TU München und Mastère Spécialisé en Génie Industriel der Ecole Centrale Paris, Inhaber des Ingenieurbüros haipac aus München feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Branchenjubiläum. Seine Laufbahn als international tätiger Projekt- und Verkaufs-Manager begann am 2. November 1988 bei der Firma Max Kettner, Rosenheim. O+H sowie Krones und das eigene Unternehmen, das er seit elf Jahren leitet, folgten. Seine Hauptaufgaben liegen in der Erarbeitung von maßgeschneiderten Lösungen auf Basis von neuen sowie in der Praxis bewährten und weiterentwickelten Methoden im Engineering-Bereich. Die Überprüfung von typischen Verlustquellen gehört zum Standardprogramm, speziell Druckluft (Leckageortung), Wärme/Dampf, Kälte, elektrische Antriebe und Licht.
Die Brauerei Hofmühl, Eichstätt, ist in Sachen Energieautarkie einer der Vorreiter in der mittelständischen Braubranche. Eine Solarthermieanlage liefert das Heißwasser für die komplette Brauerei (BRAUWELT Nr. 48/49, 2010, S. 1534) und spart 50 000 Liter Heizöl pro Jahr. Das entspricht circa 300 Tonnen weniger an CO2-Emissionen. Ein spezielles Schonbrauverfahren spart 60 Prozent Primärenergie bei der Würzekochung, System Merlin (BRAUWELT Nr. 50, 2005, S. 1587); der benötigte Strom kommt nachweislich aus Wasserkraftwerken, gebraut wird ausschließlich mit regionalen Rohstoffen. Ihr ausgeprägter Umweltsinn hat der Privatbrauerei Hofmühl europaweit bereits zahlreiche Auszeichnungen eingebracht.
Die Brauereimaschinenfabrik Kaspar Schulz, Bamberg, und die Klostermalz Wirth GmbH, Frauenaurach, stellten am 13. November 2013 ihre Kooperation bei der neuen Kompaktmälzerei vor. Mälzerei-Chef Stephan Bergler betonte, dass er mit der neuen Trommelmälzerei von Kaspar Schulz mit einer Kapazität von einer Tonne zukünftig eine noch breitere Palette an Spezialmalzen anbieten will. Das hochflexible Mälzungssystem biete einen breiten Spielraum sowohl hinsichtlich der Schüttung (hier 0,5-1,0 t), bei der Verarbeitung verschiedener Getreidesorten als auch bei den Farb- und Geschmacksnuancen, wie z. B. bei Whiskey- oder Rauchmalz.
Nach den Goldmedaillen von der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, gab es im Oktober bei der „International Beer Challenge 2013“ in London weitere Auszeichnungen für die Bierspezialitäten der Privatbrauerei Hoepfner. Die Biere Hoepfner Pilsner und Jubelbier wurden mit Silber prämiert und das Hoepfner Hefeweizen holte Bronze. Braumeister Peter Bucher freute sich über die internationalen Preise: „Wir brauen Biere mit einem besonderen Geschmack und typgerechtem Charakter; die Jury aus Bierkennern hat das erkannt und mit Medaillen belohnt. Darauf stoßen wir erst mal an!“
1829 gegründet, ist die Brauerei D.G. Yuengling & Son (Yuengling Brauerei) die älteste und damit traditionsreichste Brauerei Amerikas. Die jüngste Investition in innovative Technik bildet nun eine KHS-Keg-Linie für den Brauerei-Standort Tampa, Florida. Das Unternehmen investierte bereits im Jahr 2005 in seiner Braustätte in Pottsville, Pennsylvania, in eine KHS-Keg-Anlage, nun wollte Richard (Dick) Yuengling, Brauereiinhaber in fünfter Generation, beide Standorte mit gleichen Linien ausstatten.