
Die Lekkerland Europa GmbH mit Sitz in Frechen/Erftkreis wurde am 2. 2. 1993 offiziell beurkundet. -- Sie bietet den Gesellschaftern mit ihren europaweit organisierten Kunden eine zentrale Anlaufstelle und allen angechlossenen Organisationen den gleichen Know-how-Transfer und Leistungsstandard. Im Jahre 1992 konnte die Gesellschaft einen Gesamtumsatz von 5 Mrd DM (+ 10%) erzielen.
Die Handelsvertretung der Prager Brauereien AG in Deutschland, die Firma Staropramen Deutschland GmbH, -- hat ihren Sitz ab 1. 2. 1993 geändert. Ihre neue Anschrift lautet: Straropramen Deutschland GmbH, Schweßwitzer Straße , O-4854 Lützen. Die Telefonnummer (03461/21 70 56) und Telexnummer (31 97 16) werden ihre Gültigkeit behalten.
Bei der DUB/Ritter in Dortmund ist jetzt Dipl.-Kaufm. Jörg Diegmann (28) Produkt-Manager -- für die Marken Pils, Export, Malzbier und Bartholomäus sowie für die alkoholfreien Getränke zuständig. Ferner betreut er die Neuproduktentwicklung.
Der Bundesverband mittelständischer Privatbrauereien, -- Interessenvertretung von über 800 deutschen Mittelstandsbrauereien, spricht sich auch weiterhin für die konsequente Einhaltung des Reinheitsgebotes für Bier durch die deutsche Brauwirtschaft aus und fordert ein geschlossenes Auftreten aller deutschen Brauereien in dieser Frage, damit auch im Ausland keine Zweifel daran auftreten, daß die Deutschen die Einhaltung ihres Reinheitsgebotes ernst nehmen.
Dipl.-Vw. Günter Amelingmeyer (53) ist seit dem 1. 1. 1993 als Geschäftsführer Finanzwesen -- sowie Vertrieb und Marketing beim Margon Brunnen GmbH & Co., Gesundbrunnen bei Weesenstein/Sachsen, tätig.
Die Agentur Brill und Partner, Unternehmensberatung Getränkeindustrie, München, hat zusammen mit der Marko, Agentur für Marketing-Kommunikation Hans Brandt, Flensburg, eine Kooperative, -- die Brill & Brandt, Partnerpool, gebildet. Sie soll eine Marktlücke auf der Vertriebsschiene Getränkefachmarkt schließen und den Kunden helfen, Verkaufsförderungsmaßnahmen am POS zu konzipieren und effektiv durchzuziehen.
Die Warsteiner Brauerei Haus Cramer GmbH & Co. KG hat zu Beginn des Jahres 1993 ihre gesamte Exportlogistik nach Paderborn in die Paderborner Brauerei verlegt. -- Dort wird auch das gesamte Bier für den Export abgefüllt und den Bestimmungen der 40 Empfängerländer gemäß abgefüllt. In der EG bilden Italien und Spanien einen Absatzschwerpunkt für Warsteiner, in Übersee die USA und Kanada, beide Märkte mit deutlichen Wachstumsraten.
Brauerei Eberswalde: Eröffnung der Eberswalder Bierakademie. -- Nach einer viermonatigen Bautätigkeit erfolgte im September 1992 die Eröffnung der Eberswalder Bierakademie in der ehemaligen Brauereigaststätte der im Jahr 1881 gegründeten Brauerei Eberwalde. Ende Oktober wurde dort der erste Bierkennertest durchgeführt, zu dem Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Kultur der Region geladen worden waren. Die Gäste führten unter Anleitung von Brauereimitarbeitern einen Beliebtheitstest durch, zu dem in Zukunft monatlich eingeladen werden soll mit dem Ziel, die Marktchancen der eigenen Produkte zu ermitteln. Nach Angaben der Geschäftsleitung wird die Brauerei Eberswalde nach positiver Entwicklung im laufenden Jahr rd. 30 000 hl Bier ausstoßen, vor allem Faßbier.
Hösl-Bräu oHG, Mitterteich: Erfolgreiches Engagement in den neuen Bundesländern. -- Die Hösl-Bräu oHG, Mitterteich, hatte 1989, also vor der Wende, einen Ausstoß von 15 000 hl Bier und 10 000 hl alkoholfreie Erfrischungsgetränke. Das Unternehmen nahm dann 1990 einen enormen Aufschwung und kam auf einen Ausstoß von 60 000 hl Bier. Die AfG-Produktion wurde, wie Dipl.-Brm. Michael Hösl in einem Gespräch mit der Brauwelt erklärte, eingestellt. 1992 wurde dann ein Ausstoß von 100 000 hl Bier erreicht. Davon entfielen 60% auf die Sorte Pils und 10% auf Weißbier. Der Faßbieranteil liegt bei 15%. In die Technik und in neue Gebinde (Splitbox und NRW-Flaschen) wurden seit 1989 rd. 8 Mio DM investiert. Die Zahl der Mitarbeiter hat sich von 14 auf 30 erhöht. M. Die AfG- Produktion wurde eingestellt..
Beck & Co., Bremen: Erstmals über 6 Mio hl Getränkeabsatz. - - Die Unternehmensgruppe Beck & Co. erzielte im Geschäftsjahr 1991/92 einen Umsatz von 1,3 Mrd DM (+ 10%), einen Getränkeabsatz von 6,012 Mio hl (+ 8,8%) und einen Absatz an Behälterglas von 530 000 t (+ 2,3%). Beim Getränkeabsatz entfielen 4,740 Mio hl (+ 8,4%) auf Bier und 1,272 Mio hl (+10,4%) auf alkoholfreie Getränke. Beim Bier entfielen 2,690 Mio hl (+ 12,5%) auf das Inland (ohne die Rostocker Brauerei GmbH) und 2,050 Mio hl (+ 3,2%) auf den Export. Die Rostocker Brauerei GmbH hat vom Juli 1991 bis zum Juni 1992 über 300 000 hl Bier abgesetzt. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände betrugen 177 Mio DM. Bei Abschreibungen von 117 Mio DM beliefen sich die Neuinvestitionen auf 60 Mio DM..
Österreichische Brau AG, Linz: Konsequentes Kostenmanagement und gezielte Sortimentspolitik verbessern Ergebnis. -- Erstmals seit Jahren hat die Österreichische Brau AG im Geschäftsjahr 1992 einen unversteuerten Gewinn von 6% des Umsatzes ausgewiesen. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wurde mit einer Steigerung auf über 280 Mio öS mehr als verdoppelt. Die Brau AG hat für 1992 einen Umsatz von 4,5 Mrd öS ausgewiesen, was einer Steigerung um rund 15% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Cash-Flow des Unternehmens stieg auf 700 Mio öS nach 616 Mio öS im Vorjahr. Vorstandssprecher Dr. Johannes Brandl führt das Ergebnis vor allem auf das konsequent verfolgte Kostenmanagement und die gezielte Sortimentspolitik zurück. Der Marktanteil der Brau AG liegt nach wie vor bei 34,4%..
Brauerei Zwettl, Karl Schwarz Gm.b.H., Zwettl/A: Kapitalerhöhung. -- Um 70% auf umgerechnet 3,5 Mio DM wurde das Kapital der Brauerei Zwettl, angehoben. Dabei stieg der Anteil von Brm. Karl Schwarz jun. von 40% auf 45%. Die weiteren Anteile halten Karl Schwarz sen. und seine Frau. Im Geschäftsjahr 1992 ist der Ausstoß um 4% auf 204 000 hl gestiegen. Im Ertrag war 1992 mit knapp 43 Mio DM (+ 11%) ebenfalls ein Rekordjahr. Allerdings schlug hier die Erhöhung der Biersteuer um 5% zu Buche. Die Brauerei, die auch in Zukunft eine Familienbrauerei bleiben will, wird sich auf ihr Einzugsgebiet, 150 km im Umkreis, auch nach Norden, konzentrieren. Faßbier nahm um 11% zu, Flaschenbier, das einen Anteil am Ausstoß von 75% hat, um 8%. Im letzten Jahr wurden 8000 hl Bier in die CSFR exportiert..