
Die Binding-Gruppe hat 1999 ihre Position mit einem Absatz von 11,2 Mio hl in einem allgemein stagnierenden Markt behauptet. Die ausländischen Brauereien der Gruppe haben dabei um 1,1% zugelegt, während die Inlandsbrauereien unter Vorjahresniveau geblieben sind. Die national beworbenen Marken haben ihren Anteil mit 5,5 Mio hl auf knapp 50% gesteigert. Bei der Binding-Brauerei AG ist der Absatz 1999 um rund 5% gesunken.
Die Marke Schöfferhofer ist mit einem Ausstoß von 300 000 hl deutlich gewachsen. Der Absatz von Binding Lager ist mit rund 100 000 hl unter den Prognosen geblieben. Die regionalen Marken Binding Römer Pils und Binding Export haben unter dem Einbruch im Gastronomiegeschäft gelitten und deutlich an Boden verloren. Ur-Krostitzer hat im vergangenen Jahr 3,3% mehr abgesetzt..
Optimismus für laufendes Geschäftsjahr. Im Berichtszeitraum Juli ’98 bis Juni ’99 war für die Unternehmensgruppe Beck & Co. mit ihren wesentlichen Beteiligungsgesellschaften Bremer Erfrischungsgetränke-GmbH, Nienburger Glas GmbH und Rostocker Brauerei GmbH der rückläufige Trend des Biermarktes im Inland spürbar. Während die Marke „Beck’s“ noch einen Zuwachs von 2% im Inland und 2,8% im Ausland erreichte, verlor die Regionalmarke „Haake-Beck“ 10,6% ihres Absatzvolumens.
Der Getränkeabsatz der Gruppe einschließlich der Lizenzproduktion lag bei 8,6 Mio hl (Vorjahr: 8,7 Mio hl), davon 5,4 Mio hl Bier und 2,7 Mio hl alkoholfreie Getränke. Der Exportanteil bei Bier stieg von 46 auf 48%.
Die Umsatzerlöse der Gruppe lagen mit 1605 Mio Mark um 1,2% unter denen des Vorjahres. in Afrika..
Bei der Henninger Bräu AG, Frankfurt, werden auf dem Wege zu einem Brauerei- und Getränkekonzern, in dessen Rahmen auch eine neue Brauerei in Frankfurt errichtet werden soll, jetzt Maßnahmen zur Kapitalverstärkung eingeleitet. Dabei wird der Eichbaum-Brauereien AG 60 Mio DM an neuem Kapital zufließen. Henninger wird den Bestand an Eichbaum-Aktien an die RMN Rhein-Main-Neckar-Brauerei Holding GmbH abgeben. Dafür erhält Henninger auf der Basis eines Bewertungsgutachtens einen beträchtlichen Kaufpreis. Dieser soll zusammen mit der Einführung eines genehmigten Kapitals von bis zu 20 Mio DM weitere Investitionen bei Henninger ermöglichen. In einem weiteren Schritt soll die Eichbaum-Brauereien AG mit der Henninger-Bräu verschmolzen werden.
Die Namibia Breweries Limited erhalten ihre deutschen Wurzeln. Die namibische Brauerei Namibia Breweries geben sich deutscher als deutsch. In Südafrika, ihrem größten Exportmarkt, pokern sie mit ihrer deutschen Tradition und damit, gute Kontakte zum weltbekannten Land des Oktoberfestes zu unterhalten. Außerdem stellen sie die besondere Qualität ihres Bieres heraus, sie brauen im Geist des deutschen Reinheitsgebotes.
Windhoek. Die Zeiten haben sich verändert. Das deutsche Reinheitsgebot ist geblieben. Sogar in der weit entfernten Windhoeker Brauerei Namibia Breweries Limited wird diese Anordnung aus dem Jahre 1516 weiterhin gepflegt. Eine maßgebliche Rolle fällt dabei aber dem Allmächtigen zu. Die Schrift erinnert an die Vergangenheit der Brauerei, die bis Kaisers Zeiten zurückreicht.
Die Gastwirte der ehem. Erbengemeinschaft Brauerei J. Ph. Dietl führen ab Januar 2000 die Biere aus der Schlossbrauerei Au-Hallertau.
Seit über 400 Jahren gibt es die Schlossbrauerei, die seit 1846 im Besitz der Familie Beck von Peccoz ist. Die geschäftsführenden Gesellschafter Eugen und Michael Beck von Peccoz leiten die Brauerei mit 50 Mitarbeitern.
In die Brautechnik wurde in den letzten Jahren erheblich investiert. So wurde das Sudhaus 1992 auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Täglich können dort bis zu 48 000 l eingebraut werden. Außerdem verfügt die Schlossbrauerei über eine moderne Abfüllanlage mit einer Stundenleistung von
15 000 Flaschen. Eigene alkoholfreie Getränke werden unter dem Namen „Castello“ hergestellt und vertrieben. 59, 94315 Straubing..
Der Deutsche Brauer-Bund erinnerte aus gegebenem Anlaß daran, daß bestimmte Betriebe erstmals zum 31. Dezember 1999 zur Erstellung von Abfallwirtschaftskonzepten verpflichtet sind. Dabei geht es um die Betriebe, die jährlich mehr als insgesamt 2000 kg besonders überwachungsbedürftige Abfälle oder jährlich mehr als 2000 t überwachungsbedürftige Abfälle je Abfallschlüssel erzeugen.
Die „größte Würze-Belüftungs-Düse der Welt” mit einer Durchsatzleistung von 2600 hl/h hat Esau & Hueber, Schrobenhausen, für eine südamerikanische Brauerei gefertigt. Der Durchflußmesser in der Würzeleitung erfaßt die Würzemenge, die als Führungsgröße für die gewünschte Luftzufuhr dient. Die Luftmenge wird kontrolliert über einen Massedurchflußmesser und wird über ein Dosierventil reguliert. Die Nennweite der Düse beträgt DN 200.
Die Brauerei Schützengarten AG, St. Gallen, hat zu Jahresbeginn die Wiederkehr Getränke AG, St. Gallen, übernommen, schreibt das „St. Galler Tagblatt“. Wiederkehr bleibt als selbständiges Unternehmen am bisherigen Standort erhalten. Der bisherige Betriebsleiter, Stefan Weibel, übernimmt die Geschäftsführung. Laut Christoph Kurer, dem Verwaltungsrats-Delegierten von Schützengarten, trägt Wiederkehr etwa 5% zum gesamten bisherigen Getränkeumsatz von Schützengarten bei.
Für die Abfüllung von „Iroquois Water“ und „Iceberg Water“ gaben kanadische Mohawk-Indianer eine komplette Abfüllinie für Mineralwasser (24 000 Fl/h) bei der Krones AG in Auftrag; (v.l.n.r.) Rainulf Diepold (Krones-Vorstand Vertrieb), Peter Walz (Krones-Verkaufsleiter Nordamerika), Volker Kronseder (Krones-Vorstandsvorsitzender), Michael Kanantakeron Mitchell (Grand Chief der Mohawk), Ben Benedict (Präsident des Mohawk-Unternehmens Iroquois Water) und Dan Villeneuve (Geschäftsführer Iroquois Water).
Die Yakima Chief Inc., Sunnyside, hat eine hochmoderne CO2-Extraktionsanlage in Betrieb genommen. Die Produktionskapazität beträgt 5 Mio kg pro Jahr. Yakima bietet die üblichen CO2-Hopfenextrakte ebenso an wie spezielle, von Brauern eigens angeforderte, Extrakte. Es stehen fünf Packungsgrößen zur Verfügung. Auch für diese neue Anlage strebt Yakima Chief die Zertifizierung nach ISO 9002 an.
Die Delegiertenversammlung des Bayerischen Brauerbundes hat am 22. November 1999 in München einstimmig eine Änderung der Verbandssatzung beschlossen, wonach dieser als erster Verband in Deutschland seine Vermittlung bei der
außergerichtlichen Konfliktlösung zwischen seinen Mitgliedern oder zwischen seinen Mitgliedern und Dritten (Mediation) als weiteren Verbandszweck festschreibt.
Damit wird eine Aufgabe manifestiert, die der Bayerische Brauerbund bereits seit Jahrzehnten auf dem Gebiet des Wettbewerbs-, insbesondere des Bierlieferungsrechts, erfolgreich praktiziert und die schon in der Vergangenheit dazu beigetragen hat, den Mitgliedern Geld, Zeit und Ärger zu ersparen. Für Spezialgebiete, wie z.B.B. der Einkaufspools, zu kommen..
Die deutsche Brauwirtschaft befindet sich in einem strukturellen Wandlungsprozeß, bei dem die Produktivitätsfortschritte nicht durch Tarifvereinbarungen aufgezehrt werden dürfen. Denn der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit – und damit der Erhalt von Arbeitsplätzen – erfordert finanzielle Mittel.
Vor diesem Hintergrund ist das Tarifgeschehen in der Brauwirtschaft zu betrachten; die Flächentarifverträge gehören auf den Prüfstand.
Eine Analyse aller tarifvertraglichen Abmachungen ergibt, daß diese vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Lage der Brauwirtschaft zu teuer, zu unflexibel und zu wenig differenziert sind. Manch ein Betrieb hat in gemeinsamer Verantwortung mit dem Betriebsrat und der Belegschaft durch Betriebsvereinbarungen hier Abhilfe geschaffen.
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
Meistgelesen
BRAUWELT unterwegs
-
Vertriebskooperation beendet
Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG
-
Getränke-Highlights 2026
Neumarkter Lammsbräu Gebr. Ehrnsperger KG
-
Viel geleistet, viel gelernt
Steinecker GmbH
-
Erweiterung des Portfolios
Klüber Lubrication
-
Meilenstein beim Neubau erreicht
Riedenburger Brauhaus Michael Krieger GmbH & Co. KG