
Miller Genuine Draft, importiert von Exklusiv-Importeur P.O.S. in Hövelhof/Nordrhein-Westfalen, kam im ersten Halbjahr 1996 in Deutschland auf einen Absatz von 20 000 hl. -- Angeboten wird das Cold-Filtered-Beer (Keramik-Filter-Technik) in der glasklaren 0,33-l-Langhalsflasche bereits in über 8650 Szene-Kneipen.
Die Brauerei Bischofshof, Regensburg, setzt im Zuge einer breit angelegten Verjüngung ihrer Marke auf eine neue Mediakampagne und greift auf gezeichnete, plakative Motive zurück. -- Herausgestellt wird das Kernprodukt Bischofshof Weißbier. Gemäß dem Motto: Das Bier, das uns zu Freunden macht handelt es sich bei den Motiven um Variationen zum Thema Freundschaft.
Die Warsteiner Brauerei und RC Ritzenhoff Cristal haben mit einem überdimensionalen Bierglas einen neuen Superlativ geschaffen. -- Mit der 1,4 Meter hohen und 80 Liter fassenden Warsteiner-Riesen-Tulpe wurde ein neuer Weltrekord geschaffen. Diese Riesen-Tulpe bietet dem Inhalt von 400 normalen Biergläsern Platz. Ungefüllt wiegt sie dabei rund 23 Kilogramm und ist ein Beispiel exzellenter deutscher Handwerkskunst. Seinen dauerhaften Platz findet das Rekord-Exemplar im künftigen Brauereimuseum der Warsteiner Brauerei.
Die Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg, erhielt gemeinsam mit dem Friesischen Brauhaus zu Jever am 4. April 1996 das Zertifikat nach DIN ISO 9001. -- Bei der Übergabe der Urkunde (v.l.): Axel Lemmerz, Marketingleiter Jever, Frank H. Metten, Beauftragter Qualitätsmanagement, Franz Kaiser, NIS Zertifizierungs GmbH, Fritz-Michael Klein, Vorstand der Bavaria-St. Pauli-Brauerei AG, Hamburg, Dieter Jurettko, Qualitätssicherung, Jever, Wolfgang Kohls, Betriebsdirektor Astra Brauhaus, Hans-Peter Heyen, Betriebsdirektor Jever.
Die traditionelle Kölner Brauer-Bruderschaft St. Peter, Mailand, die sich auf den Heiligen, Märtyrer und Dominikaner aus Mailand beruft, feierte vom 26. bis 29. April 1996 ihr 600jähriges Bestehen mit verschiedenen kulturellen, kirchlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen. -- Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Heinrich Becker, Vorsitzender des Kölner Brauerei-Verbandes, Hermann Müller, Eduard Rolff und Rudolf Päffgen, den Präses der Bruderschaft.
Die Brau und Brunnen AG, Dortmund/Berlin, hat ihren Anteil am Schwarzwald Sprudel, Bad Peterstal-Griesbach, rückwirkend zum 1. Januar 1996 an den derzeitigen Mitinhaber und Geschäftsführer Josef Huber verkauft. -- Die Brau und Brunnen hatte über ihre AfG-Holding Apollinaris Brunnen AG 75 Prozent an der Schwarzwald-Brunnen Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH sowie 98 Prozent an der Schwarzwald-Sprudel GmbH & Co KG gehalten. Beide Seiten wollen künftig lose kooperieren. Der Verkauf des Brunnens, der als strategisch wenig bedeutend angesehen wird, soll der grundlegenden Markenstraffung und dem Schuldenabbau dienen.
Feldschlößchen Naturschutz-Preis 1996 -- Mit einem Pressetermin, zu dem die Jury-Mitglieder aus staatlichen und wissenschaftlichen Einrichtungen des Freistaates und auch die Preisträger des Vorjahres eingeladen waren, eröffnete am 23. April 1996 im neuen World Trade Center in Dresden die Feldschlößchen AG die diesjährige Ausschreibung des Naturschutz-Preises, der in diesem Jahr zum 5. Mal vergeben und erstmalig durch die Stiftung des Jugend-Sonderpreises in Höhe von 5000 DM auf insgesamt 25 000 DM erhöht wird. Dieter Wangert, Vorstand Marketing und Vertrieb der Brauerei, lobte das Engagement der ehrenamtlichen Naturschützer in Sachsen, die sich mit viel Liebe für Schutz und Erhalt von Flora und Fauna in ihrer Heimat einsetzen und auch die Jugend dafür begeistern..
Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG, Donaueschingen, startete mit einem innovativen Neuprodukt und der Modifikation eines Klassikers in den August. -- Die Rede ist vom neuen Bären Dark, einem malzig-vollmundigen, dunklen Bier, und vom bewährten Bären Pilsner mit seinem süffig-milden Geschmack. Mit dem Bären Pilsner setzt die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei KG die Tradition der Schwenninger Bärenbrauerei fort, die 1971 vom Nachbarn aus Donaueschingen übernommen wurde. Das neue Bären Dark wendet sich vor allem an eine jüngere Zielgruppe. Bis 1999 sollen die beiden Biere in ganz Baden-Württemberg erhältlich sein. Die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei betont die Eigenständigkeit dieser Biere und fungiert als Qualitätsgarant..
Die Sächsische Brau-Union in Dresden erhielt ihren traditionellen Namen zurück: Feldschlößchen Aktiengesellechaft, Dresden. -- Die Marke Feldschlößchen ist seit 1847 in Dresden beheimatet. Die Brauerei mit einer Jahreskapazität von 1,8 Mio hl gehört seit 1992 zur Holsten-Gruppe, Hamburg. Neben der Marke Feldschlößchen werden die Traditionsbiere Dresdner Felsenkeller und Coschütz sowie in Lizenz die Marke Holsten gebraut und vertrieben. Das Bild zeigt das Sudhaus mit Wassertanks von außen.
Das 350 Jahre alte Traditionsunternehmen Brauerei Raschhofer wird weiterhin in Familienbesitz bleiben. Wie Inhaber Dipl.-Ing. Georg Raschhofer mitteilte, werden seine Tochter Dr. Doris Raschhofer und sein zukünftiger Schwiegersohn Dr. Christoph Scheriau die Brauerei weiterführen. Damit bleibt die Leitung des Unternehmens auch nach dem tödlichen Unfall des Sohnes und vorgesehenen Betriebsnachfolgers, Dipl.-Ing. Georg Raschhofer jun., innerhalb der Familie. Die Brauerei Raschhofer wurde bereits im Jahr 1645 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1777, das heißt seit zehn Generationen, ist das Unternehmen im Familienbesitz. Seit 1869 trägt die Brauerei den Namen Raschhofer. Der jetzige Inhaber, Georg Raschhofer, hatte die Brauerei im Jahr 1955 übernommen..
Dr. Henning Roß, Vorstandsmitglied der Holsten-Brauerei AG, Hamburg, ist am 31. Dezember 1995 in den Ruhestand getreten. -- Nach Lehre und Studium war Dr. Roß bei der Bavaria St.-Pauli-Brauerei - seit 1970 im Vorstand - tätig, bevor er 1975 für die Ressorts Finanzen und Personal in den Vorstand bei Holsten berufen wurde. Zu Beginn des neuen Jahres hat Klaus Glindemann das Amt übernommen; Glindemann war 1957 als Lehrling bei Holsten eingetreten und zeichnete seit 1972 für das Rechnungswesen des Konzerns verantwortlich.
Erste Kulmbacher Actienbrauerei, Kulmbach: EKU kündigt Vertrag mit Brauerei Scherdel fristlos. -- Die Erste Kulmbacher Actienbrauerei hat laut einer VWD-Nachricht ihren Kooperationsvertrag mit der Privatbrauerei Scherdel, Hof, fristlos gekündigt. Im Gegenzug verbot Scherdel der zur Rosenheimer März-Gruppe gehörenden EKU die Behauptung, das gelieferte Weizenbier sei schlecht. Scherdel hatte im April 1995 nach Schließung der EKU-Tochter Deininger Kronenbräu AG, Hof, die Weizenbierproduktion übernommen. Wo die EKU jetzt ihre 75 000 hl Weizenbier pro Jahr brauen lassen wird, ist laut Vorstand Jochen Weber unklar.