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BRAUWELT FIVE/Firmennachrichten

Die Dinkelacker Brauerei AG, Stuttgart, übernimmt zum 1. 4. 1992 die Schwanenbrauerei Eugen Reich, Glatten. -- Die Vertriebsaktivitäten der 110 Jahre alten Schwanenbrauerei, die zuletzt einen Ausstoß an Eigenbieren von rd. 3000 hl hatte, wird auf die Dinkelacker-Niederlassung in Freudenstadt verlagert.

Privatbrauerei Schmucker Ober-Mossau KG, Mossautal: 200000 hl überschritten. -- Mit einem Ausstoßzuwachs von 15000 hl (8,1%) auf 206000 hl hat die Brauerei erstmals die 200000- hl-Ausstoßgrenze überschritten. Der Ausstoßzuwachs wurde nach Angaben des Unternehmens nicht durch Lieferungen in die neuen Bundesländer erzielt. Der Umsatzzuwachs auf ca. 30 Mio DM war mit knapp 10% wiederum höher als der Absatzzuwachs. Der Cash-flow lag über 25 DM/hl. Beschäftigt waren ohne saisonbedingte Aushilfen rd. 130 Mitarbeiter.

Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt: 30% des Ausstoßes sind Ökobier. -- Im vergangenen Jahr konnte die Neumarkter Lammsbräu ihren Ausstoß an Ökobier von 15000 hl auf 24000 hl erhöhen und damit auf 30% des Gesamtausstoßes der Brauerei in Höhe von 80000 hl. Nach Aussagen von Dr. Franz Ehrnsperger gehören Engpässe in der Versorgung mit Rohstoffen aus dem kontrollierten, ökologischen Landbau der Vergangenheit an. So wurden 1991 rd. 10448 dt Öko- Braugerste und rd. 181 Zentner Öko-Hopfen für das Unternehmen geerntet.

Brauerei Feldschlösschen, Rheinfelden/CH: Steigerung des Nettogewinns bei stagnierendem Bierabsatz. -- Im Geschäftsjahr 1990/91 erhöhte das Unternehmen seinen konsolidierten Nettogewinn um 4% auf 11,02 Mio sFr und den konsolidierten Cash-flow um 10,3% auf 75,7 Mio sFr. Der Gesamtumsatz der Gruppe lag bei 546,8 Mio sFr (+ 8,8%). Die Investitionen sind um 24% auf 83,5 Mio sFr gestiegen. Der Bierabsatz stagnierte bei 1,719 Mio hl, der Ausstoß an alkoholfreien Erfrischungsgetränken nahm um 7,4% auf 1,208 Mio hl zu. Der Bier-Marktanteil war mit 34,9% gegenüber 35,2% leicht rückläufig. In der Gewinn- und Verlustrechnung schlägt sich die Aufnahme von Produktion und Vertrieb für die Warteck Brauerei & Getränke AG nieder. Hierbei haben sich auch die höheren Bierpreise bemerkbar gemacht..

Calanda Bräu/Haldengut, Chur/Winterthur, Schweiz: Mit Heineken 1991 erfolgreich. -- In ihrem ersten Geschäftsjahr verzeichnete die am 1. 10. 1990 gegründete Calanda Haldengut einen Umsatz von 218 Mio sFr, einen Cash-flow von 18 Mio sFr und einen Gewinn von 4 Mio sFr. Dabei sind der Immobilienbereich der Brauerei Haldengut sowie die Beteiligungen an Coca-Cola und an den Passuger Heilquellen in der erstmals publizierten konsolidierten Rechnung der drittgrößten Getränkegruppe der Schweiz nicht enthalten. Um dem stagnierenden Bierabsatz zu begegnen, hatten Calanda Bräu in Chur und die Brauerei Haldengut in Winterthur 1990 eine gemeinsame Getränkegruppe gegründet, die Calanda Haldengut Getränke AG, an der beide Gesellschaften mit je 45% beteiligt sind. Seit dem 1. 5. 15 Mio sFr aufgelöst..

Systempack Manufaktur Hartmut H. Schlegel, München: Verstärkung des Kundenservice. -- Ab sofort ist Michael Schlegel in die Geschäftsführung des väterlichen Unternehmens eingetreten und wird vornehmlich den Bereich Kundenservice und Betreuung rund um alle Verpackungsfragen für Brauereien und Getränkebetriebe betreuen.

GEA Wiegand GmbH, Ettlingen: Neuer Geschäftsführer. -- Dr. Erwin A. Plett, zuletzt in leitender Position bei der Firma Alfa-Laval Food Engineering in Glinde bei Hamburg tätig, wurde per 1. September 1991 zum neuen Geschäftsführer für die Bereiche Technik und Vertrieb der GEA Wiegand GmbH ernannt.

Sächsische Brau-Union AG, Dresden: Neuer Vorstand. -- Der Aufsichtsrat der Sächsischen Brau-Union AG hat am 22. November 1991 Joachim Fein, Heinz-Jörg Grohmann, Heinz- Joachim Marre und Dieter Wangert zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern der Gesellschaft bestellt. Joachim Fein ist Sprecher des Vorstands.

Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg: Personalveränderungen. -- Dr. Friedel B. Gütt ist mit dem 27. Oktober 1991 auf eigenem Wunsch aus dem Vorstand des Unternehmens, dem er seit 1982 angehörte, ausgeschieden. Er wird auf Bitte von Willi März, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, künftig für den Gesamtbereich der Gebr. März-Gruppe Aufgaben in der Öffentlichkeit wahrnehmen.

Ingenieurbüro J. Ledwig, Donaueschingen: Gründung eines Ingenieurbüros. -- Joachim Ledwig, zuletzt als Leiter der Anlagen- und Betriebstechnik in der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei KG, Donau-eschingen, tätig, eröffnete im Sommer dieses Jahres ein Ingenieurbüro mit den Schwerpunkten Technische Betriebsberatung und Projektmanagement. Mit der Technischen Betriebsberatung werden Problemlösungen in den Funktionsbereichen Anlagentechnik, Energietechnik, Instandhaltung und Organisation angeboten. Zielgruppe ist die allgemeine Betriebstechnik in produzierenden Industriebetrieben, die Getränkeindustrie und der energietechnische Anlagenbau. Das Projektmanagement umfaßt die Umsetzung eines Projektes von den Anfängen bis zur Inbetriebnahme, Abnahme und der Dokumentation. Ledwig, Irmastr..

Filtec Inspektions-Systeme GmbH, Hamburg: Eröffnung eines neuen Verkaufsbüros in Bad Kreuznach. -- Das Unternehmen arbeitet seit Jahren auf dem Sektor Vollautomatische Inspektionssysteme. Um auf kunden- und marktspezifische Anforderungen im Bereich Süddeutschland noch schneller reagieren zu können, wurde am 1. Dezember 1991 in Bad Kreuznach ein Verkaufsbüro eröffnet, dessen Leitung Rainer Lohr übernehmen wird. Für das Frühjahr 1992 ist der Einsatz eines Service-Technikers geplant. Das Büro Süd ist zu erreichen unter Filtec Inspektions-Systeme GmbH, Büro Süd, Kreuzstr. 29, 6550 Bad Kreuznach, Tel. 0671/ 3 38 40, Telefax 0671/3 44 06.

APV Rosista GmbH, Unna-Königsborn: Deutsch-tschechische Kooperation im Anlagenbau. -- Die APV Rosista ist eine Zusammenarbeit mit dem tschechischen Maschinenbau- Unternehmen ZVU eingegangen. Schwerpunkt von ZVU ist der Bau von Nahrungsmittel- und Chemieanlagen im In- und Ausland. Derzeit beschäftigt die ZVU, die zum Skoda-Konzern gehört, 5000 Mitarbeiter, von denen ca. 300 im Bereich Brauereitechnologie tätig sind. Im Zuge der Privatisierung wird sich dieser Teil vom Hauptkonzern trennen und als eigenständige Gesellschaft am Markt auftreten. Künftig werden die Märkte Osteuropas in Form einer Produktions- und Vertriebskooperation gemeinsam bearbeitet..

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