Miller setzt auf Nischen-Biere -- Um im rasch wachsenden Markt der Spezialbiere in den USA mithalten zu können, führt die Miller Brewing Co., Milwaukee, Red Dog ein als Produkt der Plank Road Brewery und nicht unter dem Markennamen Miller. Damit will Miller an die Erfolge der Molson Brewery, Kanada, anschließen, die ebenfalls ein Bier unter der Bezeichnung Red Dog auf den Markt gebracht hat. Dieses Bier konnte in Kanada innerhalb kurzer Zeit einen Marktanteil von 4,5% erreichen, bevor es sich jetzt bei 2% einpendelte. Millers Red Dog wird aber nach einem anderen Rezept gebraut und damit etwas leichter sein, als das kanadische Bier, aber immer noch voller und fruchtiger als die Miller-Produkte. Miller will in die Werbung für Red Dog 15 bis 20 Mio US-Dollars stecken.
Heinekens Engagement in Polen -- Die Übernahme fast eines Viertels der Anteile der polnischen Brauerei Zywiec S.A. kostete Heineken umgerechnet 69 Mio DM, was sich angesichts eines Nettogewinns von rund 467 Mio DM im Jahre 1993 sicher verschmerzen läßt. Die Geschichte dieser im früheren österreichischen Galizien in Saybusch (Zywiec), Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, gelegenen ursprünglich Erzherzoglichen Brauerei reicht bis in das Jahr 1865 mit Carl Olbracht von Habsburg und seinen Erben als ersten Inhabern. Wurde ursprünglich nur Porter gebraut, so wechselte man 1881 zur Herstellung von obergärigem Bier über, das seinerseits dann von untergärigem Bier abgelöst wurde. Wie in den Pint nieuws weiter mitgeteilt wird, gab es 1992 in Polen etwa 25 Brauunternehmen an 75 Standorten..
Coors mit drei neuen Produkten -- In diesem Herbst führt die Coors Brewing Co., Golden/Col., drei neue Produkte als Ergänzung zu der erfolgreichen Keystone-Reihe auf dem Biermarkt ein: Keystone Amber Light, Keystone Ice und Keystone N/A, alkoholfrei. Amber Light hat nur 110 Kalorien, schmeckt aber wie eine Bierspezialität, um dem Trend nach voller schmeckenden Bieren und nach Bieren mit weniger Kalorien nachzukommen. In der Zwischenzeit baut Coors sein Absatznetz in den USA um. Man will mehr Effektivität bei den Verteilern, Wiederverkäufern und beim Marketing erreichen.
Die Rheinfels Quellen H. Hövelmann & Co KG, Duisburg- Walsum, rechnen für das laufende Jahr mit einer Steigerung von 16% auf 350 Mio Füllungen bzw. 2,4 Mio hl. -- Allein im Juli 1994 wurden 47 Mio Flaschen und im August 41 Mio Flaschen abgefüllt. Mit dieser Steigerung lag das Unternehmen in der heißen Phase des Sommers um 10% über dem Zuwachs des Branchendurchschnitts.
Die Fischer & Porter Company wurde von der Elsag Bailey Process Automation N. V., Amsterdam/NL übernommen. -- Der niederländische Konzern ist ein weltweit operierender Anbieter von Prozeßleitsystemen, Meßtechnik und dem dazu gehörenden Service. Zusammen mit Fischer & Porter wurde 1993 mit über 6000 Beschäftigten ein Umsatz von umgerechnet über 1,3 Mrd DM erzielt.
Neue Anlagen im Blickpunkt: Privatbrauerei Schneider & Sohn KG, Kelheim: Weizenbier-Kegsystem -- Mit der Bedeutung der Weizenbiere in der Gastronomie wachsen analog die Probleme der Ver- und Entsorgung im Ausschankbereich, da die Platzverhältnisse meist nicht ausreichend sind.
Beim Brauhaus Riegele, Augsburg, geht Anton Schorer (l.), Leiter des Finanz- und Rechnungswesens nach 45jähriger Betriebszugehörigkeit in den Ruhestand. -- Sein Nachfolger in der Geschäftsleitung wird Peter Baier (38) als kaufmännischer Leiter.
Die Novell GmbH, Düsseldorf, meldet eine Umstrukturierung ihres Vertriebes in Europa. -- Willy Söhngen, bisher Geschäftsführer in Düsseldorf, wird zum Regional Director für Deutschland, Österreich, Schweiz, Osteuropa und die CIS- Staaten ernannt. Robert J. Frankenberg löst in der Zentrale Firmengründer Raymond J. Noorda als Vorsitzender des Board of Directors ab. Ian Fraser wird neuer Vice President für Europa, den mittleren Osten und Afrika.
In der Hallertauer Hopfenveredelungsgesellschaft, Mainburg, wurden 1993/94 nach eigenen Angaben 132 400 Ztr Hopfen zu Ethanolextrakt verarbeitet, -- deutlich mehr als aus der schwachen Ernte 1992. Insgesamt wurden 1,5 Mio kg Extrakte hergestellt, die eine Alphasäurenmenge von 530 000 kg KBW repräsentieren. Der Anteil an Reinharzextrakten lag bei 68%. Die Schwerpunkte der Investitionen, die sich mehr als verdoppelt haben, waren die Optimierung der Verfahrenstechnik und der Ausbau der Pflanzenschutzmittelanalytik.
Die AMS Anlagenplanung, Hamburg, hat den Auftrag zur schlüsselfertigen Errichtung der neuen 200 000-hl- Braustätte der Schweriner Schloßbrauerei erhalten. -- Der Hauptgesellschafter der Schweriner Schloßbrauerei ist die Beteiligungsgesellschaf ft Neue Länder (BNL). Das Auftragsvolumen beträgt 30 Mio DM. Es umfaßt nicht nur den Bau einer hochmodernen Brauerei, sondern auch deren landschaftliche Einbettung unter Berücksichtigung einer Vielzahl umweltbedingter Faktoren.
Maral B.V. Verarbeitungsanlage in Deutschland in Betrieb. -- Am 22. September 1994 nahm das niederländische Unternehmen Maral B.V. in ZH Kamperland seinen deutschen Verarbeitungsbetrieb Maral - Recycling GmbH in Harzgerode/Südharz offiziell in Betrieb. Dieses seit 1978 bestehende kleine Unternehmen entwickelte eine Technologie zur Verwertung der Aluminium- und Kunststoff- Schraubverschlüsse auf AfG- und Brunnenflaschen, die als Mehrwegverpackungen zu 86% mit Verschluß zum Abfüllbetrieb zurückkommen. In den Mineralbrunnen und AfG-Betrieben sind die Entschrauber Bestandteil der Abfüllinien. Damit ist gewährleistet, daß der größte Teil der 12 Milliarden Verschlüsse, die jährlich in diesem Industriezweig benötigt werden, ordnungsgemäß erfaßt und materialmäßig verwertet wird..
In der Flensburger Brauerei wurde jetzt mit 37 Mio DM die größte Investition in der Unternehmensgeschichte abgeschlossen: -- die neue Flaschenabfüllanlage mit einer Gesamtleistung von 80 000 Flaschen pro Stunde. Eigens für diese Anlage entwickelt wurden die drei Bügelverschlußmaschinen mit je 38 000 Flaschen/h und die zwei Gummischeibenkontrollaggregate 40 000 Flaschen/h. Das Unternehmen hat seit 1988 rd. 180 Mio DM in Sachanlagen investiert. Die größte und modernste Abfüllanlage für Bügelverschlußflaschen weltweit ist auf einer Fläche von 2800 m2 installiert.
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