Löwenbräu AG, München: Neuer Wirt fürs Wirtshaus im Schlachthof. -- Erst im September 1994 wird das traditionelle Alt-Münchner Wirtshaus im Schlachthof nach der Komplettrenovierung wiedereröffnet. Ein Jahr vorher, in der ersten Septemberwoche 1993, wurde aber bereits der neue Wirt, Günter Knoll, vorgestellt, die Vertragsunterzeichnung symbolisch öffentlich zwischen Löwenbräu und den Betreibern Knoll sowie dem bayerischen Schauspieler Ottfried Fischer, vorgenommen. Die Löwenbräu AG hat die Gaststätte in einem auf 40 Jahre laufenden Erbpachtvertrag von der Stadt München übernommen und sich gleichzeitig verplichtet, einen Großteil der Renovierungskosten zu tragen. Löwenbräu Vorstandsmitglied Rolf W. Glöckler bezifferte die kalkulierte Summe nach grober Schätzung auf rund 6 Mio DM..
Die Malzfabrik Gebler GmbH & Co KG in Langerringen feierte am 22. September 1993 die offizielle Einweihung ihrer neuen 80 000-t-Mälzerei. -- Die Brauwelt wird darüber noch berichten. Eine Besonderheit der Anlage, bestehend aus 10 zylindrokonischen Weichen und sechs Keimkästen in einem 50 m hohen Mälzungsturm ist die neue Triflex-Darre. Verantwortlich für die Planung und die Lieferung der Mälzerei war die Firma Seeger, Plüderhausen.
Die Post Brauerei Weiler konnte im Frühsommer dieses Jahres ihr neues Sudhaus in Betrieb nehmen, -- in dem alle Produktionsabläufe von der Schroterei über die Würzeherstellung bis zum Gärkeller automatisch gesteuert und überwacht werden. Neben der Rationalisierung und der Gleichmäßigkeit der Sudabläufe bringt das neue Sudhaus auch eine erhebliche Einsparung an Primärenergie. Im neuen Sudhaus v.l.: Dipl.-Brm. Lothar Steiner, Brauer Walter Sattler sowie die Geschäftsführer Anton und Herbert Zinth.
Sternquell-Brauerei Plauen i.V. Die Sternquell-Brauerei und ihre Biere haben nicht nur im heimischen Vogtland einen guten Ruf, sondern sind auch im angrenzenden Franken und Thüringen bekannt. -- Auch zu DDR-Zeiten waren die Brauer in Plauen trotz vieler Widerwärtigkeiten bemüht, diesen guten Ruf zu halten und zu mehren. Nach der Wende erwarb Reichelbräu Kulmbach den Betrieb von der Treuhand und in fairer Zusammenarbeit mit den Fachleuten in Plauen wurde die Rekonstruktion der im Jahre 1857 gegründeten Brauerei begonnen. Der 1. September 1993 wird ein markantes Datum in der neueren Betriebsgeschichte sein. September auch der 2. Weltkrieg. Bei der Bombardierung der Stadt kurz vor Kriegsende wurde auch die Brauerei zu 80% zerstört. Diese vier Kollegen zeichnete Gf. Am 1..
Jörg Aldenkott (26) ist als neuer Key-Account-Manager für die Zentral-Kundenbetreuung im Handel für die Dortmunder Union-Brauerei und Dortmunder Ritterbrauerei verantwortlich. -- Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann kam über Mercedes, Johnson & Johnson sowie die Fa. General Biscuits zur DUB-Gruppe.
Ber der Privatbrauerei Gatzweiler erfolgte mit der Grundsteinlegung für ein neues Energiezentrum der Start für die umfangreichen Bauarbeiten zur Modernisierung des Betriebsgeländes in Düsseldorf-Oberkassel. -- Investiert werden rund 10 Mio DM mit dem Ziel, 50% weniger Primärenergie zu verbrauchen sowie die CO2-Emissionen um 60% zu senken. Die Inbetriebnahme des 1. Bauabschnittes ist für März 1994 geplant. Im Bild Erich Schmitt, Geschäftsführer Produktion und Technik, bei der feierlichen Grundsteinlegung.
Dipl.-Brm. Josef Stangassinger ist seit 1. Oktober 1993 für den Gesamtbereich Hofbrauhaus Berchtesgaden Rudolf Kriß, Zweigbetrieb der Gabriel Sedlmayr Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, verantwortlich. -- Der aus Berchtesgaden stammende Stangassinger war zwölf Jahre für die Brauerei Kaltenberg tätig und hatte Führungsaufgaben in unterschiedlichen Bereichen wie Technik, Marketing und Vertrieb inne.
Dipl.-Ing. Dr. Markus Liebl (38) wird zum Jahreswechsel Dipl.-Brau.-Ing. Harald Reichl als stellvertretendes Vorstandsmitglied der Brau AG, Linz/A ablösen und dann verantwortlich zeichnen für die Bereiche Technologie und technische Planung, Qualitätssicherung und Entwicklung, Umweltschutz und Einkauf. -- Dr. Liebl, seit 1984 bei der Brau AG tätig, im Vorstand der Austrian Breweries International AG (ABI) sowie bis auf weiteres Vorsitzender des Vorstandes der ungarischen Brauereien in Sopron und Martfü, ist auch Universitätslektor für Technologie der Brauereien an der Universität für Bodenkultur in Wien.
Der bisherige Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzende der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA, München, Dr. Jobst Kayser- Eichberg (52) wird als geschäftsführender persönlich haftender Gesellschafter die Verantwortung für die Ressorts Finanzen, Immobilien und Logistik und damit die Aufgaben von Dr. Klaus Rübelmann übernehmen. -- Derzeit ist Dr. Kayser-Eichberg, ein Schwiegersohn des früheren Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Ernst Sedlmayr, noch stellvertretender Vorsitzender der Bristol-Myers Squibb GmbH, der deutschen Tochtergesellschaft des weltweit drittgrößten Pharmakonzerns.
Nach einem Beschluß des Aufsichtsrates will der Nahrungsmittelkonzern Gebr. März AG, Rosenheim, seinen Vorstand der Holding reduzieren. -- Andreas März bleibt Vorstandsvorsitzender, Balbina Kühbandner Finanzvorstand und Werner Freund Arbeitsdirektor. Alfred Löb geht als Vorstandsvorsitzender der Henninger Bräu AG nach Frankfurt zurück und ist dort auch zuständig für den Vertrieb. Karl- Heinz Steen wechselt ebenfalls in seine frühere Funktion und übernimmt die Verantwortung für das Milchwerk Elsterwerda. Die Erste Kulmbacher Actienbrauerei, die ihrerseits wieder über 75% von der Tucher Bräu AG, Nürnberg, hält, steht nicht zur Disposition.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Bavaria B.V., Lieshout/NL: 18-t-Sudwerk: Würzequalität und Wirtschaftlichkeit -- Der Markterfolg der Brauerei Bavaria B.V., Lieshout/NL, gründet sich auf eine konsequente Qualitäts- und Markenpolitik, die auch im zurückliegenden Geschäftsjahr zu einem deutlichen Plus führte. Der Jahresausstoß der Brauerei ist damit auf über 3,3 Mio hl angestiegen. Darüber hinaus werden 900 000 hl alkoholfreie Getränke und 120 000 t Malz hergestellt. Überdurchschnittliche Zuwachsraten wurden beim alkoholfreien Bier Bavaria Malt erzielt, das mit einem patentierten Gärverfahren hergestellt wird. Die Rechte am Trägermaterial und am Prozeß liegen bei der Fa. Coulter in Finnland. 15% an der alkoholfreien Bierproduktion sichern konnte..
Branik-Brauerei, Prag: Bier vor allem für die Prager. -- Der Durst in einer Millionenstadt zu löschen, ist eine nicht gerade einfache Aufgabe. In Prag kümmern sich darum einige Brauereien, eine davon ist die Brauerei in Prag- Branik (s. Brauwelt Nr. 36, S. 1659 ff). Die Brauerei besteht seit 95 Jahren. Die Brauerei in Branik wurde 1898 durch die Gesellschaft Prager Braumeister gegründet. Man rechnete mit einem Ausstoß von 70 000 hl hellemBier, dazu kam später dunkles Bier, das unter dem Namen Chanteclair nach Frankreich exportiert wurde. Bis zum Jahre 1948, in dem die Brauerei verstaatlicht wurde, war sie Eigentum der Gesellschaft der Prager Gastwirte und Braumeister AG. 1948 ist sie selbstständig geworden und diente als Versuchs- und Entwicklungsbrauerei. Die Gefäße lieferte die Fa.B.B.
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