O-I, Hersteller von Glasbehältern, führte für Glas, Aluminium und PET eine „cradle-to-cradle“-Studie (cradle = Wiege) durch, die das gesamte Leben einer Verpackung vom Rohstoffgewinn bis zu Wiederverwendung und Recycling einbezieht. Für einen Vergleich mit Glas wurden Herstellungsdaten und öffentlich zugängliche Informationen zur Produktion von Aluminium und PET genutzt. Die durchgeführte Lebenszyklusanalyse wurde von AMR Research, einer anerkannten Firma, die sich auf Lieferketten und Nachhaltigkeitsrecherche spezialisiert hat, getestet und validiert. Es zeigte sich, dass Glas die beste CO2-Bilanz aufwies und damit weitverbreitete Vorurteile wiederlegte..
Zum zehnten Mal schreibt die Neumarkter Lammsbräu ihren Nachhaltigkeitspreis aus. Angesprochen werden Privatpersonen, Unternehmer oder Medienvertreter, die sich mit Initiativen im ökologischen, ökonomischen oder sozialen Bereich für eine lebenswerte Zukunft engagieren. Seit 2001 werden jedes Jahr insgesamt 10 000 EUR ausgelobt. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 28. Februar 2011. Der Nachhaltigkeitspreis der Neumarkter Lammsbräu ist aus dem Umweltpreis hervorgegangen, den Franz Ehrnsperger 2001 nach Erhalt in eine energieeffizientere Flaschenreinigung investierte. Die dadurch eingesparten Kosten kommen den Preisträgern zu gute.
Die MiXery-Mischung aus mildem Vollbier und Weizenbier hat eine noch bierigere Umverpackung erhalten. Die Kunden können mit dem aufgedruckten QR-Code den in 3D produzierten Kinospot jetzt einfach und schnell aufs eigene Handy holen. Eine heraustrennbare 3D-Brille komplettiert den Aufmerksamkeitseffekt.
Joachim Müller, beging am 15. Oktober 2010 seinen 85. Geburtstag. Er war Mitbegründer des deutschen und internationalen Süßstoffverbandes, entwickelte als Erster ein kalorienarmes Cola-Mix-Getränk und rief den „Europäischen Arbeitskreis für kalorienarme Getränke auf Mineralwasserbasis“ ins Leben. Müller war es auch, der sich für eine Änderung des Bierrechts einsetzte, das seither Brauereien die Herstellung von Biermischgetränken erlaubt. Seit 1979 gab er Impulse für Energiefragen mit der Veranstaltungsreihe „Knappe Energien – teure Energien“ während der Messen „Anuga“ und „Brau“. Für seine beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt Joachim Müller 1994 das goldene Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich..
Am 25. November 2010 fand das erste Webinar der BRAUWELT zum Thema „Behälter-identifikation“ in Kooperation mit HW-Brauerei-Service, Bergtheim, statt. Mit Liveübertragung über das Internet diskutierten Befürworter und Gegner der Kennzeichnung von Fässern mit Transpondern bzw. der RFID-Technologie unter der Moderation von Dipl.-Ing. Ingo Pankoke, VLB Berlin. Vertreter namhafter Brauereien erläuterten ihre Erfahrungen mit der Erfassung über RFID und warum sie diese Art der Kennzeichnung nicht einsetzen und z. B. weiterhin auf die Erkennung mittels Barcode setzen. Ermöglicht wurde dieses Webinar auch durch die freundliche Unterstützung der Firmen Albert Frey, Micro Matic und Siemens. Von allen Interessierten kann das Video nachträglich ab 8. Dezember unter www.brauwelt..
Auch abseits des Gedränges in den Nürnberger Messehallen war der Andrang groß: Am Donnerstag Mittag während der Brau Beviale Mitte November in Nürnberg trafen sich beim traditionellen BRAUWELT-Brunch des Fachverlages Hans Carl Vertreter aus Industrie, Verbänden, Hochschulen und anderen Institutionen aus dem In- und Ausland.
Wie man aus der Not eine Tugend macht, zeigte der Vortrag von Dr. Johannes Fischer, Paulaner Brauerei GmbH und Co. KG, München anlässlich des Energiewirtschaftlichen Symposiums Ende Oktober in Erding. Bei einem Jahresausstoß von 2,7 Mio hl sollte die Brauerei einen Starkverschmutzerzuschlag von zwei 2 Mio EUR zahlen. Die Installation einer Anlage zur Biogaserzeugung aus Brauereiabwasser erbrachte die Lösung. Brauereiabwasser ist aufgrund seiner Zusammensetzung (leicht abbaubare Kohlenwasserstoffe, keine toxischen Substanzen, Temperaturbereich 25 - 35 °C, geringer Feststoffgehalt) gut zur anaeroben Aufbereitung geeignet. Der chemische Sauerstoffgehalt (CSB) des Abwassers schwankt je nach Brauerei zwischen 2000 und 10 000 mg/l. Gut konzipierte Anaerob-Anlagen bauen bis zu 85 Prozent des eingebrachten CSB ab. So kann aus einem Kubikmeter Abwasser mit einem CSB von 4000 mg/l rund 1,36 Kubikmeter Biogas mit einem Methangehalt von zirka 80 Prozent gewonnen werden, dieser liegt über dem erreichbaren Wert aus der Landwirtschaft. Beim Betrieb einer derartigen Anlage ist besondere Aufmerksamkeit bei der Auswahl der Reinigungsmittel, Bandschmiermittel oder Additive geboten. Paulaner betreibt zwei unterschiedliche Reaktortypen, die beide auf dem Funktionsprinzip des UASB-Reaktors (Grundform des Pelletschlamm-Reaktors) basieren. Eine Kombination aus einem IC-Reaktor und nachgeschalteter Circox-Desodorisierungsanlage hat sich als besonders effizient erwiesen. Die Verweilzeit des Wassers beträgt sechs bis acht Stunden. Feststoffgehalte größer 800 mg sowie ein großer Hefeanteil im Abwasser sollten vermieden werden, um eine unnötige Verschleppung der Methanbakterien zu vermeiden. Zur Vorabtrennung werden Siebe genutzt. Generell kann eine Anaerobie ab einem Jahresausstoß von 100 000 hl sinnvoll betrieben werden. Die Anlage bei Paulaner arbeitet mit geschlossenen Tanks im Überdruck. Das erzeugte Biogas wird nach einer Trocknung und Entschwefelung zur Mischfeuerung in einem Heißwasserkessel (9 MW) genutzt. Für den Mischbetrieb wurde ein neuer Brenner erforderlich, für dessen benötigten Gasvordruck ein zusätzlicher Biogasverdichter eingesetzt wird. Durch die Investition konnte der spezifische Wärmeverbrauch der Brauerei um 16 Prozent reduziert werden, der Starkverschmutzerzuschlag entfällt. Trotz dichter Wohnbebauung sind keine geruchsbedingten Beschwerden der Anwohner eingegangen. Eine reine Biogasfeuerung oder eine Verbrennung in Gas-Otto-Motoren oder Zündstrahlmotoren sind denkbar, bedingen jedoch größeren Aufwand bei Biogasaufbereitung oder bei Steuerung der Verbrennung.
Die Schmidt-Seeger GmbH leitet mithilfe von GrainSelect® eine neue Phase in der qualitätsorientierten Erfassung von Braugerste ein. Wasser, Hopfen, Hefe und Malz sind bekanntlich essenzielle Bestandteile zur Herstellung eines guten Bieres. Was das Malz betrifft, ist homogenes Rohmaterial ein wesentlicher Faktor für eine gleichbleibende, hohe Qualität des Endproduktes und somit das beste Rezept zur Kundenbindung.
Im November 2010 brachte Volvic erstmalig eine Flasche mit einem Anteil von derzeit 20 Prozent PET aus nachwachsenden Rohstoffen auf den deutschen Markt. Weitere 25 Prozent der Flasche sind aus recyceltem PET, so genanntem rPET hergestellt.
Die Baumer Group, Hersteller von Sensoren und Sensorsystemen, hat die Mehrheit an Waaree Instruments Ltd., einem der führenden Lieferanten von Prozesssteuerungsinstrumenten in Indien, übernommen. Die Gesellschaft ist Teil der indischen Waaree Group, einem Familienunternehmen mit Sitz in Mumbai. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht mitgeteilt. Waaree Instruments ist in Indien ein etablierter Hersteller mit einem großflächigen indischen Vertriebsnetzwerk und Fertigungsanlagen auf dem aktuellen Stand der Technik. Baumer begann sein Geschäft in Indien 2007 mit einer Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Pune, die sich mit ihren Aktivitäten in den Segmenten Sensor Solutions, Motion Control und Gluing Systems anfänglich auf den Sektor Fabrikautomation konzentrierte..
Starke Vibrationen und Schwingungen sind in den allermeisten industriellen und maschinellen Anwendungen unerwünscht. Die Stolberger Weforma Dämpfungstechnik GmbH bietet nun stoßdämpfende und schwingisolierende Ganzmetall-Kissen unter der Bezeichnung Visio-Line an.
Der Auftragseingang der GEA Group Aktiengesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19,8 Prozent auf 1153 Mio EUR (Vorjahr: 962 Mio EUR) angestiegen und liegt für die ersten drei Quartale 2010 damit um 8,4 Prozent über der Vorjahresperiode. Für das Geschäftsjahr 2010 wird weiterhin ein Anstieg um sieben bis zehn Prozent erwartet. Der Umsatz wuchs im dritten Quartal gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um 5,6 Prozent auf 1125 Mio EUR und um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Restrukturierungsaufwendungen stieg um 6,1 Prozent. Die um Restrukturierungsaufwendungen bereinigte EBIT-Marge betrug wie im Vorjahresquartal 8,2 Prozent, was einer Steigerung um 150 Basispunkte gegenüber dem zweiten Quartal 2010 entspricht..